-Kyle-

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Unruhig tippe ich mit meinen Fingern auf dem Lenkrad. Ich bin verwirrt und beruhigt zugleich. Als ich in Hailey wieder ins Gesicht sah, da hab ich mich gefragt, was nur aus mir geworden war. Wie konnte ich nur zu diesem Punkt kommen. Karma ist zwar sicher vor Max und Gade, doch ich nicht. Gade ist kein Problem, doch Max weiß zu viel. Vertraue niemandem, hätte ich diesen Rat nur ernster genommen. Max weiß von Hailey und Alec, er kennt mich im übrigen besser als ich mich selbst, was eine große Gefahr darstellt.

Die Einfahrt meines Hauses erscheint und ich parke in der Garage. Schnell steige ich aus, laufe zur Haustür und schließe sie auf. Ich sehe auf den Boden, doch als ich meinen Kopf hebe, erwartet mich eine Überraschung. Vor meinen Augen steht niemanden anderes als Cameron Johnson, Karmas Bruder. "Das hat ja gedauert." sagt er mit einer dunklen Stimme. "Ein schmerzvoller Tod braucht eben seine Zeit." "Allerdings, davon kann dein kleiner Freund Carter ein Lied singen, oder er könnte es wenn er nicht tot wäre." "Carter ist also tot? Dann hab ich gute Nachrichten für dich. Dein Schwesterherz nämlich auch." Ich hatte das Lügen mit 6 Jahren gelernt, als ich meiner Mom jeden Tag sagte habe, dass ich sie lieb habe. Doch in dem Moment als ich diesen Satz ausspreche, da verändert sich etwas in ihm. Seine Augen verlieren das böse Leuchten. Es ist also würde er gerade sterben. Ich empfinde eine kurze Sekunde lang Mitleid, da ich anfange mir selbst zu glauben, doch dann schreit er los und greift mich an. Ich bin zu geschockt und kann mich einen Moment lang nicht bewegen, sofort liege ich am Boden. Er schlägt auf mein Gesicht ein, ich versuche ihn wegzudrücken, was sich als extrem schwer erweist. Ich wehre mich mit all meinen Kräften, was auch einigermaßen funktioniert. Ich stehe jedenfalls wieder und kann auf ihn losprügeln, ich ziehe mein Knie in seinen Magen und kicke ihm dann die Füße weg. Ich wische kurz das Blut unter meiner Nase weg, doch da ist er schon wieder auf den Beinen und nimmt meinen Kopf so, dass es nur eine kleine Bewegung braucht, dann bin ich tot. Ich mache mich auf meinen Tod gefasst, er hat mich fest im Visier. Die tödliche Bewegung erwartend, schließe ich meine Augen. Jetzt ist die Zeit gekommen mich zu Gott zu bekehren. Das letzte und erste Mal als ich in so einer Situation war, hatte Carter mich gerettet, doch das ist jetzt nicht mehr möglich, ich bin alleine mit diesem verdammten Drecksschwein. "Kyle Waynes, so geht also zu Ende. Nicht wahr?" murmelt Cameron wütend.

Plötzlich aber höre ich einen Schuss, ich öffne meine Augen wieder und spüre wie die Hände um meinen Kopf immer lockerer werden. Cameron fällt auf die Knie und umklammert sein Schienbein, schnell drehe ich mich um und schlage ihm mit voller Wucht ins Gesicht, sodass er ohnmächtig wird. Erst danach sehe ich mich nach dem Schützen um, da im Türrahmen steht Max. "Deine Stunde ist vorbei. Karma wird sterben." "Max, das wäre dumm." "Ich bringe jetzt Cameron zu mir. Gib mir Deckung." Er schultert Cameron, als wäre er ein Sack voller Kartoffeln. Max läuft aus der Tür, ich gehe hinter ihm her und schließe sie. Zum Glück war die Straße menschenleer, so können wir ungestört zu Max' Haus gelangen. Er stößt sie mit dem Fuß auf. Wir laufen hintereinander eine Treppe hoch, bei der dritten Tür auf der rechten Seite stoppt er und sieht mich an. Ohne etwas zu sagen weiß ich dass ich die Tür aufschließen soll. Etwas genervt drehe ich den Schlüssel im Schloss um und die Holztür geht auf. Dahinter war ein dunkler Raum, er passte nicht zum Rest des großen Hauses. Er ist kahl, ausladend und nur ein kleiner Spalt vor dem Gitterstäbe sind, lässt ein wenig Licht in den Raum strahlen. Auf dem Boden liegt eine abgenutzte Matratze, an der Wand sind tatsächlich Kratzspuren. Mein Gefühl sagt mir dass hier schon Menschen drin gestorben sind. Warum kommt Max auf die Idee so einen Raum in den ersten Stock zu machen? Naja, es ist ja nichts neues dass dieser Typ von Kopf bis Fuß psycho ist. Er legt Cameron auf die Matratze und beim rausgehen schließt er die Tür wieder hinter sich zu. Gemeinsam gehen wir wieder die Treppe runter. Max geht in die Küche, holt aus dem Kühlschrank ein Bier und bietet es mir an. Ich zögere kurz. Doch ehe mein Verstand 'Nein' sagt, denke ich mir :"Er ist mein bester Freund, er hat mir mein Leben gerettet." Also nehme ich es an, er wird mich nicht vergiften. Er ist mein bester Freund.

Als wir nun beide uns gegenüber saßen an einem Glastisch, fange ich an zu reden:"Du wirst Karma nicht umbringen." Er schnaubte und lachte dann los. Ich saß da und er lachte hallend.  Er schien gar nicht mehr aufzuhören. Doch dann beugte ich mich schnell über den Tisch, packte Max's Kragen. Er verstummte sofort. "Kyle, ich hätte anderes von dir erwartet. Du bist so ein Mädchen geworden." "Ich kann mich auch ganz schnell wieder ändern, glaub mir." "Ich bin nicht dumm, du wirst dich nicht ändern. Kyle. Karma hat dich verändert, du hast dich verliebt. Und dafür sollte ich dich umbringen. Irgendwo sollte ich hier noch eine Pistole haben..." Er dreht sich um und tut so als würde er nach der Pistole suchen gehen wollen , ich verenge den Griff um seinen Kragen, sodass er sich wieder umdreht. Doch dann zieht er unter dem Tisch eine 8mm Pistole hervor. Als das kalte Metall meine Stirn berührt lasse ich ihn los und lasse mich zurück in den Stuhl sinken. "Ich liebe Karma nicht, ich liebe keine  Huren." "Nun gut, wenn du sie nicht liebst, dann bring sie zu mir." "Sie zu töten wäre unglaublich dumm." Er steht auf, wirft die Pistole auf seine Couch und sieht mich genervt an. Er fängt an rumzuschreien:" Kyle, glaubst du im Ernst dass sie noch etwas bringt? Sie wird uns diesen verdammten Code nicht sagen. Sie kann verrecken man!" "Vielleicht war sie nicht bereit den Code zu verraten als es um ihr eigens Leben ging, aber wenn es um das ihres Bruders geht wird sie sich das nochmal überlegen." Max beruhigt sich sichtlich und sagt:" Wir können Cameron verrecken lassen, gute Idee. Deshalb bist du mein bester Mann. Er lief an mir vorbei und klopfte auf meine Schulter. "Morgen 10 Uhr, du bringst Karma hier her." Du wirst uns allen etwas beweisen müssen, Kyle." "Was zur Hölle meinst du?" "Die Scheinliebe scheint ziemlich echt." "Fick dich, Max. Fick dich einfach." Ich stehe auf, werfe das Bier, welches nicht mal annähernd leer ist mit voller Kraft auf den Boden, sodass die Splitter sich über den ganze Boden verteilen. Schnell laufe ich aus dem Haus, ich höre wie Max mit seiner Pistole noch nach mir schießt, doch ich bin schon aus dem Haus verschwunden. Schnell überquere ich die Straße, schließe mein Haus auf und gehe in mein Zimmer. Ich ziehe mich bis auf die Boxershorts aus und werfe mich ins Bett. Mein letzter Gedanke bevor ich einschlafe ist noch, ob ich mich wirklich verändert habe, so wie Max es sagt, doch schnell verwerfe ich den Gedanken. Ich bin immer noch Kyle Waynes.

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Hey ihr da draußen,
wir wollten mal fragen ob ihr Lust auf eine Lesenacht oder so was ähnliches hättet :) Wenn ja würden wir uns mega freuen wenn ihr einfach mal ein Kommentar da lasst. Generell freuen wir uns über jedes Kommentar :)
Eure x_tabsey und Dreameriin <3

BLOODS  - Bad Boy vs Bad GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt