The First

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Meine nackten Füße pochten als ich über den Asphalt rannte. Mein Ballkleid machte es mir viel schwerer, meine High Heels hatte ich auf dem weg schon weggeschmissen. "Bleib stehen Franziska!" schrie eine der Wachen des Balls von denen ich gerade flüchte. "Nein!" schrie ich ihnen zurück als ich um eine Kurve bog. ich blieb in einem Hauseingang kurz stehen und zerriss mein Ballkleid. Schwere schritte kamen näher somit auch die Wachen ich rannte weiter. "Bleib doch stehen. Wir tuen dir nichts wir wollen nur reden" sagten sie jetzt einfühlsamer. "Wenn ihr dort stehen bleibt wo ihr jetzt seid gerne." entgegnete ich ihnen. Die wachen stoppten auch ich und drehte mich um. "Also was wollt Ihr?" fragte ich spöttisch. "Wir wollen wissen wo du die Diamanten versteckt hast?" antworteten sie mir. "Na dann. Das hättet ihr doch gleich fragen können denn ich werde es euch nicht sagen." meinte ich grinsend. Die wachen lösten sich aus ihrer Starre und stürzten auf mich zu. Ich entkam Ihnen nur knapp. "Franziska sei doch nicht so stur. Gib uns einfach unseren Teil. Mehr wollen wir nicht" meinten sie gehetzt immer hin liegen sie mir nach. Mir Franziska Denegard. Der schnellsten und besten Dieben, Auftragsmörderin und Prinzessin nach. Ich kletterte ein altes Bauernhaus hoch. "Jungs. Ich sage euch wo die Diamanten sind wenn ihr allen anderen gegenüber die klappe haltet." meinte ich vom Dach hinunter. "Sie haben unser Ehrenwort Prinzessin." sagten beide mit Hand auf dem Herzen. Ich nickte und warf ihnen die Karte hinunter. Sie nahmen sie und schauten wieder hoch doch dort war ich nicht mehr. Ich war schon längst auf dem Weg ins Schloss Naevia (so heißt auch das Königreich). Meine Beine drohten zu erfrieren genauso wie mein restlicher Körper nur meine in Lederhandschuhen verteckten Händen waren warm. Mein Körper flog von Dach zu Dach bis ich beim Schloss angelangt war. Das Schloss stand auf einem Hügel und war groß genauso groß wie das Armen Viertel von Naevia und das hatte eine Fläche von 400 Quadratmetern. Mein Heimatschloss hatte natürlich noch einen riesigen Garten dazu der einem Park glich. Ich starrte das Schloss kurz an und sprang von dem Dach hinunter. Meine Füße landeten im weichen Gras des Gartens in dem ich gerade gelandet war. Ich richtete mich auf und spazierte zum Schloss ungenau zu sein spazierte ich gerade zu meinem Geheimeingang. Ich tappte mich im Dunklen an der Wand entlang. Ich hörte die Rufe von den verschieden Leuten. "Prinzessin wo sind Sie?". Immer darauf bedacht, niemandem über den Weg zu laufen, hielt ich mich in den Schatten auf. Auf dem Weg in Richtung mein Zimmer. Ethan Sebastian kam mir mit einem roten Ballkleid entgegen. Es war ein ausladendes Kleid aus Seide mit kleinen Details in Form von von einem goldenen Gürtel und Trägern. "Franziska, die suchen dich alle", meinte er und reichte mir das Kleid. "Zieh es an und geh zu deiner Familie", meinte Ethan. "Danke Ethan", meinte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Diese rötete sich, als sich meine Lippen von ihnen löste. "Ähm bitte", stammelte er. Ich rannte in Richtung meines Zimmer, immer noch darauf bedacht, niemanden anzutreffen. In meinem Zimmer angekommen atmete ich tief aus. Ich habs geschafft ohne das ich erwischt wurde. ich zog mir das Kleid an und passende Schuhe. Fertig angezogen setzte ich mich an meinen Schmink und Frisiertisch um mich frisch zu machen. Meine Haare nahm ich auf die linke Seite. Sie fielen in ordentlichen Locken über meine Schulter. Mein Make-up musste ich auch wieder auffrischen. Ich hielt es sehr schlicht mit ein wenig Lidschatten in Brauntönen, Lippenstift in einem Nudeton. Meine Wimpern musste ich nicht machen denn sie waren Pech schwarz, lang und dicht. Ich schaute mich nochmal in einem großen Spiegel an. Ich sah wieder schön aus. Nicht das ich davor nicht auch schön war aber jetzt seh ich aus wie eine Prinzessin. ich lächelte und nahm mein Diadem. Einerseits hasse ich es eine Prinzessin zu sein anderseits mag ich es auch. Ich atmete noch einmal ein und aus und ging wieder raus. Ethan Sebastian stand neben meiner Tür. Er war seit zwei Monaten mein Leibwächter. Früher habe ich immer gedacht Leibwächtern könnte man nicht austricksen aber muss man nicht unbedingt wenn der Leibwächter einen mehr als mag. Ich empfand nicht wirklich Gefühle für ihn wieso auch ich brauche ihn nicht. Weder diese süßen Grübchen die er hat wenn er lächelt so wie jetzt noch seine blauen Augen oder dieses perfekt geformte Gesicht oder diese Haare oder diese Muskeln. Fuck. Ich hab Gefühle für ihn oder ich find ihn einfach nur schön. Aber dieses warme wollige Gefühl wenn ich ihn sehe oder an ihn denke. Okay bleib ruhig Franzi du musst ruhig bleiben auch wenn du gerade herausgefunden hast das du in deinen Leibwächter verknallt bist. "Franzi? Alles gut? Du siehst so aus als ob du gerade ein Gespenst gesehen hast.", meinte Ethan. "Ja alles gut. Gehen wir auf den Geburtstag meines Bruders. Ich kann ja nicht ewig verschwinden." sagte ich seufzte und hackte mich bei Ethan unter. Man spürte seine Muskeln durch seine Baseballjacke. Verdammte Scheiße Franziska Florence Denegard. Du kannst dich doch nicht in deinen Leibwächter verlieben. "Franziska. Komm gehen wir." meinte Ethan. Ich nickte und ging an seinem Arm los. Einen Schritt nach dem anderen immer darauf bedacht normal zu atmen, gehen und das wichtigste immer zu lächeln. Beim Ballsaal angekommen atmete ich nochmals ein und aus und stieß die Tür auf. Der Raum wurde ruhig nachdem sie sahen das ich es war machten sie weiter wo sie aufgehört haben. Ethan wollte gerade gehen doch so schnell würde ich ihn nicht gehen lassen. Ich krallte mich in seine Jacke. "Vergiss es. Du bleibst schön hier." sagte ich zwar befehlend aber auch irgendwie freundlich. "Aber ich habe nicht das passende an." meinte Ethan. "Naja dann warte ich vor deinem Zimmer bis du angezogen bist." sagte ich und zog ihn mit bis zu deinem Zimmer. "Mach schnell bald eröffnen sie das Buffet." drängte ich ihn. Er nickte und ging in sein Zimmer. Wie er wohl in Anzug auszieht? Wahrscheinlich genauso so gut wie ohne. Bin ich wirklich in ihn verknallt? dann war ich kurz ganz ehrlich zu mir selbst. Ja Franzi bist du. Das ist so. Ändern kannst du nichts daran. Dann kam Ethan wieder raus und es stimmte er sah genauso gut aus wie sonst. "Geht doch." meinte ich grinsend und hackte mich wieder bei ihm unter. Zusammen gingen wir zurück zum Ballsaal. Noch tanzten sie ein bisschen. Ethan nahm meine Hand und führte mich auf die Tanzfläche. Ich schaute ihn fragend an. Er antwortete mir nicht sondern fing an mit mir zu tanzen. Das gefällt mir so kann das jetzt gerne einige Zeit weiter gehen. Doch natürlich ging das nicht. Das Buffet wurde eröffnet. Ich nahm mir einen Teller und fing an mir die verschiedensten Sachen aufzuladen. Von Kaviar bis Gold überzogener Trüffel war alles dabei. Ich nahm von allem ein wenig. Ethan tat es mir gleich und lief mir die ganze Zeit nach. An dem riesigen und langen Tisch angekommen setzten wir uns zu meiner Familie an den oberen Bereich des Tisches. Mein Vater schaute ein wenig verwirrt als er Ethan sah. Ich lächelte nur leicht. Mein Vater konnte keinen seiner Kinder etwas abschlagen. Weswegen er die Heirat zwischen Chloe-Layla meiner Zwillingsschwester und Sky-Jaden ihrem Leibwächter auch zugelassen hat. Meine Mutter war vor 10 Jahren bei der Geburt meiner kleinen Schwester Anna-Karin. Samuel-Calvin mein großer Bruder war schon seit drei Jahren verheiratet mit Scarlett Kisu. Sie sahen so glücklich zusammen aus genauso wie Chloe und Sky. Anna lächelte auch. Mein Vater ebenfalls. Ich wahrscheinlich auch und Ethan sowieso. Wir fingen an zu essen. Das Essen zog sich eine Ewigkeit hin. Samuel schien als sei er eingeschlafen. Ich trat ihm gegen das Schienbein. Er wachte auf und setzte sich wieder ordentlich hin. Als das Essen vorbei war wurde wieder getanzt. Tanzen macht so Spaß. ich freute mich voll wieder zu tanzen vor allem mit Ethan. Er sah so heiß aus in diesem Anzug und mit diesem verdammt schelmischem Grinsen im Gesicht. Warte mal. Fuck er schaut mich an. "Franzi können wir reden?" fragte er mich jetzt eher schüchtern. Warte mal kurz. STOPP. Ist Ethan Sebastian jetzt schüchtern? Das passt doch überhaupt nicht zu ihm oder doch? Egal. "Ja klar. Schieß los." meinte ich. Irgendwie musste ich ja meine Nervosität verstecken. "Naja ich dachte da eher so im Garten oder in einem unserer Zimmer." flüsterte er jetzt noch schüchterner. Ich nickte und stand auf um in mein Zimmer zu verschwinden. Dicht gefolgt von Ethan. Ich machte es mir auf meinem Himmelbett bequem. "Also was ist?" fragte ich normal mit einem Hauch Nervosität in der Stimme. "Naja also. Ich wollte dir was sagen." sagte Ethan schüchtern und fasste sich an den Hinterkopf. Man ist der süß so "also. Ich... ich... ich glaube ich habe mich in dich ver... ver... verliebt." meinte er dann. Ich riss die Augen auf und gab einen erstaunten Laut von mir. Ethan fuhr mit reden fort. "Ich muss wissen ob du auch Gefühle für mich hast. Bitte sag es mir". Ich schluckte schwer. Naja. Eigentlich hätte ich ja welche. Aber ich weiß nicht so recht. Egal ich sag's ihm. "Ja. Ja ich habe Gefühle für dich." meinte dann ich mehr schüchtern. Ethan lehnte sich an einen der Bettpfosten und glitt runter. Unten auf dem Boden atmete er dann erleichtert aus. "Ethan das heißt aber nicht das wir zusammen kommen. Auch wenn ich das um mehr als alles auf der Welt will. Aber ich glaube mein Dad braucht wenigsten eine Tochter die einen ordentlichen Thronfolger gibt. Immerhin ist auch er nicht mehr der Jüngste. Ich werde immer Gefühle für dich besitzen aber ich darf sie nicht so offensichtlich preisgeben. Oder ich rede mit meinem Vater. Eigentlich hätte er ja seinen Thronfolger." meinte ich und setzte mich neben ihn und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Er legte seinen Arm um mich. "Ich kann dich verstehen aber ich kann diese Gefühle nicht mehr unterdrücken" meinte Ethan. nicht mehr? Heißt das jetzt er hat schon ewig Gefühle für mich unterdrückt? "Vielleicht musst du sie nur nicht immer und überall unterdrücken." meinte ich. Er nickte und legte seinen Kopf auf meinen drauf. Wir blieben einige Zeit so sitzen. Wir saßen so bis meine Zwillingsschwester reinkam. "Franzi? Ethan? Was macht ihr?" fragte Chloe. "Ich habe ihr gerade erzählt das mein Hund gestorben ist" meinte Ethan dann spontan. Ich nickte. "Es tat mir so leid für ihn weshalb ich ihn tröstete." spielte ich mit. Chloe nickte und ging.

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⏰ Last updated: Jul 24, 2017 ⏰

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