Mühsam öffnete ich die Augen. Ich musste wohl eingeschlafen sein. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es drei Uhr morgens war. Wie lange hatte ich geschlafen? Ich wusste es nicht. Meine Aufmerksamkeit wurde auf ein goldenes Licht gelenkt, dass vom anderen Ende des Raumes kam. In meinem Zimmer stand eine mir unbekannte Person, deren Augen sowie Mund seltsam leuchteten. Die Lippen hatte er zu einem Grinsen verzogen, während er auf mich zu kam. „Du bist allein hier, nicht wahr?" Seine Stimme klang seltsam verzerrt, doch ich reagierte nicht, obwohl ich eigentlich erschrocken sein sollte. Aber es interessierte mich nicht. Es interessierte mich gar nichts mehr. Nur die Einsamkeit sollte vergehen, der Rest war mir egal. Er nahm meine Hände in seine und brachte mich dazu mich hinzusetzen, ich konnte mich nicht wehren. Eine Benommenheit hatte meinen Körper und Geist fest im Griff. War das mein Ende? Er schnitt meine Handgelenke auf, den Schmerz nahm ich nur gedämpft wahr. Dann griff er in die Verletzungen, zog die Muskeln heraus und begann meinen Körper durch sie zu kontrollieren. Dieser Anblick, dieses Gefühl war widerwärtig. Ich konnte mich nicht wehren. Stumm zuschauen war das Einzige, das ich tun konnte. Wieso passierte das alles? Wieso war ich für andere Menschen immer nur eine Marionette? Es sollte einfach nur aufhören. Jemand sollte die Fäden durchschneiden, bevor sie mich erwürgten. Doch dazu kam es nicht. Es war nur dieses Wesen da, das allem ein Ende setzte, indem es mich umbrachte.