Fluffy white Clouds

63 0 1
                                    

Die Wolken schwebten einsam und allein im Himmel voran.

Der eisige Wind wehte mir verspielt durch die Haare und umarmte meinen Körper.

Ich bekam Gänsehaut, es kam mir so vor als würden meine Adern und mein Puls auf der Stelle gefrieren. Ich lief soweit wie mich mein kleiner, schwacher, glasiger Körper nur trug mit der Angst er könnte in Scherben zersplittern, wie ein Glas das man fallen lässt. Ich hinterließ mit jedem Schritt einen Fußabdruck, der mir Fremd vorkam.

Die Stadt ist Fremd.

Ich bin Fremd, ich erkenne mich nicht wieder.

Was tu ich hier?

Ich zitterte ein wenig, meine Beine fühlten sich plötzlich wie Gummi an. Jedes Mal, wenn ich ausatmete verblasste der Rauch der aus meinem Mund entwich, in der Ferne und verschwand. Es beruhigte mich. Sehr sogar. Meine Gedanken taten genau das Gegenteil. Sie quälten mich auf grausamster Art und Weise. Sie waren immer bei mir und ein Teil von mir. Ich könnte mir nicht vorstellen ohne diese Gedanken zu Leben, obwohl sie mich verletzten. Warum ich es mir nicht vorstellen kann, fragt ihr?

Die Antwort ist mehr oder weniger Paradox und ergibt auch irgendwie kein Sinn, aber wenn man genauer drüber nachdenkt... Naja vielleicht einfach Ansichtssache. Die Antwort ist eigentlich ganz simple, die Dinge die dich verletzen halten dich am Leben und machen dich Stärker.

Der Wind wehte immer noch und die Umgebung um mich herum verschwimmt langsam so als ob sie vom Wind im Einklang mitgerissen wurde. Meine Gedanken stauten sich immer mehr und ich fürchtete mein Kopf beginnt zu platzen. Ich werde diese Gedanken nie loswerden können das machte mich traurig. Sie erinnern mich an regnerische Wolken, mal verschwindeten sie mal nicht. Manchmal ziehten Stürme auf und es regnete, aber manchmal, wenn es mir gut ging, schien die Sonne zu schien und in mir scheint nichts mehr Eingefroren zu sein.

Ich dachte öfters über den Sinn des Lebens nach. Hat man diesen bis jetzt eigentlich herausgefunden? Ich bezweiflete es. Man wird geboren mit dem Ziel zu sterben. Ist das nicht Grausam? Eine Grausame Welt und können wir etwas dagegen tun? Nein, niemand wiedersetzt sich gegen diesem Schicksal, irgendwann passiert es einfach und was geschieht dann? Bekommt man endlich die Antworten auf diesen ganzen Fragen die man sich gestellt hat? Wer weiß das schon? Es ist wie ein Puzzle indem Puzzleteile fehlen oder wie ein Zauberwürfel der unlösbar ist.

Aber was ist, wenn man doch merkt wofür man lebt? Oder endlich die fehlenden Puzzleteile gefunden hat? Dann sollte man die Chance ergreifen und sie einsetzen.

Ich habe schon seit längerem das Gefühl, dass ich die Chance nicht genutzt habe.

Jeder Folgende Tag ist eine Qual. Ich fühle mich alleine, sinnlos und vor allem habe ich das Gefühl nicht mehr am Leben zu sein. Ich fühle mich einfach leer. Aber naja was für einen Sinn ergibt das Leben denn auch, wenn man niemanden hat, mit dem man tolle und schöne Erinnerung teilen kann und der einen das Gefühl gibt Lebendig zu sein.

Es kommt mir vor als wäre ich eine Untote.

Ich lebe nicht.

Ich träume vor mich hin.

Clouds☁ {Kurzgeschichte}Where stories live. Discover now