10.08.1017
16:24
Ich
Ich weiß, du magst mich nicht so wie ich dich mag.
Und das ist auch okay so.
Du hast ja auch noch ganz viele andere Mädchen, die hübscher sind und so.
Mädchen, mit denen du dich triffst.
Mädchen, die dir viel bedeuten.
Mädchen, deren Bilder du mit Herzen kommentierst.
Mädchen, die du für dich gewinnen möchtest.
Mädchen, zu denen ich nicht gehöre.Aber ich will nicht, dass es so endet.
Damals am Lagerfeuer, als du meintest ich könne mich an dich lehnen, weil du gemerkt hast wie ungemütlich die Bank war.
In diesen Moment hat sich für mich etwas zwischen uns geändert.Auf einmal warst du mehr als nur ein guter Freund mit dem ich über alles reden kann.
Auch wenn es nur über Whatsapp war.Du hast dich neu eingeordnet.
Und du warst so schön mit deinen dunklen Locken, die dir in die Stirn gefallen waren und deinen tief blauen Augen, die so nachdenklich ins Feuer gesehen haben.Irgendwann hast du gemerkt, wie kalt es mir wurde und hast mir deinen Pulli geliehen.
Du hast es so hinbekommen, dass selbst danach die Stimmung nicht seltsam war.Du weißt Sachen über mich, die nur wenige wissen.
Ich vertraue dir und dass, obwohl wir uns eigentlich gar nicht so gut kennen.Oder als die Mäuse da waren und du angeboten hast mir meine Sachen zu hohlen.
Oder als wir gemeinsam meinen Koffer getragen haben.
Es sind die kleinen Dinge, die du für mich getan hast.
Du warst immer da für mich.
Und dann wurde alles anders.Aufeinmal hast du sie angesehn.
Du hast alles versucht um ihre Aufmerksamkeit zubekommen.
Gott was hätte ich für die deine gegeben?Du hast sie zum Lächeln gebracht und eigentlich wurde ich dadurch traurig, aber dich so glücklich zu sehen war es wert.
Du warst mir alles erdenkliche wert.Dich so zusehen hat mir wieder ein Lächeln auf die Lippen gezaubert.
Diese Zeit war ein verkorkster Mix aus Trauer um deinen langsamen Verlust und der Dankbarkeit, dich so glücklich sehen zu dürfen.
Und dann eines Abends, hatte sie deinen Pulli an.
Du hast sie angesehen, als wäre sie das schönste Wesen auf dieser Erde.Und wie sie es war. So schön.
Doch sie sah dich nicht so an, wie du sie.
Sie mochte dich, das war gar keine Frage, aber trotzdem hatte sie unterbwusst das Gefühl, du wärest nicht gut genug.Aber wahrscheinlich hätte sie dich trotzdem als ihren Freund genommen.
All die Abende die ich zwischen euch saß, euren Gesprächen zugehört habe, alle eure Blicke gesehen habe, die ihr miteinander getauscht habt.
Es hat mich zerstört.
Mir den Boden unter den Füßen weggerissen.Aber du warst so glücklich, also war ich es irgendwo tief in mir auch.
Dann fing es an.
Du hast begonnen mich zu meiden, bist vor meinen Gesprächen geflüchtet.Als ich dir Tage später darüber schrieb, meintest du, dass wäre mir nur so vorgekommen.
Aber insgeheim wusstest du es besser.Ich denke du hast bemerkt, wieviel du mir bedeutest.
Und deswegen wolltest du mich schützen.Vor mir selber wolltest du mich schützen.
Vor meinen Gefühlen.
Vor einer Enttäuschung.
Vielleicht hast du das auch nur unbewusst gemacht.
Aber du hast es getan.Ich denke allmälich endet das wir.
Womöglich in ein paar Monaten oder einem Jahr, aber es wird enden.Und deswegen möchte ich dir danken.
Dafür wie du mich fühlen gelassen hast.
Für die tollen Erinnerungen, die du mir trotzallem geschenkt hast.Du bedeutest mir so viel.
Ich denke, hätten wir noch ein bisschen mehr Zeit miteinander gehabt, dann hätte ich schreiben können, dass ich dich liebe.
Aber die hatten wir nicht.Eines weiß ich jedoch sicher.
Du wirst für immer in meinem Herzen bleiben und dort einen Platz füllen.Danke, dass ich dich in meinem Leben haben durfte.
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Expressions
Short StoryKurzgeschichten die sich unter anderem auch auf meine eigenen Erfahrungen beziehen werden. Ich lasse meinen Gedanken freien Lauf und das in Form von Gedichten, Tagebucheinträgen und und und