Kapitel 2

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Ich ließ mir nichts anmerken. In meinem Kopf suchte mein Gehirn nach einer logischen Erklärung für die Blutreste an der Zigarette.  Doch ich wurde das Gefühl nichg los, dass diese Reste nicht von ejner Verletzung am Finger kamen. Mir waf schlecht. Ich konnte mir das ganze nicht erklären, sonst war ich doch auch nicht so zimperlich. Ich sah zu dem Mann hinüber, er lächelte. Ich glahbte jedenfalls das er lächelte, denn ich konnte nur schattenhafte Umrisse seines Gesichts erkennen. Ich beschloss mehr über ihn herauszufinden und stellte mich vor. Daraufhin kicherte der Mann wieder mit diesem grausamen Kichern. "Ich habe viele Namen.", erwiederte er. Und ich schüttelte verwirrt den Kopf. Als nächstes räusperte er sich leise: "Nennt mich Johny." Ich gab mich damit zufrieden, aber ehe ich das Gespräch fortsetzen konnte, fiel mir eine Reklametafel am gegenüber liegenden Bretterverschlag auf. Früher wurden dort Pferde angebunden, doch heute waren die einzigen Bewohner ein paar Ratten. Auf der Reklametafel war eine überdemensional große Dose Erdnüsse abgebildet. In einer knallroten Schrift waren die Worte "Johny's Snack" zu lesen. Ich sah zu dieser unheimlichen Gestalt neben mir. Er schien meinem Blick gefolgt zu sein,  denn er grinste und sagte: "Lustiger Zufall, nicht wahr?" Er schien sich an irgendetwas köstlich zu amüsieren. Ich trat meine Zigarette aus und ging wieder rein. Ich versuchte den Mann aus meinen Gedanken zu verbannen und trank. Ich weiß nicht mehr genau wie viel ich trank, doch es reichte um mich einschlafen zu lassen. Als ich aufwachte war es still....zu still. Ich brauchte einige Sekunden um mich zu erinnern wo ich war. Langsam kam ich zu Besinnung, auch wenn ich die Augen geschlossen  hielt um diese  aushaltbaren Kopfschmerzen nicht noch zu vergrößern. Langsam öffnete ich sie blinzelnt. Ich stutzte, denn ich war alleine in der Bar. Ich sah auf die Uhr. Es war halb vier....nachts. Ich sah mich um und rief nach Rosie, doch niemand antwortete. Die halb leeren Gläser standen noch an den Tischen. Was war hier los? Da kam mir der unheimliche Mann in den Sinn.....und ich begann aus irgendeinem Grund zu zittern. Ich stolperte durch die Kneipe, nach draußen und blieb stehen. Ich brach jn Richtung Polizeistation auf. Es war eine ziemlich schwüle Nacht, doch ich zitterte immernoch. Nichts war zu sehen...nichts war zu hören. Normalerweise war um diese Zeit wenigstens hier und dar ein beleuchtetes Fenster zu sehen. Heute Nacht wirkte alles irgndwie verlassen. Selbst das Surren der Straßenlaternen war weg. Ich hörte nur meine eigenen schweren Schritte und ihr Echo. Mir kam ein Gedanke...vielleicht war es gar kein Echo. Ich drehte mich um, doch da war nichts. Ich ging weiter, doch ich wurde das Gefühl nicht los verfolgt zu werden.  Doch ich konnte niemanden hinter mir entdecken. Als ich um die letzte Ecke Bog, blieb mein Herz stehen. Das was ich dort sah war so unvorstellbar grausam, dass alles was ich dachte und fühlte sich in eine alles überwältigende Panik verwandelte.

Das GrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt