Als die Diagnose kam, begann die Hetze
Es hieß, man könne nur wenig die tun. Es gäbe kaum Forschung über die Krankheit, sie wäre halt sehr selten. Die Ärzte schlugen verschiedene experimentelle Behandlungen vor.
Er informierte sich über alles was die Krankheit betraf. In seiner Jugend hatte er sich hobbymäßig mit Medizin beschäftig und hat somit wenig Probleme die Fakten zu verstehen.
Nach kurzer Zeit die Ärzte keine Möglichkeit zur Heilung mehr. Sie sagten, sie hätten alles in ihrer Macht stehende getan, um ihre Tochter zu retten.
Also forschte er alleine. Er hatte schon vor langem Geld an die Seite geschafft und investierte es nun in ein Labor. Nach der Arbeit zog er sic dort hin zurück und untersuchte die Krankheit, ihre Symptome und mögliche Auslöser. Auch den Effekt der Krankheit und Ansätze einer Heilung betrachtete er.
Jedes Mal, wenn er sie besuchte, erläuterte er ihr seinen Fortschritt.
Jedes Mal, wenn er sie besuchte, sagte sie ihm, sie wäre okay und hätte keine Schmerzen.
Zwar bewunderte er sie für ihre Stärke, doch wollte er trotzdem ihren Tod verhindern. Sie war sein ein und alles, daher war er angespornt alles für sie zu tun.
Nach einiger Zeit hatte er einen beachtlichen Durchbruch und ihre Heilung schien nun unheimlich nahe.
Sie freute sich mit ihm, doch ihr war die Erschöpfung durch ihren schlechten Zustand anzusehen.
Dann kam der Fehlschlag. Er testete sein vermeintlich heilendes Medikament an einer Ratte. Doch die Wirkungen an dieser wären fatal für seine geliebte Tochter.
Seiner Tochter erklärte er diese Rückschritt voller Reue. Inzwischen war sie ganz schwach und ausgemergelt, ein Erfolg wäre ihre Rettung gewesen, doch trotz dessen verlangte sie mit eine ehrlichem Lächeln, dass er sie gehen ließ.
Er fühlte sich gehetzt. Die Zeit lief ihm, er konnte sie nicht gehen lassen.
Ihre Heilung und ihr Tod lieferten sich ein Wettrennen, und der Tod hatten einen riesigen Vorsprung.
So arbeitete er Tag und Nacht. Er besuchte sie regelmäßig, und sie wurde immer schwächer und er immer verzweifelter.
Er vergrub sich in seinen Notizen, versuchte den Fehler zu finden. Das Telefon klingeltet Wahrscheinlich seine Kollegen von der Arbeit, da er nicht mehr kam.
Er nahm den Hörer. Es war des Krankenhaus, er hörte die Worte die gesprochen wurden. Die Welt verwandelte sich in Schwarz und weiß. Das Gespräch wurde Dumpf und rückte in den Hintergrund. Er legte auf.
Er hatte verloren und der Tod das Wettrennen gewonnen. Er war zu langsam gewesen, die Realität holte ihn ein.
Sie war tot. Es war seine Schuld. Er hatte sie sterben lassen.
Er konnte es nicht dabei belassen. Sie war noch jung gewesen, hätte noch vieles erleben sollen.
Leben sollen.
Sie wird leben.