Kapitel 3

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Meine nähsten Tage verlief ähnlich wie mein erster Schultag.An die Schuluniform hatte ich mich gewöhnt und auch die Schule war nach ein paar Tagen gar nicht mehr so übel wie ich dachte. Der einzigste der meine Stimmung etwas drübte war Ean ( ich hatte schon mal von ihm erzählt, mein neuer Banknachbar in Geschichte). Er nahm mir das " Gespräch" der ersten Stunde iwie übel. Die Schultage gingen sonst schnell rum und am Freitag beschloss ich meine "neue" Umgebung mal genauer unter die Lupe zu nehmen und vielleicht den ein oder anderen Lieblings-platz zu finden. Ich hatte eh nix zu tun und Max würde wieder erst später kommen also warum nicht!

Als ich um die Ecke der Schillerstraße bog fiel mir ein kleinen Café ins Auge. Ich wunderte mich etwas da ich in den letzten Tagen schon öfter hier vorbeigelaufen war und mir es noch nicht aufgefallen war.

Die Innenausstattung des Cafés war schlicht gehalten. Einfache Ledersessel und ein ziemlich gemütlich wirkendes Sofa standen um die mit Kerzen dekorierten Tisch. Als ich die Tür hinter mir geschlossen hatte und mich an einen der Tische niedergelassen hatte trat die Kellnerin aus einem kleinen Nebenraum.

Sie war ziemlich jung und ich erinnerte mich sie schon einmal in einer der Pausen gesehen zu haben.

"Was kann ich dir denn bringen?"

"Eine Tasse Kaffee bitte ohne Milch und Zucker", antwortete ich.

" Also schwarz!"

Ich hatte Ean nicht bemerkt. Er sahst in einer der hinteren Ecken des Cafés und war über den Aufsatz für Geschichte gebeugt.

"Ich wollte es vieleicht nicht ganz so unhöflich ausdrücken und warum hängst du dich eigentlich schon wieder rein machst du das immer!? Oder Stalkst du mich jetzt schon?"

"Natürlich ich hab ja auch nix besseres zu tun. Das hier ist mein Lieblingscafe und ich bin hier fast jeden Tag, wenn du mir also aus dem Weg gehen willst oder vermeiden willst das ich mich rein hänge, komm einfach nicht mehr her!"

" Ich will dir nicht aus dem Weg gehen! Das ist vlt Montag etwas blöd gelaufen. Sorry war einfach zu nervös wegen neuer Schule und so!"

" Oh ok damit hab ich jetzt mal so gar nicht gerechnet aber Ok! Entschuldigung angenommen!"

" Darf ich dich mal was fragen?"

" Klar, was denn?"

" Warum trägst du eigentlich nie eine Schuluniform?"

" KA!"

" Sagen die Lehrer da nix oder haben sie es schon aufgegeben?"

" Nein in den ersten Jahren haben sie es mit verschiedenen Möglichkeiten versucht mir die Schuluniform nah zu legen, aber du siehst ja leider erfolglos!"

" Du bist irgentwie so anders!"

 " Naja ich bezeichne mich lieber als Individuum. Ich finde die Sehen alle aus wie Roberter und so farblos."

" Oh danke! An Roberter hab ich bei meinem Anblick eigentlich noch nich gedacht."

" Nein das war nicht so gemeint! Dir steh die Schuluniform eigentlich gut und die Farben passen super zu deinen Haaren und bringt deine Augen zum funkeln."

Ich war etwas sprachlos geworden da ich nicht damit gerechnet hatte das er nach meinem peinlichen Verhalten noch so super charmant war! Und ich glaubte das er meine plötzlich Röte auch gemerkt hatte, aber ganz Gentleman hafte hatte er natürlich nichts gesagt!

" Ich rebelliere eigentlich schon lang gegen die Schuluniform und sehe es naja mehr als meine Bestimmung in diesen Haufen Roberter  etwas Farbe zu bringen!

" Oh na dann wünsche ich dir noch viel Glück dabei."

Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile über die Schule bis mir auffiel das es schon spät geworden war und Max bestimmt schon Zuhause wartete! 

Ich verabschiedete mich und trat meinen Heimweg an. Ich dachte noch eine Weile über seine Worte nach und mir wurde nach und nach bewusst das er recht hatte.

In den nähsten Wochen traf ich mich nun öfter mit Ean in dem kleine Café und auch in den Mittagspausen sahs er nun mit an meinem Tisch.

Er war mein Freund geworden und ich war froh wenigstens einen netten Menschen gefunden zu haben obwohl ich mich anfangs so dagegen gewärt hatte!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 17, 2014 ⏰

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