Der tag an dem James Potter wieder aufwachte

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Ich fühlte mich wie gerädert.
Schmerzen, Schmerzen, Schmerzen und Dunkelheit.

Ich erinnerte mich noch gut daran wie Voldemort den Todesfluch auf mich gezielt hatte, und er hatte mich getroffen.

Danach war ich ohne Zweifel tot, denn ich bin dort aufgetaucht, wo meine Eltern, und Lilys Eltern mich empfingen.

Sie alle umarmten mich, und weinten.

Meine Mutter wollte mich nicht mehr loslassen.
"So jung, so jung", schluchzte sie.

"Wo ist Lily?", fragte ich und Lilys Eltern sahen mich mit einer Mischung aus Hoffnung und Trauer an.

"Sie ist nicht hier", antwortete mein Vater. "Also...hat sie überlebt?", fragte ich hoffnungsvoll und die anderen wechselten einen Blick.

"Das wirst du noch früh genug erfahren. Wir haben nicht viel Zeit. Du bist nicht so gestorben wie Voldemort es geplant hatte, und ich kann dir nicht sagen warum, das will ich Lily überlassen- falls sie nicht, du weißt schon, doch hier auftaucht", erklärte mein Dad knapp und schmunzelte.
"Und Harry?", war mein nächster Gedanke und beim Gedanken mein kleiner Junge könnte das Leben verloren haben verkrampfte sich alles in mir.

Mrs Evans sah mich glücklich an. "Er hat überlebt, James", sagte sie.

Sie und ihr Mann hatten Harry ein paar Mal getroffen bevor sie ein halbes Jahr nach dessen Geburt von Todessern ermordet wurden.

Meine Eltern hatten ein dreiviertel Jahr mit Harry gehabt bevor sie an drachenpocken verstorben waren.
Aber alle vier waren total verliebt in den kleinen gewesen.

Auf einmal spürte ich einen stechenden Schmerz in der Brust und krümmte mich.

Meine Eltern wechselten einen besorgten Blick. "Was war das?", Keuchte ich und meine Mutter strich mir über den Rücken.

"Das sind die Schmerzen die du jetzt vermutlich länger haben wirst, Schatz. Du gehörst momentan weder hier hin, noch auf die Erde. Alles wird später entschieden werden...und wir alle werden solange auf dich warten, und auf Lily.", schluchzte mum ein wenig.

"Grüß Lily und Harry von uns!", rief Mr Evans noch bevor alles dunkel wurde.

Und dunkel war es bis jetzt, wie ich schätzte ein verdammt lange Zeit.
Mir fehlte Harry, mir fehlte Lily und mir fehlten meine Freunde.

Bis auf Pettigrew, diese miese, verräterische Ratte, wegen der ich mich jetzt hier in diesem weder hier noch dort befand.

Ich hätte nie gedacht er würde uns je verraten. Nachdem wir so eng befreundet waren.

Auf einmal veränderte sich etwas.

Die Schmerzen ließen nach. Sie ließen soweit nach das es sich anfühlte als würde man nach einer Verbrennung Eis auf die Wunde legen.

Ich wandte mich um.

War da ein Licht am Ende der Dunkelheit.

Ja, da war etwas. Und es wurde immer größer.
Es schien die Dunkelheit bekämpfen zu wollen und ich schaute dem fasziniert zu.

Dann erreichte es mich, und ich musste die Augen sehr zukneifen.

Nach so langer Zeit in der Dunkelheit tat es regelrecht weh in den Augen.

Ich war aufgeregt. Was würde mich am Ende erwarten.

Auf einmal flüsterte eine Stimme aus dem Licht. "Daddy"

"Harry?", Rief ich verunsichert.

Dieses flüstern hatte sich nun wirklich nicht nach Harry angehört, aber er war nun Mal das einzige Kind das ich hatte.

"Daddy", flüsterte die stimme erneut.

Ich wollte unbedingt wissen wer es war und trat näher an das Licht.

Plötzlich wurde ich wie durch einen Staubsauger durch das Licht gesogen und herumgewirbelt bis ich auf etwas hartes geschleudert wurde.

Ich sog hart die Luft ein.

Dann stellte ich fest das meine Augenlider von innen rot schimmerten.

Ich war im hellen? Ich hatte Bewusstsein?

Zum Test bewegte ich meine finger.
Sie zuckten tatsächlich und Euphorie erfüllte mich.

Dann atmete ich einmal tief ein.

Ein Geruch nach Medizin fuhr in meine Lungen, aber ich konnte mich nicht mehr freuen.
Ich hatte so lange nichts mehr gerochen.

Und dann hörte ich etwas. "James?"
Die Stimme war rau als wäre sie ewig nicht benutzt worden, aber ich hätte sie überall erkannt.

Nur eine Person sprach meinen Namen so liebevoll aus.

Lily Potter, die einzige Frau die ich je lieben würde.

Sie war hier. Ich war so aufgeregt, und so mit liebe gefüllt das ich drohte überlaufen.

Und endlich löste sich das Gewicht von meinen Augenlidern und ich blinzelte.

Eine Lampe blendete mich, aber auch das freute mich. Endlich Licht.

Ich drehte meinen Kopf und mein Herz drohte zu bersten.

Da lag sie.

Auf dem Bett neben mir.

Ihre roten locken lagen auf dem Kissen verteilt und ihre grünen Augen bohrten sich in meine braunen.

Eine hand lag auf ihrem Bauch, die andere war matt nach meiner ausgestreckt.

Mit zitternden fingern nahm ich sie.

Endlich.

Sie sprach meinen Gedanken aus.

"Endlich."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 31, 2017 ⏰

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