Eine Geschichte mal anders

4. Kapitel

Mey... Der Name gefiel mir. "Geh... Geh weiter...", flüsterten die leuchtenen Punkte mir zu. Aber wo sollte ich hin? Wieder zurück wollte ich auf gar keinen Fall. Ich muss weiter! Die Nacht war angenehm kühl und dank der Hose werde ich wahrscheinlich gut vorankommen. Aber wo lang sollte ich gehen? Ob es da draußen auch noch andere Leute wie mich gab? Hoffentlich werde ich nicht wieder in ein Waisenhaus gesteckt. Was erwartet mich hier bloß? Es gab so viel zu entdecken. Plötzlich hörte ich ein Geräusch. Was war das? So etwas hatte ich noch nie gehört. Ob es die Schmetterlinge waren? Nein! Das Geräusch kam aus einem kleinen grünen Teil am Rande des vielen Wassers. Unsicher vergrub ich meine Zehen im Boden und wieder verliebte ich mich ein Stück mehr in die Natur. "Miauuu" Ein schwarzes Etwas kam aus dem kleinen grünen Teil gesprungen und vor Schreck fiel ich ins Wasser. Augenblicklich richtete ich mich wieder auf, wobei ich aber ins Stolpern geriet. Wie schnell sich Stoff doch mit Wasser vollsaugen konnte! Naja, zum Glück hatte ich mir wenigstens die Haare vorher abgeschnitten. Vorsichtig watete ich an Land und begutachtete das kleine Wesen. Es war schwarz mit großen blauen Augen und es sah ziemlich haarig aus. "Wer bist du?", fragte ich und streckte meine, immer noch nasse, Hand aus. Das Etwas ging ein paar Schritte zurück. "Du brauchst doch keine Angst zu haben. Ich heiße Mey. Weist du, wo ich hier etwas zu Essen oder einen Schlafplatz finde? Ich kenne mich hier leider nicht so gut aus." "Mau" Das kleine Wesen kam auf mich zu und fing an meine Hand abzulecken. Dann biss es vorsichtig in meine Hose und zerrte mich am Wasser entlang. "Soll ich dir etwa folgen? Wo willst du eigentlich hin? Hast du auch einen Namen?", aber das schwarze Wesen antwortete nicht. "Na gut, dann nenn ich dich eben Mau." "Mau?"

Leyscha schreibt das nächste Kapitel.
Lg Aliena