KAPITEL 01

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Ich erblicke die strahlenden Sterne des klaren Nachthimmels, als ich den dunklen Waldweg nach Hause laufe. Der Mond erhellt die Vorstadt auf die ich immer weiter zu laufe.
Wenn ich mir das Recht überlege sollte ich öfters einen nächtlichen Spaziergang machen. Es ist einfach so friedlich ruhig.
Jedoch sollte ich jetzt eigentlich schon längst Zuhause sein. Als ich bei meinem besten Freund Dan war, hatte ich die Zeit total aus den Augen verloren.
In Gedanken vertieft laufe ich dem großen Haus am Rande der Vorstadt immer näher zu. Als ich vor der Tür stehe krame ich die Schlüssel aus meinem Rucksack heraus und drehe ihn leise im Schloss herum. Meine Eltern sollen lieber nicht erfahren wie lange ich noch unterwegs war.

Ich schleiche durch den dunklen Flur und schaue die Treppen hinauf um sicher zu gehen, dass mich niemand gehört hat.
Erleichtert laufe ich in die Küche um mir noch etwas Trinken zu holen.

"Therri! Du solltest schon längst Zuhause sein. Du weißt, dass Mom es nicht mag, wenn du ihr nicht sagst, dass du länger bleibst. Sie hat sich Sorgen gemacht, als du vor 3 Stunden immer noch nicht da warst.", ertönt es vom Essenstisch.

Ein großer Schock erfährt meinen Körper. Erleichtert grinse ich in James' Gesicht. Er ist es nur.

"Tut mir Leid James.", erwidere ich.
"Entschuldige dich nicht bei mir Therri. Mom hat sich wirklich Sorgen gemacht. Du solltest dich bei ihr entschuldigen."

"Klar, mach ich gleich morgen. Sag mal, an was arbeitest du da noch so spät?", interessiert schaue ich zu meinem Bruder, der auf seinen Laptop starrt.

"Therri, du weißt ich habe dieses Praktikum im Fotostudio, für das ich fast 24/7 arbeite. Du solltest dich auch lieber um deine Zukunft kümmern und nicht die ganze Nacht bei irgendwelchen Freunden rumhängen.", den letzten Teil spricht er ganz monoton, ohne mich überhaupt anzuschauen.
Jetzt redet er schon fast wie Dad. Aber er meint es ja nur gut.

"Ich war nicht bei irgendwelchen Freunden. Ich war bei Dan.", versuchte ich mich zu verteidigen.
Mein Bruder schaute von seinem Rechner auf und hebt eine Augenbraue.
"Läuft da was? Sag mir nicht du bist verknallt.", fragt er mit zu nehmenden Schmunzeln im Gesicht.

Das bin ich ganz sicher nicht.
"Nein, das bin ich nicht James.", bringe ich dann auch noch in Worten heraus. Ich murmel meinem Bruder noch ein schnelles "Gute Nacht" zu,  während ich aus der Küche in mein Zimmer laufe.
Meine Augenlider fallen schon automatisch zu, als ich mich schnell in mein Bett lege und sofort einschlafe.

Eine Menge kaltes Wasser, die mitten auf mein Gesicht geschüttet werden lassen mich keuchend aufschrecken.
Wirklich? James?
"Willst du mich verarschen Alter?", schreie ich wütend. Anstatt zu antworten, lacht mein Bruder nur. "Was zum Teufel sollte das man?".

"Es ist fast 14:00. Du solltest langsam mal aufstehen.", ein Grinsen kann er nicht mehr unterdrücken.
Und schon war mein Bruder wieder aus meinem Zimmer verschwunden.
Was sollte das? Aufgebracht laufe ich ihm hinterher. Würde mein Bett nicht unter Wasser stehen hätte ich jetzt vermutlich einfach weitergeschlafen.
Aber schließlich kann ich meinem Bruder für gewöhnlich nicht lange böse sein, deswegen entscheide ich mich die Sache einfach ruhen zu lassen. Schließlich habe ich das auch schon ein paar mal bei ihm durchgezogen.

Ich laufe weiter ins Bad wobei ich meinem Bruder die Treppe hinunter laufen sehen und werfe ihm trotzdem noch einen schnellen bösen Blick zu.
Im Bad trockne ich mein Gesicht mit meinem Handtuch und ziehe mir ein paar frische Klamotten an, die in einem Wäschekorb im Bad stehen.
Dann mache ich mich auf den Weg in die Küche um mit meinem Bruder zu frühstücken. Oder um die Uhrzeit wohl eher zu Mittag essen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 28, 2017 ⏰

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Großer Bruder und bester Freund || SuperSchlau [REMAKE]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt