Tanzcoach?!...... oder doch mehr?

Bloß ein Traum?!

Urplötzlich fand ich mich im Tanzraum der Tanzschule wieder. Das Licht brannte und es schien, als wäre ich nicht alleine in dem großen Gebäude. Ich sah Luca, der vor den Spiegeln an der Wand stand und eifrig an der frisch einstudierten Choreographie übte und feilte. "Hi", sagte ich leise, ohne ihn zu stören, doch es schien, als hätte er nur darauf gewartet, dass ich die Szenerie betrat. "Du bist gekommen", sagte er und drehte sich lächelnd um. "Ich hab schon auf Dich gewartet." Das bekannte Lächeln umspielte mal wieder meine Lippen. "Ehrlich?", kam ich nicht umhin zu fragen und er nickte grinsend. "Klar", begann er förmlich, "es gibt da nämlich etwas, was ich dir schon länger sagen wollte, Mandy." "Und was?", fragte ich und spürte, wie mir die Röte ins Gesicht stieg. Er nahm sanft meine linke Hand, legte sie in seine und sank auf die Knie.

"Mandy, hör zu", begann er und hielt plötzlich eine schön aussehende Blume in der Hand, "ich hab mich in Dich verliebt. Ich liebe Dich, habe mich aber nie getraut, es Dir zu sagen. Du hast mir gezeigt, dass das Tanzen sehr schön sein kann und aufregend...... und Du hast mir gezeigt, dass das Tanzen unheimlich großen Spaß macht und hierfür bin ich dir von Herzen dankbar. Und jetzt würde ich mich freuen, wenn Du mir eine Chance geben würdest. Wenn Du uns eine Chance geben würdest, denn ich möchte alles für Dich sein und alles für Dich tun." Mir blieb der nächste Satz im Hals stecken und - oh Mist - ich wurde noch röter, als ich es ohnehin schon war. "I-ich.... ich weiß nicht, was ich sagen soll", antwortete ich wahrheitsgemäß. Luca erhob sich, schaute mir eindringlich in die Augen, während er immer noch sein süßes Lächeln aufrechthielt. "Dann lass mich den nächsten Schritt tun", sagte er flüsternd und ich fühlte, wie seine Lippen von meiner Stirn abwärts wanderten. In mir kribbelte es, als Luca sich sanft an mich schmiegte und plötzlich lagen seine Lippen auf meinen.

In diesem Moment fuhr ich aus meinem Traum hoch und sah mich im Bett um. Ich fühlte die frische Luft, die durch das halb geöffnete Zimmerfenster hineinströmte und ich atmete aus. Auf meinen Lippen war der Traum-Kuss von Luca spürbar...... Himmel. Ich hatte mich in Luca verliebt! Und was, wenn er das auch mir gegenüber getan hatte?