Der Tod des Lebens

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Es krachte. Hier und da schossen blitze über den Himmel. Allia zuckte bei jedem Blitz zusammen und rückte immer weiter unter die Bettdecke aus Stoff und Wolle. Die Bettdecke hatte Allia selbstgemacht, genauso wie das Haus in dem sie lebt. Nun lag sie da, zitternd auf ihrem Holzbrettbett.
Zugedeckt mit einem Laken, gefüllt mit Schafswolle.
Zwei Sonnenstrahlen kitzelten Allia an ihrer Nasenspitze.
Es war morgen. Das Haus hatte den Sturm überlebt, wäre es nicht so gewesen, hätte sie kein Dach mehr über dem Kopf. Allia kroch aus ihrem Bett. Sie streckte sich,
zog ihre Schuhe an und ging nach draußen. Knartschend öffnete sie die Tür. Die Vögel zwitscherten und es war warm. Allia ging hinter ihr Haus,
wo sie 4 Beete hatte. "Oh, Nein! Nein, Nein, Nein!" rief sie. Alle Beete und ihre Pflanzen waren zerstört!
Das bedeutet dass sie kein essen für zwei Wochen haben würde.
Plötzlich rannte Allia so schnell sie konnte in ihr Haus. Ein Mensch aus der Stadt ging vorsichtig an das Haus heran. Beim reinrennen hatte sich Allia an den Dornen im Garten verletzt. Vor der Tür waren einige Tropfen Blut und auch auf der Treppe vor der Tür. Panisch schloss Allia die Tür und hockte sich dahinter.
"Hallo? Hallo, ist da jemand?" rief der Fremde. "Ist das etwa, etwa Blut?"
flüsterte er fassungslos.
Allia war neugierig. Also nahm sie all ihren Mut zusammen, schloss die Tür auf und sah dem jungen Mann direkt in die Augen. Allia hatte Angst.
Doch der Junge sagte:"Hey, du brauchst keine Angst vor mir Haben, ich tu dir mit Sicherheit nichts."
Doch Allia verstand nicht was er sagte. Sie hatte über die Jahre ihre eigene Sprache entwickelt. Also fragte sie: "Wer bist du und was willst du hier?" doch auch der Junge verstand nicht. Denn was sie eigentlich sagte, verstand nur sie. Also versuchte Allia es mit Zeichensprache. Der Junge verstand es und antwortete:"Bryan, ich, Bryan." er zeigte auf sich.
Also bat Allia ihn rein. Bryan zeigte auf Zeichensprache:"Wieso wohnst du hier, im abgelegensten Gebiet der Stadt?" Allia verstand jedoch: "Wieso willst du dass ich hier wohne?" Sie gab Bryan eine Ohrfeige. Ihr Haus war ihr ein und alles. Sie hatte sonst nichts. Bryan wunderte sich doch zeigte den Satz nochmal.
Allia verstand und versuchte die Geschichte ihrer Eltern darzustellen.
Als es langsam abend wurde, machte Allia etwas zu essen, von Dingen, die sie noch im Vorrat hatte.
Also saßen sie da, und aßen.
Man hörte keinen Ton, außer hier und da ein gekicher. Bryan und Allia wollten in Kontakt bleiben, also entwickelten sie ihre eigene Sprache. Anfangs erst einmal mit Buchstaben, die Wörter und Sätze sollten später drankommen. Bryan verabschiedete sich von Allia und ging.
Jeden Mittag kam er also wieder zu ihr. Brachte ihr Essen und trinken, Kleidung und Schuhe. Langsam wurde Winter und auch im Holzhaus
war es nun eiskalt. Als Bryan nun wieder vor Allias Tür stand, mit Sachen und frischem Essen.
Sie kochten etwas und saßen sich hin, da hatte er eine Frage:
"Willst du... Willst du bei mir wohnen?" Allia verschluckte sich.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 22, 2017 ⏰

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