2. Der Ball, wo alles begann

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Hallo meine lieben Wattpaderinnen und Wattpader!


Ja, ich lebe noch ...

Ich habe mich einfach nicht überwinden können, dass ich etwas schreibe und das Kapitel hat sich dann auch noch dermaßen in die Länge gestreckt.

Wirklich, ich habe mir die Seitenzahl angesehen und es war mehr als doppelt soviel wie das erste. Und dabei gehört da noch einiges getan.

Also habe ich mir gedacht, ich teile es.

Viel Spaß mit dem ersten Teil und der nächste kommt auch (irgendwann).


Eure Magic

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Vor einigen Monaten hatte Markus sie überredet, ihn inkognito auf einen Ball zu begleiten, den Rosa ebenfalls besuchen würde. Er wollte erste Eindrücke von ihr bekommen, wenn er sie schon heiraten musste. Der Ball fand in einer krewenischen Hafenstadt im Schloss eines Grafen statt, weshalb sie wahrscheinlich nicht erkannt würden.

Für alle Fälle hatten sie sich eine Geschichte ausgedacht, wer sie waren, woher sie kamen und wieso sie hier waren. Markus gab sich als Sohn eines Barons einer nördlichen Insel aus. Wer hätte auch auf einem kleinen Fest, wie diesem, ein Mitglied der mächtigsten Königsfamilie weit und breit erwartet?

Andrea verwandelte sich in die Tochter eines Herrschers über ein weit entferntes Reich, die Handelspartner ihrer Familie besuchte. In ihrer normalen Kluft wäre Andrea viel zu auffällig gewesen, denn mit einer Hose verband man sie automatisch mit der Leibwächterin des krewenischen Prinzen. Trotzdem war ihr Aufzug für diesen Abend nicht weniger auffällig. Andrea trug ein dunkelblaues, fließendes Kleid mit Verzierungen aus kleinen Edelsteinen. Der Oberkörper war noch dazu mit schwarzer Spitze verziert und der Stoff, der Schultern und zu zwei Dritteln auch die Arme bedeckte, war schwarzer Tüll. Ihre ebenfalls pechschwarzen Haare waren kunstvoll hochgesteckt. Das musste Andrea den Zofen hoch anrechnen, denn sie selbst flocht sich immer einen Zopf, der einzig den Zweck hatte, ihre Haare davon abzuhalten ihr ins Gesicht zu rutschen. Jedenfalls war nun die eine Hälfte ihrer Mähne mithilfe von vielen Spangen zu einer Art Blume drapiert worden, während die andere Hälfte in leichten Wellen ihren Rücken hinabfiel. Es überraschte sie, wie lang diese inzwischen geworden sind, schließlich reichten sie ihr sogar bis zur Hüfte.

Die größte Überraschung war jedoch die Schminke. Als die Mädchen mit ihr fertig waren, konnte sie sich selbst nicht wiedererkennen. Sie sah aus, wie eine von den hohen Damen, von denen sie sich, soweit es ging, zu unterscheiden versuchte.

Und doch starrte ihr aus dem Spiegel ein komplett anderer Mensch entgegen. Nichts stimmte an diesem Bild. Das Kleid, die Haare, die Schminke, einfach nichts war mehr zu sehen, was sie eigentlich ausmachte.

Mit gemischten Gefühlen hatte sich die Leibwächterin dann Markus vorgestellt. Dieser trug einen eleganten, schwarzen Frack. Dazu passende Hose, Hemd, Weste, Schuhe und eine dunkelblaue Fliege. Eigentlich die gleichen Farben wie sie. Dazu hatte er sich einen leichten Bart wachsen lassen, der ihn älter wirken ließ.

Er hatte im Salon auf sie gewartet. Als sie ihn betrat, stand er von seinem Stuhl auf und sah sie eine Weile nur noch sprachlos an.

„Wie seh' ich aus?", meinte sie schließlich, nur um ihn dazu zu bringen etwas anderes zu tun als sie zu betrachten.

„Wunderschön", brachte der Prinz hervor. Dann schien er sich zu fangen und er sagte: „Definitiv nicht wiederzuerkennen." Lachend ging er um sie herum und musterte sie.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 20, 2019 ⏰

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