Fade Away [Yoonmin]

«33»

Yoongi schloss die Tür zu seinem Zimmer. Erschöpft ließ er sich auf sein Bett fallen.

Auch wenn er beim Gespräch soeben nichts gesagt hatte, das stundenlange Zuhören war eine Fähigkeit die er erst wieder erlernen musste. Es gab nur eine Person bei der das selbstverständlich war. Und dieser Person würde er nie wieder beim Reden zuhören können.

Erst jetzt, als Yoongi sich langsam entspannte, fühlte er, wie die Müdigkeit und der Hunger ihn überrollten. Auch wenn der Therapeut sehr nett war, so war Yoongi doch die ganze Zeit angespannt gewesen.
Der Umgang mit anderen Menschen war ihm nie sonderlich leicht gefallen, und jetzt noch weniger.

Die Umgebung war ihm fremd, er kannte hier niemanden, und der bisherige Fixpunkt seines Lebens verweilte auch nicht mehr unter ihnen.

Doch Essen würde er morgen auch noch können. Zu erschöpft sich umzuziehen legte er einfach seine Bettdecke über sich. Als er seine Augen schloss, fühlte es sich nach wie vor ungewohnt an.
Es waren kein sich ständig wiederholendes Piepen und die regelmäßigen Atemzüge einer anderen Person, die ihn in den Schlaf wiegten, zu hören. Hier war es still. Kein einziges Geräusch war zu hören, außer seine eigenen Atemzüge.

Doch irgendwann überwog selbst die Müdigkeit das Gefühl des Alleineseins und Yoongi glitt langsam ins Land der Träume.