Pov. Georgie
Mein Leben war noch nie einfach oder sogar perfekt. Es gab immer irgendeine Sache in meinem Leben die mich so sehr mitnahm, sodass ich nie richtig glücklich war.
Bis zu dem Zeitpunkt an dem Susan und Greg mich adoptieren. Ein reizendes Pärchen. Beide wirkten auf mich freundlich, höflich und extrem liebenswert.
Du kannst dir nicht vorstellen wie sehr ich mich freute als die beiden mich adoptieren wollten.
Die Heimleiterin, aus dem Kinderheim im dem ich schon seit Jahren lebte, mochte mich aus irgendeinem unbestimmten Grund nicht und deswegen bekam das ältere Ehepaar schnell die nötigen Papiere um mich mit zu ihnen zu nehmen.Es ging alles so schnell und schon war ich in einem Auto mit meinen zukünftigen 'Eltern' zu meinem zukünftigen 'Zuhause'.
"Georgie erzähl uns doch mal ein bisschen mehr über dich. Wir würden dich wirklich total gerne genauer kennenlernen.", meinte aufeinmal Susan und ich räusperte mich.
"A-also eigentlich gibt es nicht so viel über mich zu erzählen. Ich b-bin ein sehr ruhiger Mensch und lebe seit ich 9 bin im Heim.", meinte ich leicht nervös.
"Ah das ist echt lustig. Mein Sohn, Mathew, er ist genau das Gegenteil. Er ist schon seitdem er ein Kleinkind ist ein hyperaktiver Rabauke. Trotzdem ist er genauso schnuckelig wie du.", meinte Susan und gegen Ende wurde ich rot. Mit Komplimente konnte ich noch nie Wirklich umgehen.
"Aber er ist ja nicht nur unser einzige Sohn. Matthew hat noch einen Bruder. Matt ist aber erst 5 und er redet seit Tagen von nichts anderem als von seinem neuen Bruder.", meinte Susan mit einem Lächeln, welches sie mir durch den Rückspiegel zuwarf.
Wir fuhren noch zirka eine halbe Stunde und blieben dann vor einem wunderschönem, riesigen Haus stehen. Wow ich konnte es garnicht fassen, dass ich in so einem tollen Haus wohnen durfte.
Wir betraten mein neues Zuhause und Greg und ich trugen meine Koffer hinein. Susan zeigte mir mein Zimmer und es war das schönste Zimmer, dass ich morgen jemals erträumt hätte.
...
Abends saßen wir zu dritt am Esstisch, als es plötzlich an der Türe klingelte. "Ah das muss Matt und der Babysitter sein", vermutete Susan und ging zur Türe. Ihre Vermutung schien sich zu bestätigen, als ich eine niedliche Kleinkinderstimme hörte.
"Mami darf ich jetzt zu meinem neuen Bruder?", fragte die kindliche Stimme und danach hörte ich die Füße von einem Kleinkind am Boden rennen und schon im nächsten Moment spürte ich wie mich eine winzige Person Umarmte.
Ach Gott war der Kleine niedlich. Wir begannen uns ein wenig zu unterhalten und er wirkte überglücklich mich endlich kennengelernt zu haben.
...
Es wurde Abend und ich machte mich in dem Bad ,welches ich und Matthew teilen sollten, fertig und legte mich danach direkt in das riesige weiche Boxspringbett.
Mit den Gedanken an meine neue Familie und mein neues Zuhause schlief ich dann auch endlich ein.
...
Mitten in der Nacht wurde ich wach. Anfangs wusste ich nicht wieso, jedoch fühlte ich mich irgendwie beobachtet. Ich hatte Angst und zwar so richtig.
"H-hallo?", fragte ich mit zitternder Stimme, bekam jedoch keine Antwort.
Das einzige, das passierte war ein sich bewegender Schatten welcher sich rechts von meinem Bett befand. Es war die Statur eines Mannes.
Mein Atem beschleunigte sich unnatürlich, als ich in die Augen des ungewünschten Besuchers blickte und ein tiefes, strahlendes rot entdeckte.Ich begann urplötzlich zu schreien wollte nach links ausweichen, rollte mich vom Bett und landete mit meiner Nase Volle Kanne auf dem harten Boden. Erschrocken atmete ich ein und spürte schon die erste Träne aufkommen.
Es dauerte nicht mehr lange und ich weinte schon einen richtigen Wasserfall an Tränen.
Ganz vergessen hatte ich den Mann, welcher jetzt vor mir hockte und mich anstarrte. Er war hübsch. Sehr sehr hübsch. Und kaum älter als Zwanzig vielleicht. Und genau dieser Typ saß gerade mitten in der Nacht in meinem Zimmer.
Er streichelte mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Ich bin Matthew. Dein neuer Bruder.", meinte er mit einer tiefen und ruhigen Stimme und starrte mir immernoch in die Augen.Ich war auf eine komische Art und Weise verzaubert von ihm und brachte nicht mehr als ein einfaches "O-okay" zu stande.
Matthew schien nun auch zu bemerken, dass meine Nase stark am bluten war, denn er hob mich hoch, sodass meine Arme um seinen Nacken lagen und er seine Hände an der Unterseite meiner Oberschenkel hatte. Er trug mich in die Küche hinunter und holte mir direkt ein Coolpack und ein paar Taschentücher um die Blutung zu stoppen.
Anscheinend hatten wir etwas Lärm gemacht, denn Greg kam ebenfalls in die Küche und bewegte sich mit einem schockierten Gesichtsausdruck auf mich zu. Er legte seine Hand unter mein Kinn um meine Nase genauer zu inspizieren als das tiefe Knurren seines Sohnes ihn davon abhielt.
"Fass.meinen.Gefährten.nicht.an!"
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Mein neues Leben (boyxboy)
Teen FictionEin neuer Abschnitt beginnt im Leben des 15-Jährigen Georgie, als er endlich nach 6 Jahren adoptiert wird. Alles wirkt perfekt, doch was passiert, wenn er einen Bruder bekommt? Der dazu noch sehr viele Geheimnisse zu verborgen scheint. Und was bedeu...