Steine sind die besseren Menschen ~Taddl

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POV. ARDY

Der Schlag in meine Magengrube fühlt sich sanft an. Nicht so wie es sonst immer war. "Daria?" ein grummeln kam von dem Mädchen vor mir. "Wo bleibt die Wut?" Ich öffnete die Augen und guckte in dunkel graue Augen. Sie starrten förmlich zurück. Das Mädchen zuckt mit den Schultern und tritt mir nocheinmalgegen die Brust. Ich sacke noch tiefer auf den Boden. Meine Augen schlossen sich und mein Atem wurde langsamer. Ich verlor das Bewusst sein und alles wurde schwarz um mich. "Anna?" "Mhm?" "Ruf einen Krankenwagen!" "Die aufgeregten Leute müssen hier weg! Die behindern die Rettungskräfte!" Ich nahm die Stimmen leise wahr. Mein Kopf schmerzte aber es wahr nicht so schlimm wie der unerträgliche Schmerz in meinem Bauch. Ich sprach mir selbst Mut und Kraft zu um die Augen zuöffnen. Um mich herum knieten Rettungssanitäter welche Tücher auf meinen Bauch drückten. Diese saugten sich schnell voll mit Blut aber irgendwann wurde wieder alles schwarz und der Schmerz verschwand mit dem Bild der geschockten Gesichter.

ZEITSPRUNG --> 5 Wochen

"Ardian!", ein schluchzer dröhnt in meinen Ohren. "Bitte komm zurück zu mir!" Ich versuchte die Hände zubewegen aber sie wollten mir einfach nicht gehorchen. Ich musste mit ihr reden. Ihr sagen das ich da bin. "Miss?" Ich spürte wie meine Hand losgelassen wurde. "Sind sie bereit sich zuverabschieden?" "Eigentlich nicht...", schluchzte meine Mutter. "In 5 Minuten werden die Maschienen abgestellt. Das tut mir wirklich leid für sie.", die Frau welche die Information an meine Mutter gab verließ das Zimmer und schloss die Türe. "Ardian?" Ich zuckte zusammen als sie meinen Arm berührte. "Ardian? Bist du da? Bitte...", ihre Stimme wurde trotz des Hoffnungsschimmers leise. Mein Körper zuckte erneut. Meine Augen öffneten sich und ein lautes grummelndes Geräusch entglitt mir. Da ich nur verschwommen sah schloss ich sie wieder. Meine Mutter legte ihren Kopf auf meine Brust was mich zucken ließ. Sie horchte meinen Herzschlag und redete leise auf mich ein. "Ich bin froh das du wieder bei mir bist. Daria will gleich vorbei kommen und mit dir reden. Ich glaube sie will sich entschuldigen das sie dich beleidigt hat." Ich bewegte meinen Kopf zu einem schwachen nicken. Da mein Verstand so benebelt war konnte ich nicht zwischen gut und schlecht unterscheiden weshalb ich es einfach hinnahm. Es klopfte und eine Person betrat das Zimmer. "Ich gehe los und suche mal einen Arzt.", leise stand meine Mutter auf und verließ den Raum. "Hi Ardian!", ich bekam eine Gänsehaut. Diese Stimme. Sie war mir mehr als bekannt. "Sogar bei deinem Tod werde ich dich begleiten!" Daria! Was will sie von mir? Erst jetzt konnte ich meine Gedanken wieder ordnen. "Ich will das du weißt warum du gestorben bist. Deshalb stehe ich hier! DU BIST WEGEN MIR GESTORBEN!" Sie zog an den Schläuchen welche mich mit verschiedenen Maschienen verbunden. Nachdem die Schläuche nicht mehr an mir hingen begannen die Geräte neben mir zu piepen. Daria sprang auf und ich tat so als wenn ich einen Anfall bekäme. Sie rannte aus dem Zimmer und kurz danach stürmten Ärzte hinein. Ein Ruck durchfuhr mich und ich setzte auf. "Ein Wunder!" "Kaum zu glauben!" Die Ärzte untersuchten mich sehr oft. Viel zu oft wenn es nach mir ging. Nach der sechsten Untersuchung hatte ich keinen Bock mehr. "Es reicht langsam..." Ich nicke zustimmend. Es reichte wirklich. "Hallo Ardian", begrüßt mich ein Arzt welcher neu dazu gestoßen war. "Ich bin Dr. Tjarks. Wie geht es dir? Du lagst jetzt fünf Wochen im Koma." Ich zucke mit den Schultern. Wie sollte es mir schon gehen nachdem ich fast gestorben war. "Ich bin müde" Er nickte verständnisvoll. "Dad?" Die Türe öffnete sich erneut und ein Junge streckte den Kopf hinein. "Nicht jetzt.", weißt Dr. Tjarks in ab. Der fremde Junge nickte und blickte mich an. Dann verschwand er wieder auf den Flur und zog die Türe hinter sich zu. Nun wante sich der Arzt wieder an mich. "Verzeih meinem Sohn das er hier so reingeplatzt kam." "Ist okay", ich verzog meinen Mund zu einem lächeln. "Er müsste in deinem Alter sein. Du bist 17, nicht wahr?" Ich stimmte mit einem nicken zu und er verabschiedete sich um zum nächsten Patienten zu gehen. Meine Gedanke glitten zu dem Jungen von eben. Seine dunkel-blonden Haare und kalten eisblauen Augen. So emotionslos. Und dann als er mich angeschaut hat, war diese unngewöhnliche kälte auf mir. Er ist also so alt wie ich? Wo könnte er denn zur Schule gehen? Hier im Umkreis gab es nur eine Schule welche ich besuche und dort habe ich ihn noch nie gesehen. Ich wurde immer müder und fiel dann in einen traumlosen Schlaf.

POV. TADDL

Ich stellte mich Playboy mäßig vor die neue Praktikantin. Sie schenkt mir ihre Aufmerksamkeit und innerhalb von Sekunden lag ein kleiner Zettel mit ihrer Nummer unter meiner Handfläche. Wir unterhielten uns kurz und nach einbisschen flierten wurde ich ernst. "Wo ist mein Vater?" Verträumt sah sie mich an. "Wer ist denn dein Vater?" Ein schnauben entfuhr mir. "Dr. Tjarks." "Ohhh...", sie zog diese Buchstaben unglaublich lang und ihre geweiteten Augen wurden wieder kleiner. "Zimmer 176" Ich zwinkerte ihr zu und verschwand in die Richtung des Zimmers welches sie mir genannt hatte. Meine Gedanken kreisten als ich die Türe ohne Anklopfen öffnete. "Dad?" Ehe ich eintreten konnte hörte ich schon ein gequältes "Nicht jetzt" Jetzt und hier sollte ich definitiv nicht diskutieren weshalb ich die Türe mit einem nicken wieder schließen wollte aber irgendetwas hielt meinen Blick. Der Junge. Er sah verwirrt aus und ich musterte ihn kurz. Dann wante ich meinen Blick ab und schloss die Türe. Er hatte etwas an sich. Etwas besonderes. Die braunen Haare welche ihm ins Gesicht fielen als wäre er gerade er aufgestanden. Wer weiß. "Thaddeus?" Ich drehte mich um und brummte etwas. "Was wolltest du?" "Geld" "Aber du weißt das du nicht einfach so in das Zimmer eines Patienten kommen kannst, oder?" Ich zuckte mit den Schultern. Um genau zu sein war ves mir egal. "Wie viel brauchst du?" Eigentlich wollte ich zweihundert aber da ich die eh nicht bekommen würde ging ich um einen Hunni runter. "Hundert wären nicht schlecht" Er zog eine Augenbraue hoch und drückte mir einen Schein in die Hand. Ich nickte dankend und verabschiedete mich dann. Auf dem Weg richtung Ausgang bekam ich von der blondine noch eine Kusshand zugeworfen. Als ich die große Eingangstüre aufstoß kam ein zierliches Mädchen auf mich zu. Kurz bevor sie an mir vorbei ging fragte sie mich nach dem Zimmer von dem Jungen. Sie hielt mich für einen Krankenpfleger. Auch wenn ich keiner war sagte ich ihr die Zimmernummer. Sie drehte sich ab und wollte gehen doch ich hinderte sie daran. "Sind die Blumen für ihn?" Während ich das fragte zeigte ich auf den großen Blumenstrauß in ihrer Hand. "Ja, denn Ardian liebt Nelken." Nun ging sie einfach davon. Ardian... Das war also sein Name. "Taddl?" Sebastian zog mich aus dem Bann meiner Gedanken. "Alles okay bei dir?" Ich nickte. "Es gibt Stress mit Daria.", versuchte er mir zu erzählen. "Taddl? Erde an Taddl? Rewi an Taddl?" Ich blickte auf und sah ihm direkt in die Augen. "Was?" Ich starrte ihn dann fragend an. Er schüttelte den Kopf. "Die kleine von eben." Mein Blick zeigte ihm das ich ihm kein Wort gefolgt war. "Och Taddl. Wo bist du mit den Gedanken?" Da ich ihm die Wahrheit nicht sagen konnte log ich. "Meine Eltern und dem ganzen scheiß" Er merkte das ich log. Sagte aber nichts. "Naja ich hatte dich gefragt ob das Mädchen von eben nicht Ellen war." Während er sprach zeigte er auf das Krankenhaus. Ich legte den Kopf schief und rief mir das Bild des Mädchens in mein Gedächnis.

Our Fight ~ Der Kampf an deiner Seite // TardyFFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt