Warum ich es liebe zu schreiben

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Ich dachte, ich fange einfach damit an zu erklären, warum ich das eigentlich mache.

Ich denke, dass es einigen Autoren genauso geht wie mir aber ich glaube, dass einige meiner Gründe schon etwas spezieller sind als andere. Zumindest denke ich das.
Vielleicht bin ich aber auch einfach wie jeder andere...

Na ja, ich glaube, dass das ganze mit dem Schreiben irgendwann in der Grundschule angefangen hat.
Wir mussten einen Aufsatz über den Winter schreiben und irgendwie hatte ich sofort eine Idee und schrieb drauf los.

Als ich fertig war, hatten andere vielleicht drei Sätze geschrieben.
Ich konnte damals nicht verstehen warum es anderen nicht so leicht fällt wie mir sich Handlungen und Figuren auszudenken. Da hab ich bemerkt, dass später mal Geschichten schreiben werde.

Wenn ich jetzt allerdings meine früheren Aufsätze sehe, frage ich mich auch was ich mir eigentlich dabei gedacht hatte.

Es ging irgendwie um den Weihnachtsmorgen wo so zwei Kinder Geschenke bekommen haben und mit Hasen gespielt haben, Kekse gegessen und Schneeballschlachten gemacht haben, etwas total dummes eben.
Und damals war ich auch noch stolz drauf...

Es wundert mich immer wieder wie sehr ich mich verändert habe. Früher war mir eigentlich alles egal, ich war glücklich und hab die Welt um mich herum nicht wirklich bemerkt.

Und jetzt bin ich irgendwie in mich zurückgekehrt, denke wirklich sehr viel nach. Von dem glücklichen Kind, dass sich um nichts Sorgen macht ist fast nichts mehr zu sehen.

Natürlich hab ich noch etwas Kindliches an mir, bin verrückt und habe Fantasie aber das ist eben nur Fassade.
Fast niemand, den ich kenne weiß wie es mir wirklich geht, weil eben jeder nur das in mir sieht was ich preisgebe.

Deshalb habe ich auch dieses Buch "gegründet". Ich möchte meinen Gedanken freien Lauf lassen und meine andere Seite hervorheben.

Irgendwann in der siebten Klasse hab ich dann angefangen auf Instagram zu schreiben. Ich glaube, dass ich selber nicht genau wusste warum ich das tat. Es hat sich einfach ergeben.

Damals waren meine Geschichten noch belanglos und einfach gestrickt:
Ein Mädchen erfährt, dass sie die Tochter des vermissten Feenkönig ist und es ihre Bestimmung ist, ihn zusammen mit einem Jungen zu finden. Währenddessen gab es da noch die böse Seite (war ja klar) die verhindern wollte, dass das klappt. Also echt sehr einfach gehalten.

Krass, dass sich zwei Jahre später so viel geändert hat. Früher hab ich einfach aus Spaß geschrieben. Jetzt ist irgendwie einiges anders.

(So, nachdem ich irgendwie meine halbe Lebensgeschichte aufgeschrieben habe, was nicht beabsichtigt war, komme ich jetzt zu dem was ich eigentlich erzählen wollte)

Zum Beispiel schreibe ich jetzt nicht nur einfach so, meine Geschichten widerspiegeln in manchen Situationen meine Persönlichkeit.
Das heißt ich lasse einige Sachen aus meinen Leben in die Geschichte einfließen oder gebe Charakteren Eigenschaften mit denen ich mich definieren kann. Oder schreibe ähnliche Handlungen in den Geschichten wie die, die in meinem Leben passieren.

(Das funktioniert natürlich nicht immer, bei Fantasy Geschichten kann es ja gar nicht sein, dass es irgendwie wirklich passiert ist, weil es halt Fantasy ist)

Ich weiß, ich kann nicht immer alle Geschichten mit meinem Leben verknüpfen aber es hilft mir irgendwie damit klar zu kommen.

Die Tatsache, dass sich so viel in meinem Leben geändert hat, färbt irgendwie auch auf meinen Schreibstil ab.

Ach wirklich, Elo, das hätte ich jetzt nicht gedacht.

Ja ja, ich weiß, das war dumm...
Na ja, auf jeden Fall war es früher so, dass ich aus Spaß geschrieben habe und jetzt sind meine Geschichten sowas wie ein Anker an den ich mich festklammere, einfach das einzige was mich noch hier hält, und manchmal dachte ich echt daran loszulassen... Es wäre für alle Beteiligten besser gewesen.

Ich weiß nicht, Geschichten sind für mich soo wichtig, die Handlungen sind so ein Kontrast zu meinem langweiligen Leben. Aber es ist halt einfach so, dass wenn man zu viel ließt, man einfach zu viel erwartet. Aber sowas gibt es halt nur in Büchern.

Deshalb will ich später unbedingt in Filmen mitspielen, die was mit Magie zu tun haben um dem Alltag zu entfliehen aber das ist eine andere Sache....

Ehrlich gesagt, frage ich mich, wieso ich hier eigentlich so viel geschrieben habe. Ich wette, dass sich eh niemand die Mühe macht das hier zu lesen und falls ja: Herzlichen Glückwunsch, du bist noch nicht vor Langeweile gestorben!

Eigentlich hätte ich gedacht hier mehr übers Schreiben schreibe aber irgendwie hab ich hier meine halbe Lebensgeschichte aufgeschrieben. Ich hoffe einfach mal, dass sich einige genauso wie ich fühlen, sonst wäre das echt traurig...
Na ja, danke fürs Lesen😊
Es tut gut alles rauszulassen

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