Ablenkung

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Es wäre vermutlich eine ganz gewöhnliche Nacht gewesen, so wie alle anderen. Zumindest, wenn Jinzai nicht um 03:00 Uhr morgens bei mir Sturm geklingelt hätte. Er war eigentlich mein bester Freund, aber um ehrlich zu sein habe ich mich über die Zeit in ihn verliebt. Doch leider ist er mit einem Typen namens Kane zusammen. Jedenfalls stand mein bester Freund nun heulend vor meiner Tür und eigentlich war ich vollkommen verschlafen und im Schlafanzug, die Haare vollkommen durcheinander und so weiter. Aber für meinen Jinzai würde ich auf alle Fälle wach bleiben. Ich nahm ihn sofort in den Arm und streichelte ihm über den Rücken, während er in meine Schulter weinte. "Hey, sshh, was ist denn passiert?", fragte ich ihn besorgt, woraufhin er weiterhin erstmal nur Schluchzen von sich gab. Nach einer Weile sagte er dann aber: "Kane hat mich betrogen." Ich erstarrte. "Warum de-" "Ich habe ihn mit Yuriko erwischt, als ich ihm nach der Arbeit einen Überraschungsbesuch abgestattet habe." Ich streichelte ihm weiterhin tröstend den Rücken. "Du hast sowieso was besseres verdient, als dieses Arschloch. Der scheint wohl echt nicht zu schätzen zu wissen, welch ein Glück er mit dir hatte. Ich habe dir doch von Anfang an gesagt, dass irgendwas mit dem nicht stimmt." Jinzai löste sich wieder aus der Umarmung, nickte und wischte sich die Tränen weg. "Du hast recht, er hat mich wahrscheinlich von Anfang an bloß ausgenutzt." Auf einmal klingelte Jinzais Handy. "Wer ist das?", fragte ich. "Kane..." Ich nahm meinem Besten das Handy aus der Hand und hob ab. "Lass Jinzai in Ruhe, du Arsch. Er will nichts mehr von dir hören." Dann legte ich wieder auf. Jinzai sah mich bloß schweigend an. "Lass uns reingehen", schlug ich vor. "Du kannst auch bei mir schlafen, wenn du willst." Er nickte und ließ sich von mir ins Schlafzimmer führen, wo ich mich mit ihm ins Bett legte. Nur eine kleine Nachttischlampe war noch an. "Versuch doch jetzt einfach, ihn zu vergessen.", schlug ich vor. "Das ist so leicht gesagt..." Er sah mir in die Augen. Seine grünblauen Augen zogen mich in ihren Bann und fast wäre ich in ihnen versunken. "Verdammt, ich versteh einfach nicht, wie er dich betrügen konnte!", rutschte es mir etwas laut heraus. Jinzai schmiegte sich daraufhin an mich und murmelte: "Naja, zumindest habe ich ja noch dich." Ich nickte. "Ja, und ich würde immer zu dir halten und dir beistehen, was auch immer passiert." Mein bester Freund lächelte bloß leicht und sagte: "Ja, und dafür bin ich auch sehr dankbar..." Wir sahen uns wieder in die Augen. Ich blickte zwischendurch immer wieder auf seine Lippen. "Bitte lenk mich ab." Total verwirrt von dieser Aussage  weitete ich die Augen und stotterte: "W-was...?" Er schwieg einfach nur und küsste mich. Immernoch verwirrt und überrascht, waren meine Augen geweitet, als seine Lippen auf meine trafen. Seine Lippen waren unglaublich weich und ließen mich einfach gut fühlen. Allerdings schmeckten sie auch leicht nach Alk. Er schien wohl ein wenig getrunken zu haben. Ich konnte dennoch einfach nicht anders, als zu erwidern. Er leckte mit seiner Zunge über meine Lippen und ich öffnete diese einen Spalt weit, woraufhin er eindrang und ein wildes und heißes Zungenspiel begann. Es war trotz des leicht alkoholischen Geschmacks  noch besser, als ich es jemals zu träumen gewagt hätte. Ehe ich mich versah, hatte ich bereits eine Beule in der Hose. Nach einer Weile lösten wir uns keuchend voneinander, als er meine Beule entdeckte. "Soll ich dir damit helfen?", fragte Jinzai und ich lief knallrot an. "G-gern..", stotterte ich. Eigentlich hätte ich mit nicht mehr als vielleicht einem Handjob gerechnet, allerdings begann er, meine Erektion mit der Zunge zu umspielen, nachdem er mir die Hosen vom Leib gerissen hatte. Ich zog scharf die Luft ein. Er nahm sie vorsichtig Stück für Stück in den Mund und ich musste mich wirklich sehr zusammenreißen, um nicht in Jinzais Mund zu stoßen. Während er das tat stöhnte ich erregt und vergrub meine Hand in seinen Haaren. Nach einer Weile, als ich schon kurz davor war, zu kommen, löste er sich wieder von meiner Erektion und zog sich selbst komplett aus. Tatsächlich ist er auch deutlich erkennbar steif geworden. "I-ich kann doch nicht...",stotterte ich. "Warum denn nicht, Iza?" Ich wurde rot, als ich meinen Spitznamen hörte. Mein kompletter Name lautete Izanagi. Ich antwortete nur kleinlaut murmelnd: "Du liebst doch Kane und ich bin doch noch Jungfrau und-" "Aber du liebst mich doch?" Ich erstarrte. "Woher weißt du das..?!" "Sieht man dir an", sagte er bloß und strich sanft mit dem Finger über meine Eichel. Ich zog wieder scharf die Luft ein. "G-gut, okay", keuchte ich erregt.  "Willst du oben oder unten sein?", fragte er. "Egal...Hast du Kondome dabei?", fragte ich. Er überlegte kurz und antwortete dann: "Nein, aber ich kann dir versichern, dass ich keine Geschlechtskrankheiten habe. Ich lasse mich regelmäßig untersuchen." Ich konnte nur noch nicken und schon ließ er sich ohne jegliche Vorbereitung auf mich sinken, wobei er fast schon schrie. "Jinzai!" sagte ich halb erschrocken und halb stöhnend. "Mhm~?" "Du hattest garkeine- Aaah~!" Er bewegte sich einfach halb stöhnend, halb schreiend auf mir, wobei es ihm wohl ziemlich egal zu sein schien, ob er am nächsten Morgen vielleicht nicht mehr laufen kann. Nach einer Weile, in der wir beide uns bemühten, uns gegenseitig zum stöhnen zu bringen und so weiter kamen wir fast gleichzeitig, ich in ihm, er auf mir. Dann kuschelten wir uns aneinander und schliefen so ein.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 06, 2018 ⏰

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