24.

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Nach einer halben Ewigkeit wachte ich langsam auf. Als ich meine Augen öffnete, sah ich Sternchen vor meinen Augen. Meine Stirn pochte so stark, dass ich das Gefühl hatte, mein Kopf würde gleich explodieren.

''Hope?''

Mein Kopf registrierte nicht wessen Stimme das war, noch wo ich mich befand.
Langsam wollte ich mir mit einer Hand die Schläfe massieren, doch ich konnte meine Hände kaum bewegen.

"Hope? Hörst du mich?"

Kyle.

Plötzlich weiteten sich meine Augen. Ich sah nach rechts und nach links.
Ich war mit meinen Händen an sein Bett gekettet.
Sofort rüttelte ich daran und schrie:" KYLE! LASS MICH HIER SOFORT RAUS!"
Ich zappelte wild herum, doch es funktionierte nichts.
Nun fing ich auch an mit den Füßen wild um mich her zu schlagen und die Panik in meinem Kopf breitete sich überall aus, wobei mein Herz immer und immer schneller pochte.
"LASS MICH LOS!!"

Schnell rannte Kyle auf mich zu. Hilflos machte er mich von den Ketten los und schon rannte ich auf die Tür zu.

Abgeschlossen.

"HOPE!", schrie Kyle nervös. Langsam ging er auf mich zu.
Er drehte mich um und schon standen wir ein paar Zentimeter voneinander entfernt. Ich drückte ihn von mir weg.
"Hope.. Es.. Ich habe dich angekettet, damit du nicht wegrennst! Ich muss mit dir reden, Hope. Du weißt, dass ich.."

"Wo ist Dylan?"

"Hope, bitte! Das ist doch echt nicht.."

"WO ist DYLAN!?". Ich wurde lauter.

Er kratzte sich nervös am Hinterkopf. "Er.. Ich.. Ich habe ihm Eine verpasst.."

"WAS!? KYLE!? Bist du jetzt komplett krank!?", schrie ich voller Wut.

Er hatte Dylan geschlagen.

Wo bleibt das "mein" Dylan?

Halt's Maul.

"WO IST ER!?"

"Er ist in seinem Haus... ich.. also.. Ich habe ihn nach seiner Adresse gefragt, bevor ich.. also, du weißt ja.."

Sauer fuhr ich mir durch die Haare:" Oh man, ich kann das echt nicht fassen!? Was sollte das denn!?"

"Du gehörst zu mir."

Mein Herz machte einen Sprung.
Perplex riss ich meine Augen auf.

Ja, das tu ich.

Nein, du gehörst zu Dylan, Bitch.

Stimmt nicht! Du weißt doch gar nicht wovon du da sprichst.

Kyle bringt dich doch nur in Gefahr.

Das ist er mir Wert.

"Hope?", fragte Kyle mich.
Ich bemerkte gar nicht wie nah er mir inzwischen war.
So nah, dass ich seinen Atem an meinen Lippen spürte.
"Bleib bitte bei mir, Baby..", raunte er mir in mein Ohr.
Sofort verspürte ich, wie ich eine Gänsehaut an meinem ganzen Körper bekam und meine Lippen anfingen zu kribbeln.

Du wirst ihn nicht küssen, Hope.
Bleib stark.
Bleib cool.
Das ist ganz einfach.

Doch schon drückte ich meine Lippen auf seine. Der Drang war zu groß.

Als ich seine weichen, vollen Lippen auf meinen spürte kribbelte es in meinem ganzen Körper und ich schloss meine Augen.

Wie ich ihn liebte...

Es ist noch nicht vorbei -2-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt