"Mama mir ist kalt", man hörte zittern in meiner Stimme.
"Du wirst wahrscheinlich krank mein Schatz. Leg dich hin, ich mache dir heißen Tee. Und deck dich schön warm zu!"
Ich tat wie befohlen. Ich legte mich in mein Bett mit der kuscheligsten und wärmsten Decke die ich hatte. Daraufhin schloss ich meine Augen und wartete nur noch auf den heißen Tee und auf meine Mutter. Meine Mutter die hinter mir steht egal welche Entscheidung ich treffe und mich bei allem unterstützt. Meine Mutter die alles tut um mich glücklich zu machen. Das schätze ich so sehr an ihr....
Ich hörte wie sich meine Zimmertür öffnete und öffnete meine Augen wieder. Meine Mutter trat herein und stellte eine heiße Tasse Tee auf meinen Nachttisch ab, schloss meine Fenster und drehte die Heizung auf. Sie ging auf mich zu und setzte sich an die Bettkante, während ich schon aufrecht saß und an meiner Tasse Tee schlürfte. Sie strich mir ein paar Stränen aus dem Gesicht und lächelte mich warm an. Als sie bemerkte wie kalt ich war stand sie auf. "Du bist ja Eiskalt.... Ich hole eine Wärmeflasche....", bevor ich etwas sagen konnte ging sie aus meinem Zimmer. Sie ist so eine gute Mutter. Obwohl sie jeden Tag Stress auf der Arbeit hat und wir nicht viel Geld haben, bleibt sie bei mir so ruhig damit ich lachen kann.... Das ist das einzige was sie will. Mich glücklich sehen....
Als sie wieder in mein Zimmer kam und mir einen Schal und eine Mütze aufsetzte und noch dazu eine Wärmeflasche in mein Kuscheltier stopfte damit ich mit etwas warmen kuscheln konnte, ergriff ich das Wort:
"Es fühlt sich so an als würden meine Knochen gefrieren...."
Daraufhin folgten die letzten Worte die meine Mutter jemals zu mir sagte.... Wenn ich das damals gewusst hätte wäre ich lieber weggerannt als dort bei meiner Mutter zu sein.....
"Das wird schon... Schlaf eine Runde. Wir gehen später mal zum Arzt wenn du etwas wärmer bist okay?"
Ich schloss meine Augen.
"Ich hab dich lieb meine kleine", sie gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich spürte nur noch wie sie sich etwas von mir löste bis ich nur noch Kälte spürte.
Ich öffnete meine Augen und blickte direkt in das Gesicht meiner Mutter. Sie war kristallklar und aus Eis. Sie lächelte... Es war ihr letzter Atemzug den ich auf meiner Stirn gespürt hatte.
Mir kamen Tränen in die Augen. Was sollte ich ohne sie machen? Sie war die einzige die immer an meiner Seite war und mich nie verließ. Ich hatte niemanden anderes mehr.... Ich war allein....
"MAMA!!!!!!" Sie reagierte nicht. Ich verlor Tränen welche sofort gefroren. Als ich mich endlich mal umsah sah ich nur noch Schnee und Eis. Mein Zimmer war gefroren.... Als ich an meiner Mutter rüttelete und immer wieder "Mama! Nein.. Bitte sag mir dass du noch lebst!", flüsterte merkte ich, dass meine Fingerspiten auch gefrierten und Kristallklar wurden. Es bilden sich kleine Eiszapfen auf den Schultern meiner Mutter bis ich meine Finger wegnahm.
Es war meine Schuld.
Ich bin an dem Eis Schuld....
Und an dem Tod meiner Mutter.
Man konnte sie nicht befreien....
Ich bin ein Monster.....
Seit dem sitze ich hier in meinem Zimmer. Allein. Ich lebe vom Staat und lasse mir von speziellen Leuten Esen bringen. Ärzte wissen bescheid und untersuchten mich. Ohne Erfolg. Niemand findet herraus was ich bin. Und ich blocke jeglichen Kontakt ab. Die einzige mit der ich nach wie vor rede ist meine Mutter. Nur antwortet diese nicht mehr....
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Eiskalte Knochen
FantasyWir Menschen wurden von Gott geschaffen....... Naja ihr Menschen. Ich bin nicht wie ihr. Ich bin ein teil von Gott