Schnell weg hier!

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Ich sah in meinen Spiegel, ein kleines Mädchen mit bis zur Brust hängenden Haaren. Ein dunkelblonder verstrubbelter Kopf und leichte Augenringe. Keine Schminke, nur eine Jeans, ein Top und eine dünne Jacke und meine Vans'. Ich starrte mich kurz an, schnappte mir mein Handy und machte mich auf den Weg. Wohin wusste ich selbst noch nicht, ich wollte einfach weg. Ich habe keinen Stress mit meinen Eltern, weder noch mit meinen Freunden oder der Schule. Ich weis selbst nicht was los ist. Ich zitterte schon den ganzen Tag ohne Grund und beschloss einfach mal etwas frische Luft zu schnappen.

Ich lief einfach los, ohne Orientierung. Einfach irgendwo hin wo keiner ist und ich wenigstens für 10 Minuten meine Ruhe haben kann. 

Ich beschloss dann kurzfristig zu einem Spielplatz in der Nähe zu gehen. Ich war dort oft, aber viele Menschen, waren dort nie. Ab und zu ein zwei Kinder mit ihren Eltern, aber sonst ganz abgegrenzt von den Häusern die daneben standen. 

Es war ein ziemlich großer Spielplatz mit Parkuren und einem großen Sandkasten. Was ich dort immer machte ist Schaukeln, was blöd klingen mag, aber von allem anderen tiefgründig ablenkte.

Ich lief also weiter, zu diesem Spielplatz. Dort angekommen, war niemand zu sehen. Ich lief auf die beiden Schaukeln zu und setzte mich hin, nahm meine Kopfhörer, drehte meine Lieblingsmusik auf und schaukelte. Einfach hin und her. Ich schaute in die Wolken und dachte über alles nach was ich besser machen könnte, aber zur gleichen Zeit auch an nichts. Ich schloss meine Augen, hab die Musik genossen und schaukelte. Ließ meine ganzen Sorgen baumeln.

Ich merkte das dich meine Schaukel langsamte, ich riss meine Beine hin und her aber ein paar Sekunden später blieb ich einfach stehen. Die Schaukel bewegte sich keinen Zentimeter. Meine Augen waren jetzt schon offen, ich drehte mich um, aber niemand war zu sehen! Sofort geriet ich in Panik. War das ein Geist der mich anhielt? Oder träum ich das vielleicht nur alles?

Ich beschloss mich auf den Weg nach Hause zu machen. Ich fühlte mich einfach nicht mehr wohl und hatte Lust auf ein kuschlig warmes Bett. ,,ein Kakao wäre jetzt auch toll!" 

Ich hörte ein lauten Knall und schon fiel Regen, verschnellerte also meinen Schritt und lief in Richtung Gartenstrasse, wo ich wohnte. 

Grade als ich das Tor von dem Spielplatz aufmachen wollte, ging aber das auch nicht mehr auf. ,,Hier stimmt doch irgendwas nicht!" Ich verdrehte meine Augen und kletterte über das nasse Tor. ,,Der Regen hätte erst später kommen sollen! Meine Komplette Hose ist nass!" 

Ich streifte mir Grob das Wasser von der Hose und lief weiter.

Der Geist hinter mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt