Fuchs

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Fuchs wurde wach, die kerbigen Steine auf dem Boden gruben sich in ihr Fell, hatten über Nacht bereits tiefe Dellen hinterlassen

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Fuchs wurde wach, die kerbigen Steine auf dem Boden gruben sich in ihr Fell, hatten über Nacht bereits tiefe Dellen hinterlassen. Die Grashalme kitzelten ihre Schnauze und der Gesang der Vögel und das Krächzen der Raben erweckte auch ihr Gehör. Langsam reckte sie die Schnauze, erschnupperte mit der Nase, wo sie sich befand, dann öffnete sie langsam die verschlafenen Augen. Ein kurzer Blick um sich und sie wusste wieder, wo sie war. Gestern Nacht, als sie einer wilden Maus hinterher gejagt hatte und weit abgekommen war, von ihrem angedachten Weg, da hatte sie die verdammte Maus hereingelegt und sich so tief im Gestrüpp eines Stachelbeerstraußes versteckt, dass sich Fuchs beim Versuch die Maus zu schnappen, die Nase und Wange aufgekratzt hatte.

Fuchs ärgerte sich. Wäre sie doch bloß nicht so dumm gewesen und hätte aus Hunger von den seltsamen Beeren gegessen. Sie hatten ihr nicht nur Bauschmerzen beschert, sondern sie auch derart müde gemacht, dass sie beinah auf der Stelle hier eingeschlafen war.

Fuchs regte den Kopf, dann wand sie sich auf und streckte müde die Pfoten von sich. Fuchs wusste nicht genau, wo sie sich befand. Der Wald war derart groß, dass sie niemals jeden einzelnen Teil des Waldes in Erinnerung behalten könnte. Aber es war ihr auch realtiv egal, wo sie sich im Moment befand. Niemand erwartete sie. Fuchs war auf niemanden angewiesen, als auf sich selbst. Und genau so wollte sie es auch. Fuchs war eine einsame Einzelgängerin. Beinah schon ihr ganzes Leben, seit sie als Junges den Bau ihrer Geschwister und Eltern verlassen hatte. Sie mied Kontakt mit anderer Tieren, denn sie hasste Probleme, Dramen und Streitigkeiten. Und zwischen Tieren waren diese Dinge an der Tagesordnung. Manchmal, fand Fuchs, passte sie nicht hinein in dieses Leben zwischen all den anderen Tieren. Manchmal, so glaubte sie, war sie anders als jeder andere und wollte deshalb kein Teil von ihnen sein. Weder Teil der Gattung der Füchse, noch ein Teil dieses Waldes.

Fuchs wollte einen Sinn. Einen Sinn in ihrem Leben, der ihr etwas anderes versprach, als ihre Zeit damit zu verbringen, durch den Wald zu streichen. Aber wie das aussehen sollte? Fuchs hatte keine Ahnung.

Doch solang ihr jeder vom Leib blieb, konnte sie gerne weiterhin so leben.

Fuchs sah sich um, streckte die Schnauze in die Luft und erschnupperte die frische Luft des Frühlings.

Fuchs sah sich um, streckte die Schnauze in die Luft und erschnupperte die frische Luft des Frühlings

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 22, 2019 ⏰

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