Trügerische Schönheit

64 5 2
                                    

Es glitzert blau und himmlisch unter mir,

Mit Korallen und Farben angefüllt,

es leuchtet, so herrlich schön

jeder Schritt näher ein Traum.

Der Sand bröckelt, ich rutsche ab

vom Klippenstein, vom Berg hoch hinab

saus' ich in die Tiefen,

doch die spitzen Stein'

hier unter mir,

sah ich zuletzt;

Denn trügerische Schönheit wars, die mich geleitet

Vom Klippenrand, hinunter in die Tief' verleitet,

wo heut' noch Tiere an mir nagen,

an Sehnen, Knochen, Schädel noch

was noch da ist, wird verschlungen

von Meerestierchen und dem Wasser

gnadenlos tut's an mir schaben

und die Fischchen sich nun an mir laben.

So sei gewarnt, oh lieber Fischer

dass die Nachricht, die du lesest

Nicht ohne Grund geschrieben steht;

Denn trügerische Schönheit wars, die mich verführt.

****
Außer dem Buchcover gehört mir keines der Bilder. Mich würde es freuen, wenn du votest, kommentierst und/ oder folgst, das würde mir Ansporn zum Weitermachen geben.
LG, Wesen_des_Lichts

Words and PoemsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt