Kapitel 1.

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Das einzige was ich spürte war ein stechender Schmerz in meiner Brust, dann kamen mir die Bilder wieder in den Kopf.. die Bilder welche ich vor dem schwarz sah, ich sah Jack.. er blutete am Kopf, wegen mir, seine Waffe sah ramponiert aus, doch sie funktionierte noch vollständig. Jack schaute einen Moment zu Boden bis er seine Waffe auf mich richtete. Ich regte mich nicht, war wie erstarrt, vor Angst. So eine Angst hatte ich noch nie gespürt, die Angst vor meinem besten Freund. Aus Reflex, welcher mir das Leben kosten sollte, griff ich nach einer meiner Schrotflinten, welche am Boden lag. Jack schien dies bemerkt zu haben und schaute mich skeptisch an. Hinter ihm stürzte ein Teil des Daches auf den Boden. Jack drehte sich schreckhaft um, was ich als meine Gelegenheit sah. Schnell richtete ich mich auf und schoss einen Schuss in Jacks Rücken. Er drehte sich dann wieder zu mir und feuerte Helix Raketen ab, welche mich gegen eine Wand schleuderten. Ich saß nun am Boden, wieder, ohne jegliche wehr. Er richtete, wieder, seine Waffe auf mich, kniff die Augen zusammen und drückte ab. Das war der Moment wo alles schwarz wurde.. und jetzt.. bin ich immer noch am Leben. Zumindest dachte ich das, ich dachte, er hätte nicht abgefeuert, ich würde immer noch an dieser Wand sitzen, Jack würde vor mir stehen und sich sorgen machen ob ich noch lebe. Schließlich öffnete ich meine Augen, doch nichts, von dem was ich gedacht hatte, war Wirklichkeit.

„Gabriel?" ,hörte ich eine weibliche Stimme zu mir sprechen, „Mach dir keine Sorgen, das wird alles wieder. Ich habe dir das Leben gerettet, vor Jack Morrison, erinnerst du dich an ihn?" sprach sie weiter. Ich wusste nicht ob ich antworten sollte, ob ihr das schweigen als Antwort genüge, doch ich ließ es dabei.
„Klar erinnerst du dich, er war dein bester Freund, ich betone war. Er hat dir dies angetan, er ist schuld daran das du so bist wie du nun bist." antwortete sie auf mein schweigen. Ich hatte keine Ahnung was sie damit meinte das er schuld daran sei das ich so war wie ich 'jetzt' war. Wieder wurde ich durch die weibliche Stimme aus meinen Gedanken gezogen: „Nun gut. Du wirst nun noch eine Narkosespritze bekommen, dann wirst du zwei weitere Tage schlafen. Keine Sorge, du merkst garnichts." Direkt nach diesen Worten spürte ich wie eine Spritze an meinem Arm ansetzte und mir kurz danach schwarz vor Augen wurde.

Als ich wieder zu mir kam, war ich müde und fühlte mich schwach, denn selbst das öffnen meiner Augen fiel mir schwer. Da ich nur in Dunkelheit blickte, machte ich mir keine Mühe mich weiter umzuschauen und schlief ein.

„Guten Morgen!" wurde ich durch eine weibliche Stimme aus meinem Schlaf gerissen, panisch schaute ich mich um und genau zwei Fragen schwirrten in meinem Kopf umher. „Ich weiß, du bist verwirrt, hast keine Ahnung wer und wo du bist.. doch alles mit seiner Zeit" ,sie wusste was ich dachte, dies ließ mir einen Schauer den Rücken hinunter laufen. „Sei nicht panisch, beruhige dich lieber und denk nach, wer bist du?" ich tat wie mir befohlen, doch mein Kopf war leer, ich konnte mich an rein gar nichts erinnern. „Du weißt es nicht? Das macht nichts, so war es schließlich vorgesehen. Ich werde dir nun sagen wie du heißt. Präge dir diesen Namen ein, damit du ihn nicht nochmal vergisst. Also.. dein Name lautet: Reaper. Einfach nur Reaper." der Name wiederholte sich in meinem Kopf mehrmals. „Gut, gut. Deine andere Frage, kann ich nicht beantworten. Doch ich kann dir sagen, was deine Aufgabe ist. Du gehörst der Terror-Organisation ‚Talon' an. Dort bist du einer der führenden Kräfte. Deine Team Mitglieder sind, pass auf Reaper: Widowmaker, eine blau gefärbte Assassine; Sombra, eine Hackerin und Doomfist, der Anführer der Truppe, welcher momentan im Gefängnis sitzt." so viele Informationen auf einmal konnte ich nicht verarbeiten, was sie anscheinend bemerkte. „Ich werde es dir mit der Zeit immer und immer wieder sagen, merke dir erstmal nur deinen Namen." sprach sie zu mir. „Kannst du mir diesen nennen?" fragte sie mit einer etwas leiseren Stimme. Ich nickte nur und probierte zu sprechen woraufhin nur ein krächzen ertönte. „Mhm, probier's nochmal" befahl sie mir. Ich probierte es erneut.. „R-Re..-" weiter kam ich nicht, denn ich fing an zu husten. Ein piepen ertönte und kurz darauf spürte ich ein stechen in meiner Brust. Mein Körper fing an zu zittern und unkontrolliert zu zucken. Das piepen wurde schneller, ich panisch. Die Frau, welche eben noch so beruhigend geklungen hatte, sprach nun mit einem hektischen Unterton zu mir: „Ich muss dir leider nochmal eine Narkosespritze geben, der Schmerz wird dann aufhören.. keine Sorge.." ich fühlte den Einstich der Spritze an meinem Unterarm, dann war wieder alles schwarz.

The experiment | Overwatch Fan-FictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt