Die Finsternis die ihn nahezu hämisch ummantelte, als er seine Augen aufschlug und sich ohne jegliche Orientierung wiederfand irritierte und versetzte ihn in Angst und Schrecken zugleich. Nahezu blind fühlte er sich, der Dunkelheit wegen, ehe er etwas vernahm, dass sein wild schlagendes Herz in einen Zustand der Ruhe brachte. Die Wärme eines Körpers, der sich gegen seinen eigenen presste. Diese Ruhe verflog jedoch schnell, als sein Verstand alle Dinge - soweit es ihm in dem nicht ganz wachem Zustand möglich war - verarbeitet hatte. Er war hier unten. Im Käfig. Schon seit Jahrzehnten. Und dieser Körper, der sich so sehr an den seinen schmiegte, wirkte nun nicht mehr schützend oder gar bergend. Im Gegenteil, er wirkte wie eine giftige Schlange, die ihre Opfer in einen hypnotisierenden Rausch führte, ehe sie diese mit Leib und Seele verschlang. Voller Gier und von tierischem Zorn, nichts über lassend.
Die Hände, die ihn abtasteten wirkten forschend. Sie wollten alles unterhalb seiner Bekleidung betasten, und waren gewillt, es auch gegen seinen Willen zu tun. Michael biss sich auf seine blassen Lippen, um sich nicht einen einzigen verräterischen Laut seinerseits zu erlauben. Die Zwei Hände wurden kräftiger, fingen an, in seine persönlichen und erogenen Zonen einzudringen. Er wollte Sie stoppen, diese Finger, welche seine warme verschwitzte Haut streichelten. Er wollte all das aufhalten, und es ungeschehen machen, aber langsam fühlte er, wie das Gift der Schlange ihn in eben jenen Rausch versetzte. Die Finger streichelten ihm nahezu neckend über die Brustwarzen, welche sofort heiß vor Erregung wurden, weshalb der rationale Teil seines Kopfes ihn verfluchte. Die Finger griffen dann ungefragt in seine Muskeln auf Bauchhöhe, und streichelten derweil seine nun vollkommen von der Erregung geprägten Brustwarzen. Sein Verstand schrie ihm zu, ja nicht den zärtlichen Berührungen zu vertrauen, aber es hörte sich alles hallend an, nicht wirklich, kein Stück real.
Wieso eigentlich?
Fragte sich der rebellische Teil, der seinem Herzen innewohnte. Diese Berührungen waren so verführend, ließen ihn die Beine breit machen, wie eine verzweifelte Jungfer. Wieso sollte er Sie nicht genießen dürfen? Sie waren so unfassbar betörend, dass er die Wärme der Erregung bis in seine Zehen spürte, wie sie hinein floß, und sich seiner bemächtigte.
Und dabei wusste er genau wieso. Weil es Lucifer war. Weil das moralisch falsch war. Weil, ja weil. Aber sein mittlerweile errgeter Körper, der voller Verzweiflung war, der Unbefriedigung wegen, schob all diese Argumente beiseite, in den Teil seines Kopfes, wo er nicht mehr länger über Sie nachdachte.
Leise stöhnend rekelte er sich den Berührungen entgegen, die in ihm das Gefühl puren Glückes auslösten. Die stimulierenden Hände des Anderen lösten in Michael eine Form der Sehnsucht aus, wie er sie nicht kannte. Nach mehr. Viel mehr von all diesem Wahnsinn.
„Lucifer..." stöhnte der Erzengel schließlich, in einem Moment der Schwäche, welche ihn urplötzlich übermannte. Er hatte sich unbewusst in dessen Arme, geschmiegt, und spürte den Brustkorb des Anderen, wie er sich regelmäßig hob und senkte, Michael jegliche Angst und Unsicherheit nahm, die im Inneren seines Herzens tobte. Eine Antwort bekam er zwar nicht, aber die benötigte er auch gar nicht. Lucifer lehnte Michaels Beine nacheinander nach aussen, was dieser bedingungslos hin nahm. Die starken Arme hoben Michael leicht an, und drehten ihn um. Eigentlich hätte ihn diese Bewegung aus seiner Trance reißen müssen, aber das tat sie nicht. Lucifer saß nun zwischen Michaels Beinen, die er leicht an den Oberschenkeln packte. Michaels Körper wurde sofort von einem Zucken durchgejagt, als er die Sillouhette des Teufels dabei beobachtete, wie dessen Hände sich an das Erforschen der nächsten erogenen Zone machten.
Schon bald spürte er die warmen Handflächen zwischen seinen Beinen, wie Sie sich hin und her bewegten, was Michael dazu brachte, seine Beine zusammenkneifen zu wollen, woran Lucifer ihn in letzter Sekunde jedoch hinderte. Michaels Hände griffen in das samtige und kühle Laken, auf welchem er sich voller Lust und Begierde hin und her wand. Lucifer schien verheißungsvoll zu lächeln, während er ihm die Hose vom Leib streifte. Michaels Wangen mussten förmlich glühen, das spürte der Erzengel.
Es dauerte nicht lange, und die Kleidung war ihm Stück für Stück vom Leibe gezogen worden, um zu enthüllen, was die Bekleidung verbarg. Die weiche Haut des Engels wurde von den raueren Fingern nahezu neckend geknetet, dass er am liebsten seine Arme um Lucifer geschlungen hätte, um sich in seiner Lust an Jemanden klammern zu können. Michael entfloh ein Stöhnen, als er den warmen Daumen an der empfindlichen Spitze seines Gliedes wahrnahm, welches dank Lucifers Liebkosungen bereits leicht zuckte.
Er war sich sicher, dass Lucifer bereits selbst ohne jegliche Kleidung da saß. Sein Verstand, der ihn sonst gerügt hätte, so etwas nicht zu tun, meldete sich nun überhaupt nicht mehr zu Wort.
Sobald er sich Lucifers Aufmerksamkeit sicher war, streckte er verlangend seine von einer leichten Schweißschicht überzogenen Arme nach ihm aus. Lucifer schmunzelte leise, ließ sich aber nicht dazu herab, Michaels Flehen und Betteln nachzugeben. Im Gegenteil, er ignorierte die Bedürfnisse seines Bruders bewusst, um ihn in Bedrängnis zu bringen, wortwörtlich zu Betteln, damit Lucifer fortfuhr. Michael zitterte vor unterdrückter Lust, denn schon mehrfach hatte Lucifer dem Erzengel das Glied entlang gestreichelt, und ihn nur weiter angestachelt.
„Lucifer... mehr..." gab er schließlich von sich, das brennende Gefühl der Scham in seinem Magen ignorierend.Lucifer schien sich damit zufrieden zu geben. Ihm war klar, er könnte nach Belieben mit Michael spielen, hier unten, aber es machte nur so lange Spaß, wie Michael seinen Stolz zurückhielt.
Michael gab einen heiseren Schrei von sich, als er spürte, wie Lucifer seine Zähne in seinem Hals versenkte, und leicht die warme Haut des Engels mit Kaubewegungen stimulierte. Das warme Knie Lucifers bewegte sich zwischen Michaels Beinen, wo es seinen ganzen Unterleib verwöhnte, während Lucifers Zunge über die von seinen Zähnen hinterlassende Markierung fuhr. Michael, welcher vor Lust bereits zitterte und bebte sehnte sich seine Erlösung herbei. Lucifer jedoch, schien andere Pläne mit ihm zu haben, denn ehe der Erzengel zum Höhepunkt kommen konnte, was er mit lautem Stöhnen deutlich machte, spürte er urplötzlich die raue Hand, welche sein Glied zu drückte, und ihm somit das kommen verwehrte. Ein wimmerndes Stöhnen entkam ihm, und er starrte, als er seine Augen aufschlug Lucifer ins Gesicht, welcher ihn leicht spottend anlächelte.
Nachdem Lucifer ihm die Erlösung gegeben hatte, nach genug bitten und betteln, fühlte Michael sich ausgelaugt. Seine Kehle brannte ein wenig, so oft hatte er nach Lucifer geschrien. Der Engel fühlte sich wie neu geboren, während er mit seinem Kopf auf der Brust seines schlafenden Bruders lag. Lucifer hatte angedeutet, dass es nächstes Mal weiter gehen würde. Doch wann war "nächstes Mal"? Michael wusste es nicht. Die wohlige Schläfrigkeit übermannte den Erzengel, der sich nun dem Bedürfnis zu schlafen beugte, und die Augen schloss, hoffend, dass das nächste Mal bald sein würde.
DU LIEST GERADE
Brother mine
Fanfiction[Michifer, Lemon, Smut, BoyxBoy, don't like, don't read] Michael, der eines Nachts gemeinsam mit Lucifer im Käfig aufwacht, wird rückfällig mit seinem Schwur, nicht zu sündigen.