Kapitel 2

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„Schatz? Kommst du mal bitte? Es ist wichtig!", rief meine Mutter durch das ganze Haus. „Ja, ich komme!", meinte ich, doch trotzdem musste Mama noch gefühlte 100 mal nach mir rufen, bis ich mich aufraffte und endlich kam. Meine Eltern sahen mich Ernst an. „Was gibt es denn so wichtiges?", fragte ich genervt. „Melanie, setz dich mal hin.", sagte mein Vater immer noch Ernst. „Wir müssen etwas wichtiges besprechen." Ich ließ mich aufs Sofa plumpsen und sah meine Eltern fragend an: „ Was gibt es jetzt?" „Wir, also, Paula und ich, haben uns dazu entschlossen, dass wir umziehen. Ich habe einen Job gefunden, der uns Schuldenfrei sein lassen könnte. Dazu müssen wir jedoch nach Köln. Und wir können deine Freunde in Bayern ja auch manchmal besuchen kommen. Na, wie wärs?"
„Seid ihr dumm oder so? Niemals ziehe ich weg, nur wegen so einem Scheiß Job! Niemals!", schrie ich und knallte die neue Vase vom Tisch. „Melanie, Unterlass diese Wörter!", schrie meine Mutter zurück. „Nein, ich wohne lieber hier auf der Straße, als in Köln! Da gibt es nur Autos, Dreck und so ein Zeug! Es geht euch immer ums Geld, nie um mich!", rief ich und lief stampfend in mein Zimmer. „ Schatz! Melanie!", rief Mama, aber mir war das jetzt egal. Ich wollte nicht weg, ich wollte hier bleiben.
Gerade als ich Emma anrufen wollte, kamen meine Eltern rein und haben mir tatsächlich tausend mal erzählt, dass wir nach Köln müssen. Und irgendwann willigte ich ein. Jedoch hatte ich einen Plan im Hinterkopf. Sofort rief ich Emma an und erzählte ihr alles. Sie fand meinen Plan gut und so war ich sogar etwas glücklich. Am nächsten Tag sollte die Abreise stattfinden. Ich ging meinen Plan nochmal genau durch. Emma schrieb mir noch was sie zu tun hat und so schlief ich zufrieden ein.
„Schatz, heute ist der große Tag! Aufstehen!", rief Mutter fröhlich. Ich dachte: „ Wenn die nur wüsste, haha." Jedoch ließ ich nichts anmerken und machte mich ganz normal fertig und ging in meinen Gedanken den ganzen Ablauf des Planes 1000 mal durch. Als wir dann ins Auto stiegen und zum Flughafen fuhren, schrieb ich noch am Handy mit Emma. Der Plan war perfekt. Als wir dann "endlich" am Flughafen waren, sagte ich das ich noch schnell aufs Klo müsse und suchte, natürlich mit meinem Koffer, die Toiletten, wo hoffentlich Emma schon steht. Natürlich war sie noch nicht da und so ging ich wirklich aufs Klo. Als ich fertig war, sah ich auch schon Emma und sie wusste was zu tun ist. Wir gingen aus der Toilette und liefen schnurstracks durch die Menschenmengen aus dem Gebäude. Jedoch sahen das meine Eltern und liefen mir wütend hinterher. Sie schnappten mich und schimpften mich vor allen Leuten im Flughafen an, dass war echt mega peinlich. Emma half mir: „ Paula und Jan Lavendel, ich bitte Sie. Lassen sie meine Freundin in Ruhe!" Meine Eltern wurden nur noch wütender und fassten mich am Arm und gingen ohne ein Wort zu Emma zu sagen in das Flugzeug. Ich weinte den ganzen Flug lang. Der ging zwar nur 1,5 Stunden lang, aber ich vermisse Emma jetzt schon. Ich dachte mein "Mega" Plan würde aufgehen und nicht so was werden. Ich war wütend, auf alles.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 25, 2017 ⏰

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MelanieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt