Egal wie tief ich falle...

Kapitel 1 - Trauer

POV Pan

Tropfen um Tropfen fällt auf meine Hände die ich seit einer gefühlten Ewigkeit anstarre. Sie liefen über mein Gesicht und fielen von dort auf meine Hände und den Boden. Meine Augen brannten. Wie lange saß ich hier schon? Ich schloss meine Augen und versuchte die Schluchzer unter Kontrolle zu bringen. Ich öffnete sie wieder und hob meinen Blick. Ich sah auf das was vor mir stand. Auf das, was der Grund was, wieso ich hier saß und mir seit Stunden die Augen aus dem Kopf weinte. Auf die beiden Grabsteine. Mittlerweile hatte ich mich ein wenig beruhigt. Nur noch vereinzelte Tropfen flossen mein Gesicht herunter, doch diese strich ich entschlossen weg. Ich hatte genug getrauert. Jetzt musste ich stark sein. Stark für die, die noch lebten. Stark für meine Geschwister. "Ich pass auf sie auf" flüsterte ich " das verspreche ich euch, Mama und Papa. Egal wie tief ich falle. Egal wie oft ich falle. Ich werde wieder aufstehen und weiter machen. Ich werde stark sein." Meine Hände hatten sich zu Fäusten geballt. Ich war vom weinen unfassbar erschöpft, aber auch entschlossen. Ich hatte geweint, hatte getrauert. Doch, damit ist jetzt Schluss! Ich zündete die Kerzen an die ich mitgebracht hatte und platzierte den Blumenstrauß ordentlich vor den Gräbern. Dann stand ich auf und ging. Vorbei an den ganzen Gräbern. Ich spürte das ich Kopfschmerzen bekam. Zu Hause sollte ich erst einmal viel trinken. Endlich hatte ich das Ende des Friedhofes erreicht und trat an die Straße. Ich beschloss den Weg durch den Park zu nehmen. Dieser war zwar ein Stück länger, dafür aber auch schöner. Nicht so viel Lärm von den Autos und mehr Natur. Während ich den Weg zum Park entlang ging, kramte ich aus meiner Tasche mein Handy raus. Ich wählt die Nummer von Zuhause und musste nicht lange warten bis jemand abhob. "Hallo?" hörte ich die Stimme meines jüngsten Bruders. "Hallo Tommy, ich bins! Ich wollt nur kurz bescheid sagen, dass ich noch kurz einkaufen gehe und dann nach Hause komme und koche. " "Pan!" rief mein Bruder erfreut "ich sag den anderen das du gleich wieder da bist." "Das ist nett. Könnt ihr so lieb sein und schon einmal den Tisch decken? Dann geht das ganze schneller." "Ja klar, machen wir!" sagte er eifrig "Bis dann Pani!" Ich musste lächeln "Bis dann Tommy" Dann legte ich auf. Gut dann wollen wir mal sehen was alles auf der Einkaufsliste steht. 

// Soo, das war das erste Kapitel. Es tut mir leid das es so kurz ist, die nächsten werden länger sein. Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen. Über Kommentare, Verbesserungsvorschläge etc. würde ich mich sehr freuen :) 

Schönen Tag euch allen noch! //