Long time no see, my friend

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Heute war ein ganz besonderer Tag.
Heute erschien Aomine Daiki persönlich zum Training.
Leicht schwitzend, aber mit seinem typisch-gelangweiltem Gesichtsausdruck stand der Blauhaarige mitten im Spielfeld und wartete auf seinen Pass.
Der Ball flog zu ihm, er fing ihn mit Leichtigkeit auf und zielte Richtung Korb.
Er würde treffen. Natürlich würde er. Er traf immer.

Er ging in die Knie, den Ball fest zwischen seinen Händen, bereit zum Sprung. Gleich war es soweit. Der nächste Dreier gehörte ihm. Mal wieder.
Der Boden der Halle erbebte und die Lampen erzitterten.

Das schrille Geräusch von Momois Pfeife hallte in der Turnhalle von den Wänden wider und das Spiel war vorbei.
Wütend schimpfte Wakamatsu Kōsuke vor sich hin und schleuderte den Ball quer durch den Raum.
Was hatte sich dieser blonde Köter eigentlich erhofft? Hatte er ernsthaft geglaubt auch nur die kleinste Chance gegen ihn haben zu können? Dämlicher Schwächling.

Aomine bewegte seinen schweren Körper Richtung Bank und holte sein Handtuch.
Er war enttäuscht. Nicht einmal die kleinste Anstrengung hatte es ihn gekostet gegen den Rest seines Teams zu gewinnen.
Es war eine Qual. Jeden Tag aufs Neue.
Musste er jetzt für immer so leben? Mit der Qual Basketball spielen zu müssen? Er hatte die Liebe dazu verloren. Und das konnte auch niemand mehr ändern.

Als sie vor dem Halleneingang stand, blieb sie stehen und atmete einmal tief durch.
Noch lange bevor sie den Eingang erreicht hatte, hörte sie das Quietschen der Sohlen auf dem Hallenboden und Aomines Gebrüll.
Sie wusste, dass er sich verändert hatte. In jeder Faser ihres Körpers hatte sie es gespürt, doch nun bekam sie die Bestätigung.

Seine Stimme war kräftiger geworden, aggressiv.
Seine Schritte waren schwer und mühsam. Die Leichtigkeit, die er einst hatte, war verschwunden, trotzdem war er schneller geworden.
Ob sie noch mit ihm mithalten konnte?
Gerade jetzt, wo sie eine Prothese an ihrem rechten Bein hatte?
Sie blickte an sich hinab. Die graue Jogginghose verdeckte ihr „Sportbein“, wie sie es nannte. Doch die dünne Spitze störte sie nach wie vor. Selbst nach zwei Jahren noch.
Sie hatte Angst, wie Ai reagieren würde, wenn er sie so sah.
Konnte er sich überhaupt noch an sie erinnern?
Ai… So hatte sie ihn früher immer genannt, als sie zusammen spielten. Mit „Ai“ meinte sie immer seine Liebe zu Basketball. Ob sich was verändert hatte? Ja, das hatte es wahrhaftig. Sie spürte es.
Angst packte sie. Ob er sie überhaupt noch akzeptierte, so krüppelig wie sie jetzt war? War sie ihm vielleicht sogar egal?
Gleich würde sie es wissen. Sie schluckte bitter.
Schwer wie Blei erschien ihr die Tür als sie sie aufschob und die Halle betrat.
Der Ball war gerade im Passen und schon jetzt sah sie, zu wem der Pass ging. Aomine.
Er wirkte unkonzentriert, in Gedanken. Und dann sah er sie.

Seine Hände hingen schlaff an ihm herab und er nahm den Ball nicht mehr wahr.
Prompt knallte dieser gegen seinen Bauch und prallte ab, doch er reagierte nicht.
Er starrte nur das Mädchen an, das wenige Meter vor ihm stand.

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Etwas kurz, aber nur der erste Teil :)
Kommis wären nett, was ihr davon haltet^^

Wer du wirklich bist [Aomine KnB 2-Shot]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt