11. Kapitel

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Nun wusste ich, was Freiheit war. Besaß so viel davon, wie kein Mensch auf dieser Welt.

Ich verlor mich in ihrem Gefängnis.

Starrte stundenlang auf die weiße Wand und hörte jahrelang nicht damit auf. Hatte Angst in der Realität anzukommen, zu leiden. Wozu leiden wenn ich träumen konnte?

Ich verpasste das Leben, verpasste alles.

Versteckte mich in meinem Kopf.

Wer frei war, war gefangen und wer gefangen war, war frei.

Es sind die Bilder der Blinden, die Lieder der Tauben und die Reisen der Gelähmten, die uns wirklich befreien.

Und es ist die Angst der Freien, die uns gefangen nimmt.

Über die Freiheit // DrabblesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt