Prolog

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Die Augen des Mannes schlossen sich in dem Moment als sein Finger sich krümmte.
Ein Blinzeln.
Ein Blinzeln dauerte es einen Menschen zu töten.
Ein Blinzeln, Leben zu zerstören.
Ein Blinzeln, den Lauf der Geschichte zu ändern.
Ein Blinzeln, etwas zu bewirken.
Ein perverses Machtgefühl überkam ihn, durchströmte ihn und sandte Gänsehaut über seine Arme.
Die entsetzten Gesichter der Menschen kümmerten ihn nicht. Überrascht war er von dem grausamen Entsetzen in dem Gesicht des Getroffenen.
Es zerschnitt seine Züge, verwandelte sie in eine Perversion ihrer selbst und liess die Menschen um ihn zurückweichen.
Sie duckten sich, und ihre Angst strömte zu ihm hinüber, spiegelte sich in seinen, nun geöffneten Augen.
Sie bräuchten sich keine Sorgen machen.
Das Vieh interessierte ihn nicht.
Sie waren schwach, seiner Aufmerksamkeit unwürdig.
Wie sie umher wuselten, furchtsam, ohne Ordnung, Vernunft oder Gestalt.
Ein schmales Lächeln breitete sich auf seinen harten Zügen aus, als er einen letzten Blick auf den Toten warf.
Er lag blutend auf dem Boden, die Glieder puppenartig von sich gestreckt.
Männer standen um ihn herum, hatten Waffen gezogen und blickten wild in jede erdenkliche Richtung.
Sie hatten ihn nicht retten können. Ihr Monarch war auf die andere Seite getreten, vor den Augen Millionen von Menschen.

Es war der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.
Das Lächeln verbreiterte sich, als der Mann gemächlich das Zimmer verliess, umschmeichelt vom fernen Klang sich nährender Sirenen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 14, 2017 ⏰

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