Alles was sie im Spiegel sah, waren ihre roten Tränen. Tränen der Schuld, der Angst, der tiefen Leere, aus der sie kein Entkommen mehr sah. Rote Tränen, die keiner sehen durfte, keiner bemerken.
Und sie trocknete sie, so voller Abscheu. Eine Unzahl an Narben verbleibend, aus denen Tag für Tag neue Tränen fließen werden, die weder versiegen noch ungeschehen gemacht werden können.
Sie werden fließen, bis auch die letzte fällt, und der See aus roten Tränen sie in ewige Stille bettet.
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Die roten Tränen
Short StoryEine kleine Kurzgeschichte :) TRIGGER-WARNING! Natürlich steht jedem frei, die roten Tränen zu interpretieren, wie die Person es möchte. Wen es aber interessiert, wofür sie in dieser Geschichte stehen, der kann gerne weiter lesen: Ich kann nun sch...