(Aufgabe 2: Dein Charakter ist über Nacht in einem riesen Kaufhaus eingeschlossen. Wie verbringt er die Nacht dort? Dieses Mal bekommst du auch 3 Wörter, die UNBEDINGT in dem Text vorkommen müssen. Wie ist ganz dir überlassen :) Deine Wörter: Schneekugel, Kaffee und Lipgloss)
Weshalb musste das ausgerechnet ihm passieren? Er hätte gestern Abend doch früher schlafen gehen sollen. Aber den Film wollte er doch schon immer gesehen haben und dann war der auch noch so spannen. Und trotz der gefühlten 3 Kannen Kaffe heute Morgen wurde er einfach nicht wach.
Die Müdigkeit hatte ihn wie eine Schlinge und allzu schnell würde sie ihn auch nicht los lassen. Wie lang war er eingenickt? Das mussten doch nur 5 Minuten gewesen sein... Quatsch! 5 Sekunden! Dennoch wirkte seine Umgebung auf ihn etwas befremdlich, als er die Augen öffnete.
Alles war dunkel, still und leer. Er schaute sich um, nur die kleinste Beleuchtung war eingeschaltet. Das Shoppingradio war still gelegt, keine Menschenseele war hier, um etwas Tolles zu kaufen. Die Rolltreppen standen, als wäre die Zeit angehalten worden.
Es dauerte einige Minuten, bis es Sam dämmerte, was los war. Dann sprang er auf, leichte Panik machte sich breit. Er war eingeschlossen. Im Kaufhaus. Alleine...
Angst machte sich breit. Und Neugierde. Hat sich nicht jeder schon einmal gefragt, wie es war, eine Nacht in einem Kaufhaus eingesperrt zu sein? Es war kein direkter Wunsch, aber eine Idee, ein Gedanke. Und warum nicht das Beste daraus machen? Er hatte hier drin eh keinen Empfang um irgendwen anzurufen.
Also schlich Sam die Gänge entlang, anfangs doch sehr verängstigt. Denn, auch wenn es schon sehr interessant ist, war er immer noch kein Fan von Dunkelheit. Die Gänsehaut würde vermutlich auch nicht weichen.
Man sollte jedoch meinen, ihm würde in einem zu gesperrten Kaufhaus nichts passieren. Zumindest hoffe er das, als er durch die Scheiben der Läden schaute. In einem Kaufhaus wie diesen, wurde nichts zu gesperrt. Die Ladenbesitzer kannten einander und jeder vertraure hier jedem. Darum konnte er auch in die Läden hinein gehen. Hier gab es jedoch keine spärliche Beleuchtung, weshalb er sich mit seinem Handy licht spendete.
Einige Stunden verbrachte er damit, einfach mal in aller Ruhe und ohne das Gedränge und Getöse der anderen Kunden durch die Läden zu stöbern. Er schaute sich die Waren in Ruhe an und genoss es, ein wenig für sich zu sein, in all diesen zauberhaften Sachen.
In einem kleinen Ein-Euro-Laden sah er dann eine Schneekugel, die so wunderschon war. Sie hatte intigriertes Licht und eine zauberhafte Melodie. Beim einschalten wirbelte der Schnee von selber los. Sie verzauberte ihn, dass er nicht anders konnte, als sie mit zu nehmen. Auf einen kleinen Zettel, den er an der Kasse des Ladens gefunden hatte, schrieb er einen freundlichen Satz und letzte das Geld daneben.
Auch stöberte er durch ein Parfümeriegeschäft und fand dort Lipgloss, den sich seine Mutter gewünscht hatte. Auch hier legte er das Geld auf die Kassentheke. Zufrieden und mit einem ehrlichen Gefühl setzte er sich wieder auf die Bank, wo er zuvor eingenickt war. Jetzt hatte er endlich in aller Ruhe ein Weihnachtsgeschenk für seine Mutter und seine kleine Schwester gefunden.
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Ideen im Übefluss (!?)
RandomEin junger Mann ist unsterblich verliebt und sucht ein Geschenk für die große Liebe auf dem Weihnachtsmarkt. (Kleine Schreibübungen)