Kapitel 1 / Vorwort

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Vorwort

Der Mensch liebt zu schaffen und Wege zu bahnen, das ist nicht zu bestreiten. Aber weshalb liebt er auch die Zerstörung und das Chaos bis zur Leidenschaft? Vielleicht weil er instinktiv fürchtet, sein Ziel zu erreichen und das zu schaffende Gebäude zu vollenden? Woher wissen Sie, ob er nicht das Gebäude nur aus der Ferne und keineswegs in der Nähe liebt?
Wir hassen die Bösen nicht nur, weil sie uns schaden, sondern weil sie böse sind.

Kapitel 1

1999

Ich schaute aus dem Fenster . Es war ein kalter Herbst Tag hier in Deutschland. Mein Kinn ruhte auf der Fenster Bank . Meine Augen waren Rot und geschwollen . Ich war unterernährt fast verhungert .. und verlaust . Ich musste meine schönen langen Schwarzen Haare bei meiner Ankunft hier in Deutschland abrasieren denn sie waren durch den Läuse Befall sowie durch die Knoten nicht mehr zu retten . Ich hörte nicht auf zu weinen die Tränen wollten nicht aufhören zu kullern. Es fiel mir schwer zu Atmen den das erlebte würde sich für alle Zeit in meinen Kopf sowie in meinem Herzen brennen . Die Wolken waren trüb und spiegelten sich in meinem Grauen Augen wieder . Sie sahen aus wie abgelaufen Zuckerwatte oder wie meine Wand hier im Asylheim . Ich musste bei diesen Gedanken Lächeln . Nicht das ich jemals Zuckerwatte gegessen hatte . Weil sowas gab es bei mir zuhause nicht . Ich musste schmunzeln . Mein zuhause . Mein zuhause da wo Papa und Mama ich und Melinda zusammen mit Baci (Opa) Halil und Nona (Oma ) Rahime lebten . Mama erwartete ein Kind . Papa erzählte uns stolz als er uns Abends zu Bett brachte das wir einen kleinen Bruder bekommen . Ich erinnere mich wie ich und Melinda uns gefreut hatten. Wir hatten eine Starke Bindung denn wir waren zweieiige Zwillinge . Wir sahen beide verschieden aus . sie hatte hellblonde Haar und dunkel braune Augen und ich hatte schwarzes Haar und Grau Augen. Doch trotz allem teilten wir uns ein Mutterleib und lagen gemeinsam unter Mamas Herzen . Papa sagte oft

" Ihr lagt zwar unter ihrem Herzen, aber wart Schon immer in meinem Drinn. Pergjithmon "

Ich erinnere mich all zu gut an meine Kindheit . Ich erinnerte mich an die Liebe die mein Vater uns tagtäglich entgegenbrachte. Und Mama die uns hütete wie ihr Augapfel . Sie war eine Mbremtereshe (Königin ) und er ein Mbret (König ). Wir hatten ein kleines bescheidenes Häuschen in einem kleinen Dorf in Prekaz in Kosovo, mit einem Kleinen Garten sowie eine kleine Scheune mit 2 Kühen und 5 Hühnern . Papa Finanzierte unser Leben mit dem Gehalt den er als Lehrer bekam . Es waren nur schlanke 380 € die Er bekam. Jedoch waren es genug um damit über die Runden zu kommen und glücklich zu sein . Neben an wohnte axhi (Onkel ) Arben zusammen mit seiner Frau Teuta und ihrem Sohn Adis der in unserem Alter war und ihrer Tochter Arbresha die nur ein Jahr jünger war. Mama hatte es nicht so gerne wen ich und Melinda uns drüben bei Adis und Arbresha aufhielten . Ich spürte schon als Kind die Spannung zwischen Teuta und Mama . Mama sagte oft, das Teuta uns nichts gutes wünscht. Oft hörte ich wie Mama und Papa nachts wegen diesen Konflikten stritten . Adis war kein schlechter Mensch er war mein Lieblings Couseng .

Auch erinnerte ich mich an die kleinen Dinge die mich prägten wie die Liebe meiner Oma . Ich erinnere mich wie Nona Rahime mir gezeigt hatte wie ich die Pula (Hühner ) mit Brot füttern sollte .

" qika jeme veq rruju ( mein kleines Mädchen pass nur auf ) wen du ihnen zu viel vom Brot gibst Ersticken die kleinen Zoga ( kücken ) und sterben " erkläre mir Nona Rahime und streichelte mir sanft über den Kopf . sterben .. vier Buchstaben.. ein Wort .

Nie hätte ich mir über sowas Gedanken machen müssen . Mein Leben war trotz den Umständen perfekt .. Ich liebte mein Leben . D. Ich besuchte die Erste Klasse in der Grundschule in Skenderaj.

" Melinda Aida steht auf ihr verschläft "rief Mama von der Küche aus .

Sie kochte gerade . Der Pikante Geruch nach Eiern mit Suxhuk stieg mir die Nase hoch . Ich schlug sofort meine Augen auf denn mein Magen meldete sich auch zu Wort . Mama machte die Besten Eier mit Suxhuk. Ich schaute nach rechts. Melinda lag nicht wie gewohnt neben mir auf den Boden auf der Matratze . Melinda hatte sich schon ihre Schuluniform angezogen und ihren Rucksack den sie von Daja Altin in Deutschland zugeschickt bekommen hatte über die Schultern gestriffen . Ihre blonden Haare hatte sie sich zu seinem strengen Zopf zurück gebunden . Ich hatte den selben Rucksack bekommen . Der Rucksack war rosa mit lila Sprenkeln. Ich verdrehte die Augen . Wie kann Mann Nur so früh aufstehen ? . Dachte ich mir. Daja (Onkel von Mama's Seite ) hatte sich vor 2 Jahren nach Deutschland abgesetzt da er Politisch gesucht wurde . Deutschland gewehrte ihm Asyl . Ihr fragt euch bestimmt von wem er politisch Gesucht wird . Unser Land war kein normales Land . Es war ein besetztes Land . Serben .. die sich wie Parasiten über unser Land ausstreckten und uns Überfielen. Schon als Mama und Papa Kinder waren waren sie da . Das Land strebte nach Freiheit und Liebe . Es lebten nur eine Minderheit an Serben hier in unserem Land . Jedoch wurden wir stark von denen da oben kontrolliert . jedoch würde sich hier bei alles zum Guten wenden . Den Böse Menschen kriegen ihre gerechte Strafe.

" wen du nicht sofort aufstehst, wird Mama böse sein " hörte ich Melinda sagen .

Ich schaute sie an und so frech wie sie ist Strecke sie mir ihre Zunge heraus . Ich kniff meine Augen zusammen und ahmte sie nach . Beide Fingen wir schallend das Lachen an . Ich zog mir zügig die Uniform und den Rucksack über und begab mich in die kleine dürftige Küche . Ob man das Küche nennen konnte wusste ich nicht . Denn Mama kochte lediglich auf einem Ofen das Essen. Einen Esstisch besaßen wir nicht . Wir aßen an einem kleinen runden Tisch auf den Boden das keine 30 cm hoch war und wo wir lediglich gerade noch unsere Füße drunter bekamen wen wir uns Hin saßen . Mama legte die Pfanne mit den Essen in die Mitte und gab uns beiden jeweils ein Stück Brot mit dem wir aus der Pfanne aßen . Mama setzte sich zu uns vorsichtig an den Tisch und atmete hörbar aus . Ihr fiel es sichtlich schwer sich mit einer Kugel zu bewegen . Sie war im 7 Monat . Mir fiel auf das Papa nicht da war sofort stoppte ich mit dem Essen . Melinda aß währenddessen weiter.

" ku osht babi ? ( wo ist Papa ?) " fragte ich mama.

Ich sah wie sie ein Stück zwischen die Finger nahm und nervös darauf Rumm drückte .

" er ist mit Axhi Arben nach prishtin ins Konsulat um irgendwelches Papier Zeug zu klären " antworte sie und lächelte dabei leicht .

Sie log .. warum lügt sie mich an ?

Ihre Braunen Augen passten nicht zu ihren Lächeln. Das Lächeln erreichte ihre Augen nicht . Mama war Künstlerin im Runter spielen von Dingen . So machte Mama das immer mit uns.

" aber Papa muss doch arbeiten " sagte Melinda und nagte nervös auf Ihren Brot herum .

Mama nickte . Und schaute auf den Boden .

" Mama ich weis mein Schatz " begann sie .
" Papa hat heute frei bekommen " fügte sie hinzu .

Sie schenkte uns beiden was zu trinken ein . Wir schauten und beide an . Irgendetwas stimmte nicht, jedoch wusste ich nicht was .
Vieleicht war ich auch einfach zu klein um zu verstehen was hier los war . Es klopfte stark hämmernd an der Türre. Sofort sprangen wir alle drei auf . Mama ging vorsichtig an die Türre.

"Kush osht ? ( wer ist da ? ) " Fragte Mama mit einer leisen bebenden stimme.

Sie hatte Angst ! Warum hatte Mama Angst ?!

" qele more deren ! Budalic ! ( mach doch die Türre auf ! Du blöde Kuh !)" sagte eine Stimme spöttisch .

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Eine neue Geschichte. Die das Leben einer Kriegs Familie beschreibt die nach Deutschland auswandert und ihr Glück und ihr Leben hier in Deutschland trotz ihrer Tragödien neu beginnen werden . Natürlich sind die Figuren hier Frei erfunden sowie die ganze Geschichte . Die Geschichte fängt in Kosovo an . Jedoch schreibe trotzdem hier weiter deutsch weil es viele Leser gibt die deutsch sind und gerne die Geschichte mit lesen möchten :)! Ich freu mich auf euer Feedback ( dallendyshe und SYN werden parallel zu einander geschrieben werden ❤️❤️)

SYN - Das Fenster zu deiner Seele Where stories live. Discover now