Charles fühlte sich wie so oft alleine. Er hatte kaum Das Freunde, keine Familie und war einfach nicht beliebt auf der High School. Er war so ein typischer Junge der still in seiner Ecke saß und hin und wieder einen Blick eines schüchternen Mädchens auf sich zog. Denn Charles sah nicht schlecht aus. Ganz im Gegenteil, aber er fand seine Mitschüler so unreif. So kindisch.
Schon wieder saß Maya alleine auf der Bank. Ihre angeblich beste Freundin hatte sie vor etwa einem Jahr für einen Jungen verlassen. Clary hatte sich so sehr verändert. Sie hatte ihre Haare anders gefärbt. Nicht mehr so schön bunt wie sie und Maya es so gerne mochten. Nein. Nun trug sie so ein langweiliges helles Braun, wie es viele Mädchen auf Mayas Schule trugen. Maya wusste, dass sie Ihre Haare niemals anders färben würde, nicht für einen Jungen, noch für die Gesellschaft. Sie mochte es so schön bunt. In allen Farben des Regenbogens, genauso wie ihr kleiner Metallring in der Lippe schimmerte. Manche würden sagen Maya wäre ein Paradiesvogel, doch sie sah sich einfach als lebensfroh an. Dieses lebensfroh bei dem man lacht ohne es so zu meinen, dieses bei dem man einfach nicht glücklich wird und immer diese Leere in sich hat. Sollte doch zumindest ihr Äußeres bunt sein, wenn sie es schon nicht von innen war, fand Maya.
"Ey Paradiesvogel, hast mal ne Kippe?" ertönte eine Stimme von weiter oben. Maya schaute auf und sah einen Jungen mit rabenschwarzen Haaren. Er hatte die klarsten Augen die sie jemals gesehen hatten, doch es schien als würde diese Klarheit von Liebe vernebelt. Kennt ihr ihn? Diesen Gesichtsausdruck der so wach wirkt und einem doch das Gefühl gibt, das Gegenüber würde träumen. Träumen, von der wahren Liebe.

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Raureif (pausiert)
Romance"Jeden Morgen, wenn ich aus dem Fenster schaue sehe ich dieses wunderschöne Glitzern auf der Rasenfläche. Die aufgehende Sonne lässt es noch mehr funkeln, doch bald wird dieser Anblick wieder verschwunden sein." Maya hatte es noch nie leicht im Le...