Kann ich hier bleiben ?

5 0 0
                                    

Zac ! Meine Füße, die sich schwer fühlten, bewegte ich schnell und nahm Abstand. Er musterte mich und biss sich auf die Unterlippe. Mein Mund öffnete sich, weil ich was sagen wollte. Jedoch kam nichts heraus und ich lief einfach in mein Zimmer, wo ich mich umzog. Danach föhnte ich meine Haare und band meine Haare außer paar Strähnchen zusammen. Dabei fiel mir auf, dass ich alleine im Zimmer war und ging runter.
Mir stockte der Atem. Frühstück auf dem Tisch und es roch nach Kaffee. Ich ging durchs Esszimmer in die Küche, wo Ade, Liam, Louis, Niall und Zayn waren. "Uff, das riecht mega lecker !" Niall grinste. "Als kleines dankeschön. Und sorry wegen gestern. " Bei dem Gedanken hätte ich wieder kotzen können. "Ich hatte nicht-..." Ade räusperte sich. "Ich meine wir hatten nicht in euren Plan reingepasst. Das war alles." "So. Speck und Eier sind auch fertig. Wir können frühstücken.", meinte Zayn gut gelaunt. "Und was ist mit Harry ?" Ich zuckte mit den Schultern. "Er ist duschen. ", antwortete ich zu Ade. "Macht euch keine Hoffnungen. Er kommt nicht. Er wird sich eh gleich wieder berauschen." Entsetzt schaute ich ihn an. "Was soll das denn heißen ?" "Rauchen." Ich schluckte. Dieser Typ war mir ein echtes Rätsel und langsam fragte ich mich, was ich damals an ihm noch so toll fand. Er ist das komplette Gegenteil von dem, was ich gedacht und gesehen hatte. Aber das hielt mich nicht auf, etwas zu essen und schnappte mir ein Brötchen. Nachdem Frühstück wuschen wir gemeinsam ab und machten die Küche sowie den Tisch sauber. "Wieso helft ihr ihm nicht ?" "Er will nicht. Sobald er geraucht hat oder betrunken ist, wird er total aggressiv. Meistens verschwindet er auch noch und keiner von uns hat eine Ahnung wo er steckt. " "Und was ist mit Presse und sowas?", fragte Ade. "Naja, das bekommen sie nicht wirklich mit. Harry ist ja nicht dumm. Aber trotzdem bringt uns immer wieder auf die Palme.", sagte Louis. "Ist der Typ eigentlich noch ganz dicht ?" "Ich weiß zwar nicht von welchem Typen du redest, aber falls du mich meinst, dann ja. Ich habe noch alle Tassen im Schrank." Ich fuhr zusammen und drehte mich um. Harry...er lehnte gegen den Türrahmen der Küchentür. "Ach ja ? Du betrinkst dich, rauchst, reißt Mädels auf,..." "Keine Sorge. Mit dir würde ich eh nie was anfangen. Also kannst du wieder runterfahren.", meinte er ruhig und desinteressiert. Ungläubig schaute ich ihn an. Hatte er das tatsächlich gesagt ? Mir wurde plötzlich ganz warm und mein Magen zog sich zusammen. "Hey Harry, das war echt nicht okay. Sie ließ uns bei ihr schlafen, du hättest Frühstück essen können und wie wir hörten warst du auch duschen. Ein kleines Dankeschön, solltest du schon noch sagen bevor wir gehen." Genervt verdrehte er die Augen. "I-ist schon gut Liam." Ich schüttelte den Kopf und schaute auf die Uhr. "Habt ihr nicht einen Pressetermin in 2 Stunden ?" "Doch aber -..." Ich unterbrach Louis. "Dann solltet ihr gehen. Ich schmeiße euch ungern raus, aber ich muss auch noch lernen." "Aww wie süß, da muss jemand für die Prüfungen lernen." Ich verdrehte die Augen und ignorierte Harry. Zayn nickte verständnisvoll. "Danke für gestern Abend und heute. Sehen wir uns bald wieder?" Ich nahm ein Zettel von einem Schrank, der im Esszimmer stand sowie einen Stift und schrieb meine Nummer drauf. "Hier. Ruf einfach an." Apropo ruf einfach an..., Zac. Ich fühlte mich immer schlechter und schlechter. Doch heute hatte ich keine Lust auf Kino, einen Spaziergang, einen Filmeabend oder sonstiges. Also schickte ich die Jungs sowie Ade nach Hause und ging hoch in mein Zimmer. Seufzend legte ich mich aufs Bett. ~Mit dir würde ich eh nichts anfangen..~ Dieser Satz schoss mir durch den Kopf und plagte mich den ganzen Nachmittag. Ich fasste es nicht, dass er so vorlaut war. Ich wollte zwar nichts von ihm, aber soetwas musste er doch nicht gleich raus posaunen...oder?

***

Am nächsten Morgen wachte ich mit Kopfschmerzen auf. Also entschied ich mich mit Zac joggen zu gehen. Ich zog mich um und holte ihn ab. Danach joggten wir durch London. "Und wie wars Schatz ?" "Ganz gut." Ich setzte mein schönstes Lächeln auf, damit er es mir abkaufte. "Das freut mich. Aber hoffentlich wird das jetzt nicht zur Normalität." Ich grinste. "Ich kann dir nichts versprechen. Du weißt wie Ade ist." Er schmollte. "Du kannst auch zu ihr 'nein' sagen." Er nährte sich mir. "Wer kann zu wem nein sagen ?" Zac und ich drehten uns um und stoppten. Louis und Eleanor standen in Joggingklamotten vor uns und lächelten. "Hey." Louis grinste und ich erwiderte es. "Zac, das sind Louis und Eleanor. Louis, Eleanor, das ist Zac, mein Freund. Eleanor und Louis sind auch zusammen." Bei den Wörtern "mein Freund" zuckte Louis zusammen. Ich wusste nicht warum. Doch interessieren tat es mich nicht wirklich. Nachdem wir kurz geredet hatten, joggten wir zusammen durch die Gegend. Auf dem Rückweg gingen Eleanor, Louis, Zac und ich wieder getrennte Wege und ich verabschiedete mich von Zac. Ich drückte ihm einen schnellen Kuss auf die Lippen, doch er zog mich an meinen Hüften näher zu sich und küsste mich wieder. Nach einer Weile löste er sich und ging ins Haus. Verträumt schaute ich ihm nach, bis ich meinen Kopf schüttelte und weiter wollte. Doch plötzlich sah ich grüne Augen aus einem verschneeten Gebüsch herausstechen. Sofort rannte ich drauf zu. Als ich hinter das Gebüsch kam, saß dort eine Person  von der ich am wenigsten erwartet hätte, dass sie dort ist. Harry. "Was willst du hier ?", fragte ich ihn. "Nichts. Darf man hier nicht rumsitzen ?", fragte er genervt. Ich verdrehte die Augen. "Verfolgst du mich?" "Dich ? Wieso sollte ich ?" Tja, das war eine gute Frage. Ich zuckte die Schultern. " Sags du mir doch. " "Also, so interessant bist du auch wieder nicht Theresa. " "Ach ja ? Vielen Dank Harry. Die Welt dreht sich aber auch nur immer um dich.", meinte ich genervt. "Was denkst du denn ? Es ist mein Leben, meine Entscheidungen. Das geht dich nichts an." Wow...das tat weh. "Okay, okay, ich habs verstanden. Ich weiß zwar nicht was dein Problem ist, aber...ganz ehrlich. Es geht mich nichts an und es interessiert mich auch in geringster Weise nicht mehr." Ich drehte mich um und joggte nach Hause. So ein Idiot. Ob er zurückantwortete wusste ich nicht, da ich versucht hatte ihn zu ignorieren, was mir gelang.

Miracles can happenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt