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Schweigend beobachtete ich die Gebäude und Autos, an denen wir vorbei fuhren. ''Bambam..'' Direkt wendete ich meinen Blick vom Fenster auf ihn. Bis jetzt hatten wir noch nicht großartig viel miteinander gesprochen, wie die ganzen Fahrten vor diesem. ''Hmm?'', gab ich von mir und war gespannt, wieso er meinen Namen nannte. Wir hielten an einer Ampel an. Er warf mir einen kurzen Blick zu, wendete sich jedoch gleich danach wieder dem Steuer. Genau an dem Augenblick veränderte sich die Ampel zu grün. ''Ich.. Meine Mutter hatte mir gesagt, dass die deine Mutter hasst..'' Ich erstarrte. Ich konnte mit allem möglichen rechnen, nur nicht mit meiner Mutter. ''Ich wollte dich fragen, ob du weißt woran das liegt. Also du musst nicht antworten, wenn es dir das zu unangenehm ist.'' Wenn ich nun nicht antwortete, würde er denken, dass ich ihn nicht vertraute. Doch das tat ich voll und ganz. ''Meine Mutter..'', fing ich an. ''Sie..'' Wie sollte ich die Beziehung zwischen mir und sie nur erklären? Ich konnte mir vorstellen, wieso seine Mutter sie nicht mochte. ''..ist nicht die beliebteste, haha.'' Ich würde fast schon lügen, wenn ich sagen würde, dass ich sie liebe. ''Sie einfach anders, als gewöhnliche Mütter. Ich gehe davon aus, dass deine Mutter ihre Art nicht leiden kann, denn das tun viele.'' ''Oh okay. Ich hätte nicht fragen sollen, entschuldige.'' Ich seufzte. ''Du musst dich nicht entschuldigen.'' Stille kehrte wieder ein.

* * *

''Hast du deinen Schlüssel vergessen?'', fragte ich ihn amüsiert, während er in seine Taschen wühlte. ''Die sind nur in einer anderen Jacke von mir. So vergesslich bin ich nicht.'', verteidigte er sich und klingelte schlussendlich. Was hätten wir sonst getan? In wenigen Sekunden wurde die Tür schon geöffnet von seiner Mutter, die allerdings so aussah, als würde sie jeden Moment das Haus verlassen. ''Oh Hallo Bambam.'', begrüßte sie mich mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht. ''Schönen Tag Mrs. Kim.'', erwiderte ich und verbeugte mich leicht. ''Pass auf deinen Rücken auf.'', flüsterte mir Yugyeom zu. Ich schlug ihn leicht gegen seinen Arm. Wir sahen uns gegenseitig an. Es ertönte ein leises Lachen von seiner Mutter. ''Ihr seid süß zusammen.'', sagte sie und öffnete die Tür weiter auf, um uns hereinzulassen. Wir traten beide hinein bevor sie schließlich die Tür schloss. ''Wir sind ein Paar, ja?'' Ich sah ihn überrascht an. Augenblicklich spürte ich wie mein Herz anfing schneller zu schlagen. Auch seine Mutter sah ihn überrascht an. ''Wir führen eine Opa und Oma Beziehung.'' Wäre auch zu schön gewesen, wenn es echt wäre. ''Und da hab ich mich gerade echt für dich gefreut.'', beschwerte sie sich und fuhr ihm durch die Haare. Sein Blick als er sie liebevoll ansah. Ihr Blick war ebenfalls mit Liebe gefüllt. ''Ja Mum.. Das kommt noch.'', erwiderte er. ''Solange bleibst du die einzige Frau, die ich liebe.'' Wie mit seinen Freunden ging er liebevoll mit seiner Mutter um. Der Anblick hinterließ einen kleinen Stich in meinen Herzen. Die Tatsache, dass es zwischen mir und meiner Mutter anders war, war schmerzvoll. ''Ja.. Yugyeom! Ich werde deine Mutter für den Rest meines Lebens mehr lieben, als du sie.'', ertönte die Stimme seines Vaters, welcher sich neben seine Frau stellte und ihr einen kurzen Kuss auf den Lippen schenkte. ''Ich hab Bambam, er ist meine Frau.'', sagte er und drückte mir auf einmal einen Kuss auf die Wange. Ich brauchte gar nicht in den Spiegel zu schauen, da ich wusste, dass ich nun rot wie eine Tomate gewesen war. Mein Bauch fing an zu kribbeln. Ich befürchtete schon, dass sie es mitbekamen. ''Seid ihr zusammen?'', fragte sein Vater überrascht. ''Wir sind verheiratet!'', verbesserte Yugyeom ihn. Diese Vorstellung. Mein Hein Herz war überfordert mit diesen ganzen Gefühlen. Das konnte so nicht weitergehen, so schön es auch gewesen war. ''Wollten sie heute noch irgendwohin?'', fragte ich seine Mutter. ''Ach ja genau. Ja, ich muss noch zu meinem Arbeitskollegen Jaehyeong.", sagte sie. "Wir sehen uns."

Pov; Yugyeom

Wir gingen gemeinsam in die Küche, um dort mach etwas essbaren zu suchen. "Deine Mutter hat noch etwas übrig gelassen. Es reicht wohl für euch beide.", meinte mein Vater. Ich öffnete den Topf in der Küche, welcher sich auf dem Herd befand und blickte hinein. "Das reicht wirklich.", sagte ich lächelnd. Ich stellte den Herd, worauf sich der Topf befand, an und öffnete dann einem Schrank etwas weiter weg, um uns beide zwei Teller herauszuholen. "Soll ich dir irgendwie helfen?", fragte er. "Du weißt nicht, wo alles nicht. Nicht dass später etwas kaputt geht." Ohne dass ich ihn ansehen musste, wusste ich bereits, dass er mich beleidigt ansah. Mein Lächeln wurde größer. Ich legte beide Teller auf den Tisch. "Ja ehm.. dankeschön?? Ich bin gar nicht so tollpatschig!", widersprach er und trat einen Schritt nach vorne. "Pass auf!" "Ja was?!" Er schreckte zurück und sah sich um. Ich lachte auf bei diesem Anblick. Er sah mich nur verwirrt an, bis er von selbst Begriff, wieso ich lachte. "Das war zu geil." Ich stützte mich am Tisch Rand ab. "Ich hab mich wirklich erschrocken, ja?", murmelte er beleidigt. Mit meiner Hand wischte ich mir eine Träne vom Gesicht, die durchs Lachen kam. "Es tut mir Leid. Ich wollte nicht, dass du einen Herzinfarkt bekommst." Ich ging auf ihn zu und streichelte mit meinen Daumen über seine Wange. Der Augenkontakt blieb stand. "Es wäre zu schade gewesen, wenn meine geliebte Frau stirbt. Wir haben doch noch so eine schöne Zeit vor uns.", sagte ich lächelnd. Er erwiderte mein Lächeln. "Yugyeom.." Sein Blick war augenblicklich ernst geworden. "Ich-" "Yugyeom! Der Topf!", hörte ich die panische Stimme meines Vaters. Ich blickte zum Topf, woraus Rauch heraus kam. Schleunigst schaltete ich den Herd aus und wedelte vorerst den Rauch weg, sodass ich problemlos in den Topf schauen konnte, jedoch musste ich trotzdem schwer husten. "Okay.. Das ist noch essbar.", sagte ich.


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Guten Rutsch ins neue Jahr!❤

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»In Love« | YugbamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt