Selene - Göttlich

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Ein Sommertag mit Veränderungen

Es war einer der letzten Tage des Juli. Selene hat mit ihren beiden Geschwistern ,Lucas und Aurora,  beschlossen den Nachmittag am Strand zu verbringen. Sie fuhren zusammen bis zu den Dünnen und stellten dort ihre Fahrräder ab.
Auf ihrem Weg haben sie das kleine Städtchen durchquert indem sie schon seit ihrer Geburt wohnen. Die teils engeren Straßen werden von alten Häusern gesäumt ,während an den großeren Straßen moderne Häuser zu finden sind. Selene lebt mit ihrer Familie etwas weiter im Inland am Waldrand, wo es nicht von Stadtbewohner und Touristen wimmelt.

Als die Gruppe sich in den Sand setzte, wehte ein leichter Wind von Ozean aus. Alle machten sich bereit schwimmen zu gehen. Selene fielen ihre schwarzen welligen Haare bis zur Mitte ihres Rücken. Ihre weißen Augen blickten freudig zum Horizont ,als sie loslief um ihrem Bruder einen Vorsprung zu haben. Lucas war als zweites bereit, seine blonden kurzen Haare und goldenen Augenfarbe ließen eigentlich nicht vermuten das er mit Selene verwandt war. Aurora fiel genauso aus dem Muster mit ihrem safranfarbene Haaren und rosafarbenen Iris. Sie schaffte es immer am längsten zu brauchen.

Sie waren trotz Rivalitäten beste Freunde, sodass sie den Nachmittag ohne Streit am Meer verbrachten. Die Sonne fing an unter zugehen, als die Jugendlichen sich wieder auf die Handtücher fallen ließen. Im Hintergrund hörte man die Möwen kreischen und die Gräser raschen. Selen mochte solch stresslose Tage mit ihrer Familie.

Dann aufeinmal hörte sie eine Stimme. Erst wollte ich sie überhören doch sie erhob sich über den Wind, der den Sand wandern ließ.  "Siehst du die Truhe, so öffne mich. Hörst du mich, so befreie mich. Liebst du deine Gefährten, so rette mich."
Es lief mir eiskalt den Rücken runter doch ich merkte auch, das Lucas und Aurora zusammenzuckten." Habt ihr es auch gehört ? Selene ?" Lucas war der erste der seine Stimme wieder gefunden hatte. Ich fing mich wieder ein als mein Blick auf ein Gefäß fiel, das halb im Sand vergraben war. Es sah aus wie eine griechische Amphore , war jedoch kunstvoll verziert. Aufeinmal drangen drei Stimmen in meine Gedanken ."Befreie uns"
riefen sie mir zu.So zog ich dieses hervor und brachte sie zu den anderen, wo die beiden wie in Trance auf mich warteten.

Ich setzte mich in einen Schneidersitz und sah mir den Gegenstand genauer an. Eingraviert war die Sonne und der Mond. Unter den Planeten zogen drei antike Wagen ihre Kreise. Der Wagen einer Frau wurde von Kühen gezogen, der einer anderen wiederum von Pferden. Die Pferde des Mannes bestanden aus Flammen. Fasziniert reichte sie das Gefäß weiter an die Anderen.

Plötzlich hielt die Natur den Atem an und das Meer begann zu weichen. Aus der Amphore stiegen drei Seelen , die einen Schauer über meinen Rücken liefen ließen.  Die erste der drei trat aus einem Schleier. Sie sprach " Ihr seid würdig , wir habe auf euch gewartet".Plötzlich wirbelte sie herum, und sauste in den Körper von Aurora.

Ich war überwältigt als auch der zweite zu erzählen begann." Ihr erinnert uns an uns selbst , als wir jung waren." Daraufin verschwand er auch schon in Lucas Richtung und mir wurde allmählich klar das die letzte Seele mir zu gewandt war."Ihr werdet unseren Platz einnehmen. "

Als sie ihren Satz vollendet hatte schwebte sie auf mich zu und sprang in mich hinein. Kurz verspürte ich einen unerträglichen Schmerz, doch dann wurde mir schwarz vor Augen.

Das Letzte was Selene bemerkte war ,dass sich das Meer wieder legte, das unnatürliche Licht erlosch und die Amphoren zerbrach. Dann sank ich auch schon in Ohnmacht.

Als sie aufwachte konnte ich den Sand unter mir spüren. Die junge Frau sah sich um und bemerkte das Lucas und Aurora nehmen ihr lagen.

Hektisch blickte sie um sich, aber es war keine Menschenseele zu sehen. Im Sand jedoch waren die Zeichnungen der Amphoreund andere Planeten gezeichnet.

Dann robbte Selene immer noch verunsichert durch den Sand auf die Beiden zu und weckte sie.Lucas murmelte erst etwas vor sich hin und Aurora fing schon an zu fluchen , als wohl auch bei ihnen die Erinnerungen einsetzen.

Selene musste selbst erst noch einmal darüber nachdenken ob das alles nur geträumt oder doch real war. Sie sah also herauf zum Himmelszelt.Der Himmel sah so schön aus. Kleine Wölkchen hingen dort und Möwen kreuzten diese. Es sah garnicht danach aus das hier irgendetwas Merkwürdiges stattgefunden hatte.

Doch dann bemerkte ich einen Haufen Asche in dem Tonscherben vergraben waren und so blieben die Zweifel aus.

"Was ist gestern passiert..."murmelten wir vor uns hin. Tief im Inneren aber kannten wir die Antwort schon. In meinem Kopf brachen immer wieder die Worte bestimmt, Titanen und Selene hindurch. Was hatte das alles aber zu bedeuten?

Die Freunden warfen einander ein paar Seitenblicke zu und glaubte den gleichen Gesichtsausdruck zu sehen.

Also ergriff ich schnell das Wort und meinte "Lasst uns mal lieber nach Hause und uns ausruhen gehen." Irgendwie wollte ich nicht noch mal fragen ob sie auch erlebt haben. Selene versuchte zu realisieren was mit ihr nicht stimmte. Denn diese Stimme in ihr versuchte sie zu übernehmen und das durfte nicht passieren.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 23, 2016 ⏰

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