Leben

2017

2017

Ein unglaublich anstrengendes Jahr für mich. Es gab's keine Höhen und Tiefen bei mir in diesem Jahr. Es war nur eine Tiefe an sich, der allerdings vielleicht doch gegen Ende dieses Jahres stieg. Nur ein kleines bisschen. Depressionen vom feinsten. Selbstmordgedanken. Nächtliches weinen, weil alles beschissen ist. In einer Zwickmühle. Einsam. Das übliche halt. 

Ich will hier auf gar keinen Fall Mitleid erregen.Igitt .Brauch ich nicht. Ich will nur davon erzählen was ich wichtiges dieses Jahr gelernt habe. Aber dafür brauch wir mal bisschen Hintergrundwissen. Letztes Jahr habe ich eine weiterführende Schule angefangen, allerdings habe ich das Jahr negativ abgeschlossen, Gründe waren keine Motivation und ich fühlte mich in der Klasse unwohl.  Warum und wie es dazu kam sind mal nebensächlich. Naja es sollte wie es dazu kommen musste, ich musste genau das meine Eltern gestehen. Die Hölle. Ich kenne meine Eltern. Ich hatte schon so ein schlechte Beziehung zu meinen Eltern, wegen allen möglichen und jetzt sollte ich ihnen sagen das ich durchgefallen bin ? Obwohl sie mir immer sagten, genau das sollte nicht passieren ? Das konnte ich nicht, das konnte ich einfach nicht bringen. So kam es dazu das ich mein Zeugnis nicht herzeigte und sagte das ich aufgestiegen wäre. Nebenbei hatte ich mich von der Weiterführendeschule abgemeldet.(So nebenbei ich wohne in Österreich falls ihr euch fragt, wieso in so eine Schule geh. Bei uns ist das Schulsystem ein wenig anders) 

Sommerferien.  Schlechtes Gewissen ohne Ende. Noch dazu, meine Schwester hat in den Ferien geheiratet! Schön, oder ? Nope. Von nun an wohnte sie in Russland. Keine Ahnung wie viele km weit weg von mir. Ich bin nun offiziell allein. Keine Freunde. Niemanden zum reden und ihre Hochzeit hat mir gezeigt, dass es überhaupt nicht mehr lang dauert bis ich einen Typen heiraten muss, denn ich kaum kenne. Yeah, geile Kultur, geile Religion, geiles Leben. Nicht. Wie dem auch sei. Sommerferien sind zu Ende. 2 Monate habe ich es durchgezogen. 2 Monate geschafft nicht mit diesen Lügen total durch zu drehen. Als Toping gab es innerhalb diesen Monaten, die meine Downstimmung nebenbei auch noch ziemlich runtergepusht hat. Aber was hab ich denn in diesen Monaten getan ? 

- Nichts. Meine Eltern glauben lassen, dass ich zur Schule geh, meine Schwester glauben lassen, dass ich zur Schule geh, die einzigen zwei Personen mit denen ich hin und wieder auf Whatsapp schreib, aber nicht wirklich als freunde Betitle glauben lassen, dass ich zur Schule geh. Also wirklich nur aua in meinen Herzen *heul* *heul*. 

Das Interessante kommt jetzt. Was hab ich nach diesen 2 Monaten getan. Die Antwort ist Simple. Aufmerksamkeit gesucht. Ich wollte mich bemerkbar machen. Ganz laut schreien:,ICH BRAUCHE AUFMERKSAMKEIT! KANN MIR JEMAND BISSCHE LIEBE SCHENKEN?'' Das wollte ich. Sowas kann man, aber schwer, wenn man kein Wort raus bekommt und dann erst recht nicht wenn man so eine introvertierte wie ich es bin. Also anderes und zwar dumm, sehr dumm.

Ich kam an diesem Tag nicht mehr Nachhause. 7 November 2017. Ich war spazieren, über 9 Stunden lang. Ich weiß noch wie sehr meine Füße geschmerzt hatten. Die Tage danach konnte ich ja nicht mal richtig gehen. Aua. Okay, kein Thema wechsel bitte. Auf jeden Fall dauerte das Spazieren nur so lang, weil ich sicher gehen wollte, dass auch niemand kommt und mich sieht, wenn ich das tue, was unglaublich schnell schief gehen konnte. Alle Anrufe hatte ich ignoriert. Und nun als ich mir sicher war, das es keine Leute mit ihren Hunde spazieren kamen, sprang ich. Ins Wasser. Es war dunkel. Keiner konnte mich hören. Ich war aber seitlich des Flusses und es gab so alle 2m eine Art Treppe bei der man raus konnte. In der Sekunde in der mein Fuß das Wasser berührte, merkte ich wie schissen diese Idee doch eigentlich ist. Über 5 Monaten plane ich es schon. Und innerhalb von einer Sekunde, bemerkte ich wie dumm es war.  So vieles ginge so viel einfacher. Doch was tat ich als ich schon im Wasser war. Genau ich habe versucht mich zu ertränken. Als das nicht klappte hielt ich mich an einen diesen Treppen wie vorhin schon erwähnt fest und hoffte drauf, dass ich einschlief und im Schlaf dann abkratzt. JA gut, in dieser Wartezeit auf die ich gewartet habe, habe ich nochmal alles überdacht. Alles das was ich in diese 2 Monaten nicht schaffte zu überlegen.  So latschte ich raus über den Zaun und ging Nachhause. Hier möchte auch nicht zu sehr ins Detail gehen, weil nun ja Privatsphäre. Schön war es allerdings nicht. Darum soll es auch gar nicht gehen. 

Worauf ich eigentlich hinaus will, ich habe begriffen, was ich falsch gemacht habe, ich habe begriffen, dass mein Leben nun mal nicht das ist wie das von der Sophie neben an. Ich hab begriffen, dass ich ich bin. Und niemand anderes. Nach diesen Ereignis habe ich meine damalige Situation, wie ein Weltmeister umgekrempelt. Und nein, ich bin jetzt definitiv nicht weg von meinem "größerem Problem", welches ich vorhin kurz erläuterte. Das Problem,der der überwiegenderer Grund für die Gedanken waren. Einsam fühl ich mich wie nach wie vor. Zwar habe ich im letzten Monat viele neue Menschen kennengelernt, aber um Freunde zu sein muss doch schon mehr dahinterstecken. Man muss, aber auch sagen das 2018 mit einer Recht positiven Einstellung meiner Seiten aus beginnt. Ich bin vielleicht grad nicht in der besten Position grad. Ich bin in einem Kurs, bei der man Leuten zwischen 15-25 (die meisten sind eher 16-20) bei der Lehrstellen suche hilft. Geld verdiene ich auch. Und wie es jetzt aussieht, wird mich bald eine großes, bekannt, internationales Unternehmen wahrscheinliche nehmen. Namen werden nicht genannt. Sprich ich beginne dann meine Ausbildung, Spar mir mein Geld und hau ab so bald ich kann. Zieh weg. Suche mir meine Partner selber aus und heirate niemanden den ich nicht kenne. 

Fazit: Ich habe in 2017 gelernt, dass ich mir Ziele setzten muss und nicht auf Wunder hoffen darf, sonder daran selbst Arbeiten muss. 

Und mein Vorsatz für 2018 und die nächsten Jahre ist es. Geld zu Sparen um mir das zu ermöglichen was ich mir erträume.

Und vielleicht an dem einen Buch weiter zu schreiben, den ich letztens Angefangen hab...

Ach und so ein Wunschtraum ist es auch ein eigenes Buch mal zu veröffentlichen, so'n Roman oder so was, aber im Moment bin ich auf etwas anderes fokussiert. 

Bye und ein frohes neues Jahr