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Wie sieht Sonnenlicht für dich aus ?

Man sagt ,dass Sonnenlicht warme Farben hat.

Genauso wie es sich anfühlt . Durch die glitzernden Farben spürt man es stärker.

Ich spüre bei Sonnenlicht eine Gänsehaut .

Vor Bewunderung ?

Vor Angst . Es macht mir Angst .
Graue Strahlen durchbrechen mich .
Und treffen mein schwarzes Herz .

Und treffen mein schwarzes Herz

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Chapter Ⅰ

Some day with clouds

Pinselstriche auf der Leinwand mochte er erkennen.
Die Muster die sich wie ein Strom aus Verzweigungen hinab spiegeln .
Sachte strich er mit den Fingern über sein Werk .
Es war schön , keine Frage .
Aber etwas fehlte aus seiner Sicht.

War es bunt genug ?

,,Mom , komm bitte mal !",rief er .

Jungkook war gerade neunzehn geworden und lebte zurzeit noch mit seinen Eltern in einer kleinen Wohnung in Seoul.
Momentan studierte er an einer künstlerischen Universität die Kunst des Zeichnens .
Viele Freunde hatte er nicht , brauchte er auch seiner Meinung nicht.
Ein paar seiner studierten mit ihm dort.
Unter anderen sein bester Freund , Namjoon.
Er erträgt es nicht , den dunkelhaarigen alleine in den dunklen Zimmer zu sehen , obwohl er doch lieber draußen bei dem schönen Wetter Basketball mit ihm und Min Yoongi spielen könnte.
Manchmal schleppte sein Freund ihn zu Partys oder anderen Veranstaltungen , um Leute kennenzulernen.
Im Endeffekt betrank er sich nur an Unmengen von Alkohol und saß alleine .

Seine Mutter kam mit verwirrten Blick in sein Zimmer und strich sich mit den langen dunkel lackierten Fingern durch die mittellangen Haare .
Sie sah wie immer wunderschön aus , empfand Jungkook .
Selbst wenn sie morgens aufwachte um joggen zu gehen , behielt sie den warmen Ausdruck in den Augen , den er trotzt des schwarz weißen Films erkennen konnte.

,,Mom ich wollte fragen ob die Farben gut sind."

Jedes Mal nachdem er ein Bild zeichnete wendete er sich an die herzliche Frau .
Sie vermochte erkennen , ob die Farben schön seien.

Lächelnd betrat sie sein typisch amerikanisch gestaltendes Zimmer.
Er mag zwar in Süd-Korea leben , aber sein Herz schlägt in Wahrheit in Amerika.
Schon als er klein war , träumte er davon morgens in einen Café einen Bagel zu essen und sich dort mit den lockeren Menschen zu unterhalten.
Durch diesen Traum , hatte er einen großen Ergeiz besser Englisch zu lernen um sich verständigen zu können.
Er liebte die Sprache so sehr , dass er am liebsten nichts anderes mehr sprechen will.
Seitdem Tag als er beschloss eines Tages in die U.S.A zu reisen , sparte er sein Geld .
Wenn er mit dem Kunststudium fertig sei , will er dort seine Ausbildung machen.
Er will groß heraus kommen .
Das ist sein Traum .
Doch erst muss er sich hart durch die Realität kämpfen.

Seine Mutter betrachte das Portrait genau.
Sie war eine ehrliche Frau , und er wusste , sie würde ihm sofort sagen , wenn etwas den falschen Farbton hätte .

,,Sieht gut aus , wer ist das ?",
ihre Stimme hallte durch sein Zimmer .
Sie wirkte leicht gestresst, wie als wenn sie unter Zeitdruck steht .
So wolle er sie nicht länger an ihn binden.
Es war zwar normal das man mit neunzehn noch bei seinen Eltern lebt , aber er wusste das seine Mutter viel um die Ohren hat .
Und da er zur Zeit einen kleinen Job als Barkeeper in einer Bar hat , will er bald zusammen mit seinen zwei besten Freunden Namjoon und Yoongi in eine WG ziehen.
Seine Mutter zerbrach in Tränen als sie von seinen Vorhaben erzählte .
Sie hatte Angst um ihn dass er rückfällig wird , und aus dem tiefen schwarzen Loch , welches er aus Angst noch nie gezeichnet hat obwohl er immer diesen Drang hatte , nie wieder heraus kam.
Doch aufmunternt erklärte er ihr , Namjoon und Yoongi hätten es doch letztes Mal gemeinsam mit ihm geschafft.
So wischte sie ihre Tränen weg und zwang sich eines Lächelns , er sei groß und würde es schaffen .

,,Ich wollte das Namjoon zu seinem Geburtstag schenken . Es ist jemand den er sehr mag ."

Seine Mutter begann zu Lächeln und nahm das kleine Gemälde in die lackierten Finger.

,,Richte ihn alles Gute von mir aus . Wahnsinn wie groß sie doch werden."
Er erkennt einen Schimmer Traurigkeit in ihren Augen.

Er weiß dass sie ihn vermissen wird , aber irgendwann muss man loslassen .

,,Soll ich es schön verpacken ?", murmelte sie , doch er schüttelte energisch den Kopf.

,,Eomma du hast momentan viel zu viel zu tun.
Ich weiß du musst die ganzen Arbeiten von deinen Klassen korrigieren , also lass mich doch diese Kleinigkeit machen ."
Er küsste sie auf die Wange , riss ihr das Portrait aus der Hand und rannte aus dem Zimmer Geschenkpapier holen.

,,Ich würde doch jede Kleinigkeit für dich tun, Jungkook ", flüsterte sie und ging traurig lächelnd zurück in ihr Arbeitszimmer.

Jungkook blickte auf das fertig eingepackte Portrait .
Auf der Geschenkpapierverpackung stand blau darauf.
Doch im Endeffekt , wirkte es grau .
Grau wie der Himmel , grau wie Wasser , grau wie die Wiese .
Er hasste es .
Und doch trotztdem zeichnete er all dies.
Nicht weil er sich beweisen will , dass er es trotzdem kann .
Er zeichnet weil es für ihn wie eine Therapie ist .
Die bunten Dinge schmerzen in seinen schwarzen Herzen , und genau deshalb zeichnet er sie.
Er zeichnet seinen Schmerz.
Farben sind seine Schwachstelle , die ihn sofort mit Schwärze umhüllen.
Blau die Farbe des Himmels ist für ihn grau .
Grau wie alles andere auf der Welt .

Sein Herz wollte alles heraus weinen .
-mit den grauen Tränen.
Doch sein Geist zu kämpfen ließ es nicht zu.
Es ließ nur einen verschwommenen Blick durch die Schwärze zu , die sich wie leichte Wolken verteilen und man sie so nicht mehr von Nebelgebirge unterscheiden kann.

Es machte keinen Unterschied für ihn .
Ob Farben oder nicht , im Endeffekt ist alles schwarz.
Mit einen Schimmer aus grau.

Black Rainbow |•TaeKook FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt