Kapitel 1

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Ich spüre die Sonne auf meiner Haut. Es ist so schön warm und ich will einfach nur schlafen und doch öffne ich meine Augen wieder. Ich schaue um mich ... ach wie ich die Schule hasse ...

Meine Mitschüler sind alle ruhig und hörten dem Lehrer zu. Herr Hrai, unser Geschichtslehrer ist der strengste der kompletten schule und wir hatten ja das glück ihn als einziges dieses Jahr zu haben. Warum hab ich immer so pech ...

Es klingelt. Alle springen auf doch der grau Kopf ermahnt alle und schickte sie zurück zu ihren Plätzen. Es ist immer so alle wollen raus aber neeeiinnn er muss ja unbedingt länger machen ... ein paar Flüche sind zu hören als sich alle wieder hinsetzen. Scheiß Lehrer ...

Ich schaue aus dem Fenster und warte bis er uns endlich gehen lässt. Der Wind weht durch die Blätter. Ach man ich will endlich raus ... innerlich befehle ich dem Lehrer das er uns gehen lässt. Komischer weise macht er das dann endlich auch. Ich wusste schon immer das ich komisch und anders bin. Wenn ich es wirklich wünsche das etwas passiert passiert dies dann auch. Ich habe nie wirklich darüber nachgedacht aber egal. Hauptsache ich kann endlich raus ...

Ich hasse es unter Menschen zu sein ich bin eher so jemand wo immer alleine ist. Schnell packe ich alles zusammen und renne aus dem Zimmer raus und den Flur entlang. Der Strom der Schüler mengen führte mich direkt aus dem Schulgebäude. Rechts neben dem Schulgebäude führt ein asphaltierter weg durch das Tor hinaus. Während der Schulzeit ist es immer geschlossen und es wird nur morgens und wenn die schule zu Ende ist geöffnet.

Meinen Schulweg laufe ich schon seid ich in die erste Klasse gekommen bin. Ich mache noch einen Umweg zur Bücherei. Das ist mein Lieblings Ort es ist so schön still und hier ist fast nie jemand. Ich bin echt froh, dass ich nicht lange dorthin laufen muss denn ich bin voll müde. In der Bücherei angekommen setz ich mich auf meinen Stammplatz. Jeden Tag komme ich hier her und lese bis ich nach Hause muss.

Meine Eltern waren die letzten paar Tage nicht da und haben mich und meinen Bruder alleine zuhause gelassen. Hoffentlich kommen sie bald wieder denn ich hab so langsam echt kein Bock mehr auf meinen großen Bruder aufzupassen und ich wiederhole GROßEN Bruder .....

Als ich mindestens ein Buch gelesen hab werde ich müde und döse ein bisschen weg. Als ich wieder aus dem Fenster schaue wird es schon langsam dunkel. Scheiße ich muss nach Hause.... Nachts kann es hier manchmal echt gruselig sein. Man weiß nie was für gruselige gestalten hier rum laufen ...

Als ich alles zusammengepackt hatte schließ ich die Tür zur Bücherei ab. Durch mein gutes Gehör habe ich nochmal kontrolliert ob nicht doch jemand drinnen war aber so wie immer war das nicht der Fall.

Ich war hier schon so oft das die Bibliothekarin mir einfach den Zweitschlüssel gegeben hatte und sie selber schon früher geht. Sie weiß schon lange das ich alles ordentlich verlasse.

Ich setzte meinen Weg fort und beeilte mich. Hoffentlich hat sich der Idiot nicht schon wieder versucht was zum Essen zu machen.... Die Küche sieht danach so aus als hätte ein Sturm dort durchgefegt. Und ratet mal wer das alles wieder aufräumen kann .... Ja ich seine kleine Schwester. Ohne mich würde er sicher verhungern wenn unsere Eltern mal wieder weg sind so wie jetzt.

Auf dem weg komme ich an einer Döner Bude vorbei. Der etwas dickere man steht genervt und gelangweilt hinter der Theke. Ich weiß das er immer das essen gut und lecker macht also gehe ich rein. Vielleicht hilft es ihm wenn er mal was zu tun hat. Die Klingel an der Tür klingelt und der man setzt ein freundliches Lächeln auf „hey was hätten sie denn gerne". Er strengt sich noch nicht mal an seine schlechte Laune richtig zu verbergen. „zwei Döner bitte". Wie im Schlaf bereitete er das Essen vor. Jeden Handgriff hatte er schon tausendmal gemacht. Erst jetzt merkte ich wie viel Hunger ich doch hatte. Mein Magen meldet sich auch so langsam zu Wort. Es gibt Zeiten wo ich extrem viel esse oder wo ich einfach nur eine Mahlzeit pro Tag verdrücke genauso wie heute.

Lange musste ich nicht warten bis ich das lecker duftende essen in der Hand halte und es bezahl.

Komischer weise lief der restliche heim weg reibungslos ab. Es war so komisch lehr und still auf den Straßen aber mir sollte es recht sein.

Das Tür schloss klackte als ich es aufschloss und schon drang mir der Geruch von angebrannten essen in die Nase.

Auf dem Weg zur Küche stellte ich unser Essen auf den Esstisch der direkt gerade aus von der tür stand. Wir haben ein etwas kleineres Haus und wir hatten kaum Platz um alle unter zu bringen aber irgendwie schaffen wir es trotzdem.

In der koche riss ich das Fenster auf. Oh Gott endlich Luft ... die Pfanne wo mein Bruder vergeblich versucht hatte ein Spiegelei zu braten tu ich in das Waschbecken und ließ etwas Wasser rein laufen. Er hatte es zum Glück nur geschafft die Pfanne dreckig zu bekommen. Das ist echt ein Weltwunder..

Ich rief meinen Bruder „komm runter Idiot essen ist da" aber es kam keine Antwort. Als ob der Typ jetzt ernsthaft eingepennt ist es ist ja noch nicht mal 8 Uhr ..... wütend stampf ich die Treppe hoch und reiße ich seine Zimmer Tür auf. Jop der ist eingepennt... da schläft der noch den Kontroller in der Hand auf seinem Bett. Ich hab eine Idee. Grinsend hole ich ein Glas mit Wasser und kippe es ihm über den Kopf. Komplett verdattert schreckt er hoch. „ich hab essen mitgebracht" mit diesen Worten geh ich runter und deck den Tisch. Langsam und noch voll verschlafen kommt er auch mal endlich runter. Ich sitz schon am Tisch und beiße genüsslich in mein Essen rein. Nachdem ich fertig bin gehe ich ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen in mein Zimmer. „stopp da ist ein Brief für dich Schwesterchen" genervt grummelnd schau ich ihn an. Er weiß das man mich lieber nicht weiter nerven sollte und sagt nur kleinlaut. „ich bring ihn dir gleich hoch" mein Bett ruft nur so nach mir und ich nicke nur kurz damit er weiß das ich das verstanden hab.

Ich falle auf mein Bett und versinke halber in meine Decken und Kissen. Die Tür lass ich einfach auf da ich weiß das mein Bruder es nicht mal wagen würde mir etwas anzutun denn er weiß er bekommt alles doppelt und dreifach wieder zurück.

Ich schwebe über der Erde warte nein ich fliege. Wie aus Gewohnheit schlag ich mit meinen Flügeln. Ein Drache holt mich so langsam ein und fliegt ganz entspannt an meiner Seite. Doch dann wurde es dunkel und das Bild änderte sich. Ich sah nur noch die verzweifelten blauen Augen meines Begleiters und es wurde alles schwarz.

Ein schmerz durchzuckt meinen kompletten Körper und ich schreie auf. Was ist das? Der schmerz raubt mir alle sinne und ich bin ihm komplett unterlegen.

Genauso schnell wie es gekommen war hörte es auch auf und ich schlug meine Augen auf. Ich war immer noch in meinem Bett doch meine hat glühte. Sie glühte wirklich und vereinzelnd flogen ein paar funken. Nach ein paar blinzeln war alles wieder weg und ich fragte mich ob ich das nur geträumt hatte.

Komischer Traum aberirgendwie kann ich diese Augen nicht wieder vergessen. Diese Türkis blauen Augendie so aussahen als wären sie Wasser welches sich sanft bewegt. Ich entspannemich und schaue auf meine Hände. Warum hatte sich alles so echt angefühlt.

DrachenblutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt