Das schwarzhaarige Mädchen wurde zu Boden gerissen, als sie am Waldboden aufschlug, gab sie ein leises Stöhnen von sich. Sie hatte gar nicht erst die Chance sich umzudrehen, um nachzusehen, wer oder was sie da gerade zu Boden gerissen hatte, da sie auf den Boden gedrückt wurde und das, weil jemand auf ihr Kniete. Wer auch immer es war, er war viel zu schwer. Die Halbgöttin versuchte sich irgendwie zu wehren, wobei das einfacher gesagt als getan war. Frustriert schrie sie auf und wandte sich unter ihrem Gegner. Dieser drückte nun ihren Kopf auf den Waldboden, indem er ihr Genick umklammerte. Abermals schrie sie auf und versuchte sich irgendwie unter ihrem Widersacher zu winden, um zu entkommen. Da auch das nichts brachte, spielte sie ihre letzte Chance aus und winkelte ihre Beine mit viel Schwung ab, in der Hoffnung ihren Gegner dort zu treffen, wo es wirklich weh tat. Es war die einzige Möglichkeit um sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien, immerhin lag sie auf ihrem Bauch und hatte nicht die geringste Chance aufzustehen.
Ausnahmsweise hatte sie Glück, sie traf ihren Gegner, weshalb dieser vor Schmerz aufstöhnte, das war ihr Moment. Ihr Gegner konzentrierte sich nicht mehr auf sie, ihr Kopf wurde nicht mehr zu Boden gedrückt, also wand sie sich und stemmte sich schließlich mit aller Kraft hoch, da ihr Gegner anscheinend nichts anderes als seinen Schmerz im Kopf hatte, verlor er das Gleichgewicht und sie selbst sprang blitzschnell auf. Ihre Schwerter hatte sie vor Schreck fallen lassen, sofort sprang sie mit einem Satz zu ihren silbernen Schwertern und nahm diese auf. Dann ging sie mit zusammengekniffenen Augen und hasserfülltem Blick zu dem Jungen zurück. Dieser hielt sich immer noch sein bestes Stück und sein Gesicht war schmerzverzerrt. Mit einem triumphierenden Grinsen im Gesicht stieß sie ihn mit ihrem Fuß in die Seite, um ihn so auf den Rücken zu drehen.
Beim Gesicht des Jungen verhärtete sich ihre Miene wieder. "Du.", zischte sie leise und der verhasste Unterton, der in ihrer Stimme mitschwang, war kaum zu überhören. Ohne lange zu überlegen, kniete sie sich neben den Jungen, legte die Klinge des Schwertes, welches sie in der rechten Hand hielt auf den Oberschenkel des Jungen und zog diese dann bis zum Knie des Jungen. Der Junge brüllte vor Schmerz auf, sie hatte ihn nicht tödlich verletzt, aber er würde ihr nicht folgen können und sich immer an sie erinnern.
"Das wirst du büßen!", brachte der Junge keuchend hervor und spuckte ihr die Worte förmlich ins Gesicht. Ein leichtes Lächeln huschte ihr über das Gesicht: „Vorerst sind wir quitt. Wie du mir so ich dir, vergiss das nicht.", sagte sie schließlich, verpasste dem Jungen noch einen Klapser auf den verletzten Oberschenkel, stand auf und kehrte dem Jungen dann den Rücken zu. Sie wischte die Klinge ihres rechten Schwertes an ihrem Hosenbein ab und ging dann langsam auf das Unterholz zu. Dann verfiel sie in einen Laufschritt und konzentrierte sich wieder auf das, was vor ihr lag.
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Empress of War
FantasyEmilia Everglade, die Tochter des Ares, dem Gott des Krieges, weiß sowohl mit Worten und mit Schwertern und dem Bogen umzugehen. Die Lage im Camp der Halbgötter spitzt sich immer weiter zu, der große Kampf um ihre Existenz zu wahren steht bevor. Do...