Chantel Jeffries - Nahla
Beschämt darüber, dass dieser Proll mehr drauf hatte, als ich es jemals haben würde, musterte ich mein Heft noch einmal und grinste ihn etwas an. Ich wollte die unangenehme Situation überspielen und antwortete „Abschreiben?! Bei dir sicherlich nicht".
Ich richtete meinen Blick wieder nach vorne und tat so, als hätte ich die Sache abgehakt, wobei ich mich immer noch etwas schämte. Adam lachte und meinte „Ja wie auch immer"
Den Rest der Stunde passierte nichts weiter, worüber ich froh war und nachdem wir noch 4 weitere Schulstunden hatten, konnten wir endlich nach Hause gehen. Ich wollte gerade mit Nahla zusammen den Raum verlassen, als eine Stimme „Hey, wartet mal", rief.Nahla und ich drehten uns verwundert um und Adam kam auf uns zugelaufen. Ich verdrehte natürlich schon die Augen, während Nahla aufgeregt zu sein schien. „Ladies, soll ich euch vielleicht mitnehmen?", bot er freundlich an, wonach ich direkt mit einem monotonen „Nein" entgegnete und meine Arme vor meinem Körper verschränkte. Adams freundlich wirkendes Gesicht änderte sich schnell zu einem gelangweiltem Ausdruck. Nahla ging einen kleinen Schritt nach vorne und stellte sich halb vor mich, um mit Adam zu sprechen. Sie kratze sich kurz am Kopf und antwortete „Also, wieso eigentlich nicht?!", sie drehte sich zu mir um und lachte. In ihren Augen konnte ich ein Funkeln sehen, was mich noch genervter machte.
„Also ohne mich. Bye", sagte ich nach nachdem ich kurz überlegt, meine Arme wieder in den Normalzustand gebracht und mich schon halb umgedreht hatte, um zu verschwinden. Ich hatte da keine Lust drauf. Mit meiner besten Freundin, die meine Ex-Affäre total anzuhimmeln schien und dieser besagten Ex-Affäre in einem Auto zu sein... nein, die Unangenehmheit wollte ich mir ersparen, also drehte ich mich um und ging.
Was Nahla machte, wusste ich nicht und es interessierte mich auch nicht. Okay, irgendwie hatte ich schon so meine Bedenken, denn Nahla konnte ihren Mund nicht halten und wollte Adam bestimmt darauf ansprechen, wieso wir uns nicht ausstehen konnten. Ich war schon auf dem Weg nach draußen, als mir einfiel, dass das ein riesiges Problem werden konnte, also rannte ich zurück, doch ich erwischte die beiden nicht mehr.
Bis ich einsah, dass es nun auch nichts mehr brachte, dort rumzustehen und eine weiße Wand anzustarren, verließ ich den Raum wieder und begab mich auf den Weg zum Bus um nach Hause zu fahren. Auf dem Weg gingen mir einige Sachen durch den Kopf. Nahla war naiv und würde sich eindeutig auf Adam einlassen und er war nicht dumm und würde es ausnutzen. Ich hielt das für absolut ekelhaft, meine beste Freundin und meine ehemalige Affäre. Aber ich konnte nichts dagegen tun.
Ich wartete noch eine halbe Stunde und schrieb Nahla dann eine SMS, da ich mir sicher war, dass sie dann zu Hause war.
I: Nahla, bist du gut nach Hause gekommen?
N: Ja, mehr als gut
I: Wie meinst du das?
N: Oh mein Gott. Sorry Bella, ich weiß nicht was du gegen ihn hast, denn er ist SO süß
Es war vorbei. Ich wusste es. Mein Leben war nun eine Katastrophe.
I: Was hat er gemacht?
N: Ein kleiner Kuss, mehr nicht.
I: NAHLA?! Du kennst ihn nicht mal! Wo kommt deine innere bitch denn jetzt her?
Kurzer Einwand: Sagte die, die nach einer Woche Ferienlager unter ihm lag. Äh ja.
N: Bella, er hat mega süße Sachen zu mir gesagt.
I: Oh Gott. Das ist doch genau sein Plan. Bist du wirklich SO naiv?! Er macht das extra, er tut so als ob du was besonderes wärst, nur um dir an die Wäsche zu kommen!!
N: Gönn mir doch mal was.. sei eine gute Freundin und freu dich für mich
I: Okay Nahla, öffne die Augen. Er hat dich geküsst und dir keinen Heiratsantrag gemacht. Aber gut, ich werde nichts mehr sagen. Mach du mal das, was du für richtig hälst, aber ich kenne den Kerl. Er bedeutet nur Unglück.
N: Jaja, du machst dir unnötig Sorgen. Ich passe schon auf. Ich bin ja auch gar nicht verliebt oder so. Alles cool
NICHTS WAR COOL! Der Junge kannte keine Grenzen. Ich konnte es Nahla eigentlich nicht übel nehmen weil ich ganz genau wusste, wie er sein konnte.
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He's back and bad
RomanceIch legte meinen Zeigefinger gegen seine Brust und flüsterte ihm zu „Adam, ich warne dich. Halt dich von mir fern. Lass mich in Ruhe, sprich nicht mit mir und vor allem nicht über mich. Ist das angekommen?!". Er nickte und grinste, da ich ihn mit me...