Nun eigentlich ist das das erste Mal, dass ich wirklich versucht habe traurig zu schreiben. Bitte lasst Verbesserungsvorschläge in den Kommentaren und sagt mir was ihr gut fandet. Dazu würde ich empfehlen das hier zu hören:
https://www.youtube.com/watch?v=q9ayN39xmsI
A thousand years von christina perri
und viel Spaß. Ich hoffe es gefällt euch.
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Der Regen prasselte auf die Regenschirme. Es donnerte, gefolgt von einem Blitz, doch trotzdem standen Alle still. Ihre Blicke lagen auf dem Boden oder gen Himmel. Man hörte Schluchzen und mit großen und roten Augen sahen die Gildenmitglieder auf den Grabstein vor ihnen. Dazu gehörte Levy, die es nicht fassen konnte. Wahrscheinlich hatte sie es noch gar nicht verstanden. Im Hintergrund hörte man die Rede des Masters, der immer wieder ein paar Schluchzer unterdrücken musste. „Wahrscheinlich war er der loyalste Kamerad den es je gab“, hörte man ihn sagen. Juvia lag in den Armen von Gray und weinte, dadurch verschlimmerte sich das Wetter und der Regen wurde stärker. Auch Mira und Lucy weinten, zwar nicht so stark, doch reichte eine einzige vergossene Träne. Gleichzeitig legte Natsu, Lucy und Laxus, Mira eine Hand auf die Schulter. Lily stand abseits der anderen und weinte bitterlich. Er vergrub sein Gesicht in seine Pfoten. „Man sah es ihm nicht an, doch eigentlich lebte er für die Gilde. Er hat jede Sekunde genossen… und seine Freunde beschützt. Vermutlich dachte er, dass er keine Freunde hat. Dabei ist die ganze Gilde für ihn da…“, hörte man wieder die Stimme des Masters. Levy stand einfach nur da. Mit geweiteten, roten Augen. „St-“, murmelte sie und fing an zu zittern. „Stop, stop, stop“, fing sie an und schüttelte den Kopf um die Tränen zu verhindern. Jet und Droy sahen zu Levy und gingen auf sie zu. „Nein… Ich hasse ihn, ich hasse ihn!“ schrie sie und Makarov unterbrach seine Rede und sah besorgt zu Levy, die auf die Knie fiel. „Er ist nicht tot! Nein, das ist alles ein Traum. Komm raus Gajeel!“ schrie sie „Komm zurück, du Idiot! Ich hasse dich, Nein, nein nein nein nein!“ ihre Stimme hallte über den ganzen Friedhof. Jet versuchte Levy zu umarmen, doch sie wehrte sich und stieß ihn weg. „Levy, beruhig dich“, schluchzte Lucy gequält. Doch nichts konnte sie beruhigen, nicht einmal die anderen, die versuchten auf sie einzureden und sie zu trösten. Doch nichts, niemand konnte diese Leere in Levys Herz schließen. Am Liebsten hätte sie es sich herausgerissen! „Dieses Arschloch“, fluchte sie. Das war das erste Mal, dass sie dieses Wort gebraucht hatte. „Ich kann nicht, mach das es aufhört!“ rief sie „mach das meine Tränen aufhören, schließe es. Schließe das Loch, ich hasse dich! Hör auf“, brüllte Levy. Ihre Haare waren nass und sie kniete erschöpft, weinend, schreiend, fluchend auf dem Boden. „Es ist meine Schuld, warum! Warum?! Wäre ich nicht so dumm gewesen!“ kreischte sie. Jeder versuchte sie zu trösten, doch wie sollten sie es schaffen? Niemand konnte das, nur der der ihr das antat. Gajeel, er war tot. Die Welt war für Levy zusammengebrochen, keiner konnte sie wieder aufbauen. Lucy umarmte Levy, doch nichts. Sie rührte sich nicht, sie tat gar nichts. Levy würde nie wieder etwas machen. Sie wollte einfach sterben, wie er… um bei ihm zu sein. Sich an seiner Schulter auszuweinen, wie sehr sie ihn vermisst. „Levy“, sie vernahm es nur ganz leicht. „Levy hör auf, ich weiß es ist jetzt schwer für dich. Doch hör mir zu. Leben, Tot… das alles ist natürlich. Du brauchst dein Loch in der Brust nicht zu verschließen… dieser Schmerz ist nur dazu da dich an ihn zu erinnern. Du brauchst es nicht zu schließen. Dadurch ist er immer in deinem Herzen, durch dieses Loch atmet er um bei dir zu sein. Er ist für immer in deinem Herzen, du musst dafür weiter leben. Damit dieses Loch nicht schließt. Vergiss ihn nicht, weine um ihn. Aber lass ihn atmen. Lass ihn bei dir sein, irgendwann hast du dich dran gewöhnt. Und irgendwann wirst du selber zu ihm kommen. Doch bitte, lebe für ihn weiter. Denkst du wirklich er hätte das gewollt?“ Levy hatte den Kopf geschüttelt und schluchzte und weinte. „Sei glücklich, lächle für ihn. Hier“, mit diesen Worten legte Lily das Armband von Gajeel vor sie und daneben eine kleine Schachtel mit einem Ring. „Er hatte vor dir einen Antrag zu machen, nimm ihn. Er gehört dir“, erklärte Lily. Mit diesen Worten umarmte er sie und beide weinten, sie weinten eine Woche, einen Monat und irgendwann hörte es auf. Der Schmerz ließ nach, doch das Loch in Levys Herz blieb. Es blieb um sich an ihn zu erinnern. Den Ring trug sie an einer Kette um den Hals und das Armband hatte sie auf ihren Nachttisch gestellt. Damit sie ihn nie vergaß… Niemals.