1 Beginn

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PoV Sakura

Als ich meine Augen öffnete, blendete mich das helle Licht, der vom Himmel herab scheinenden Sonne, sodass ich sie sogleich wieder schloss und den riesigen Feuerball am Horizont innerlich verfluchte. Ich will noch nicht aufstehen. Ich bin müde. Ich will schlafen. Nur noch fünf Minuten. Doch dann erinnerte ich mich wieder daran, dass ich heute los musste. Ich wollte das Hunter Examen machen. Endlich. Nach all den Jahren hatte ich es geschafft. Das Hunter Examen sollte dieses Jahr besonders schwer sein. Woran das wohl liegt?

So schnell, wie ich nur konnte machte ich mich fertig und ließ noch mals revue-passieren, was damals geschah.

„Du kleines Stück Dreck" schrie ER mich an. „Du kannst gar nichts, hau ab"Miststück!" So behandelte Er mich immer. Mein „Vater". Aber das war er nicht. Das war eine Lüge. Mein Vater hat mich weggegeben, verlassen. Ich wusste es. Meine Eltern kannte ich nie. Nur ihre Namen. Das Waisenhaus gab mich damals irgend so einem Typen, der mich zu IHM brachte. Zu diesem Zeitpunkt,war ich 3 Jahre alt. Ich wurde jeden Tag geschlagen. ER wollte, dass ich weinte. Aber ich tat es nicht. Dann hätte ER gewonnen.

Mit 9 schaffte ich es dann irgendwie wegzulaufen.

Genug davon. - Na dann mal los. Zum Glück wohne ich ganz in der Nähe des Hafens. Schnell lief ich zum Steg und sprang auf das schon abfahrende Schiff. Dort landete ich mit einem Salto elegant auf dem Deck, wobei der helle Holzboden leichte Risse bekam. Mit emotionslosem Blick, sah ich in die ungläubigen Gesichter, der sich schon an Bord befindenden Leute. Das sind alles nur kleine Fische. Sie wären keine Gegner für mich. Nicht einmal Nen beherrschen sie! Gegen die zu kämpfen wäre sicher langweilig. Aber sie halten mich wohl für Schwach. Ich musste mir ein Grinsen verkneifen, als einer von ihnen glaubte, mich eines besseren zu belehren. Er schlenderte gelassen und selbstbewusst auf mich zu und fragte, was denn ein so hilfloses und schwaches Mädchen wie ich hier ganz allein machen würde und ob ich denn nicht wüsste, wie gefährlich es für mich wäre. „Für so ein hübsches Ding wie dich, ist in unserer Reise Gemeinschaft bestimmt noch Platz, aber du musst uns schon überzeugen dich mitzunehmen." Ein süffisantes Grinsen zierte sein Gesicht. Als Antwort, hielt ich ihn mit einer Hand um seinen Hals geschlossen über die Reling. Dann flüsterte ich mit bedrohlicher Stimme in sein Ohr „Hilflos, eh~ ?Wenn ich sooo schwach bin, dann kann ich dich wohl auch nicht mehr lange halten~" „Nein, bitte!" „hm~ mal sehen. Vielleicht? Vielleicht nicht?" Ich lockerte meinen Griff leicht, sodass er leicht nach unten rutschte. „Ah, bitte ich flehe dich an! Ich tue alles was du willst! Du bist gar nicht schwach, du bist stark! Ja, genau, sehr stark, nur bitte lass mich runter!" Tränen rannen über seine Wangen und hinab auf meine Hand. Amüsant. Ein sadistisches Grinsen zierte mein Gesicht. „Wie war das?~ Ich soll dich runter lassen~? Hier und jetzt?" „Nein, nein bitte" Seine Stimme war nur noch ein leises Wimmern. Na dann. „Du wirst alles tun, was ich will~?" „Ja, JA! Nur bitte, lass mich leben!" „Gut." Damit ließ ich ihn an Deck zusammen sacken und erfreute mich an dem Gelächter der Anderen. „Oi, Tonpa! Wohl doch nicht so gut gelaufen, was?", sagte einer von ihnen. Tonpa heißt er also. Da ich nicht wusste, wohin sonst, beschloss ich mich auf den äußeren Mast zu setzen und die Wellen unter mir zu betrachten. Jenen erreichte ich auch schnell mit nur einem Satz und entspannte etwas. Ich schloss meine zweifarbigen Augen und untersuchte die Umgebung mit meinem Nen. Eine kühle Briese verriet mir, dass bald ein Sturm aufziehen würde. Dennoch blieb ich ruhig sitzen und wartete einfach ab. Da unten ist dann bestimmt viel los. Ob ich hier bleiben kann? Mann bin ich müde! Das war mein letzter Gedanke, bevor ich einschlief.

Das nächste Mal, als ich meine noch schweren Augenlider auf klappte,waren wir schon mitten im Sturm. Es donnerte und Blitze durchzuckten den dunklen Himmel. Meter hohe Wellen begruben immer wieder das vergleichsweise kleine Schiff unter sich. Alles schwankte und ich wunderte mich, warum wir auf dieser Nussschale noch nicht untergingen. Nur zur Sicherheit aktivierte ich mein Gyo und konzentrierte es auf meine Augen. Tatsächlich! Das war kein natürlicher Sturm! Er wurde mit Nen hervorgerufen. Aber wer ist dafür verantwortlich? Ich sah mich von meinem Aussichtspunkt noch einmal an Deck um und erblickte die Quelle des Nen-Stroms. Der Kapitän?! Das wird interessant~ Meinen gemütlichen Platz hinter mir lassend, ließ ich mich vor den Captain fallen und landete Breitbeinig, wobei das Deck wieder in Mitleidenschaft gezogen wurde. Ganz nah, stand ich vor ihm, die Arme vor meiner Brust verschränkt, wie eine Mutter, die mit ihrem Kind schimpft, und fragte mit meiner süßesten Stimme, wobei man doch einen Hauch Mordlust raus hören konnte, „Wie geht es uns denn heute? Wollen wir etwa ein paar Passagiere loswerden?~" So große Lust, gegen jemanden zu kämpfen, hatte ich schon lange nicht mehr. „Irgendeiner muss die Zahl der Bewerber doch verringern. Millionen von Menschen wollen jedes Jahr Hunter werden. Die Prüfer können sich nicht um alle kümmern. So kommen immerhin nur ein paar hunderte dort an und die, die nicht soweit kommen, könnten sowieso niemals Hunter werden. - Wie ist dein Name, Mädchen?" „Sakura~" „..."„...~" „Und warum willst du Hunter werden?" „Langeweile~"„Gut. Nur noch eine letzte Frage, wie alt bist du?" „17"„Danke dir" „hm~" Bitte sehr. (Man hört den Sarkasmus, ja? Gut so.) Hatte ich denn eine andere Wahl? Hätte ich nicht geantwortet, hättest du mich doch von Bord geschmissen, alter Sack! Aber gekämpft, hätte ich gegen den schon gerne...

-Timeskip-

Endlich Land! Mit einem Sprung überbrückte ich die letzten 10 Meter zum Steg und bedankte mich noch einmal bei dem Captain, der mir zurief: „Geh den Berg dort hinauf, dann kommst du an dein Ziel!" „ ~ " Katzensprung. Wenn ich jogge, müsste ich bald da sein. Nach 5 Minuten, kam ich bei einer auf den ersten Blick verlassen scheinenden Ruinenstadt an, in der ich einige interessante Auren vernahm, weshalb ich stehen blieb und mich mitten drinn im Schneidersitz auf den Boden plumsen ließ. Da! Weiß gekleidete Gestalten huschten zwischen den Häusern umher. Sie versammelten sich im Halbkreis vor mir und unter ihnen eine grün-blau gekleidete alte Frau mit grauen Haaren. Jene erhob auch als erstes die Stimme und erklärte mir, dass ich ein Rätsel richtig beantworten müsse um passieren zu dürfen. „ Darf ich Ihnen dann auch ein Rätsel stellen?" Fragte ich mit unschuldigem Lächeln. Mir ist sooo langweilig! Vielleicht kann ich mir ja so die Zeit ein wenig vertreiben. „Wenn du meinst. Kann ich es nicht beantworten, darfst du passieren, aber wenn ich es doch beantworten kann, stelle ich dir mein Rätsel." „Schön"„ ... "

„Einmal in einer Minute, zweimal in einem Moment, aber niemals in einem Jahr. Was bin ich?" „hm... Ein Augenblick...?"

„Falsch, das M wäre richtig gewesen~ ... Wie wäre es mit noch einem~?"

„Ja, aber ich werde gewinnen."

„Ich existiere, wenn es Licht gibt, aber fällt es direkt auf mich, so sterbe ich. Was bin ich?" „Ein Schatten." ,,hm~ Ja, richtig. Jetzt stellen Sie mir ein Rätsel."

„Sicher doch. Es gibt nur eine richtige Antwort. Du hast nur 5 Sekunden Zeit zu antworten, aber überlege gut. Antwortest du falsch, darfst du deinen Weg nicht fortsetzen. Also. Jemand entführt dich und deine Eltern. Er sagt, du sollst entscheiden, wer leben darf und wer nicht. Entweder dein Vater, oder deine Mutter. Wer ist es? Sage nichts falsches."

„..."„5" „..." „4" „..." „3" „..." „2" „..."„1" „..." „0"

„...~ Es gibt keine richtige Antwort. Stille ist die Einzige, die nicht falsch ist." Ich würde keinen von ihnen retten, sie haben mich im Stich gelassen. Der einzige Grund, warum ich sie retten würde, wäre damit ich sie selbst zur Rechenschaft ziehen könnte. Aber wie sollte ich sie schon finden? Ich kann mich nicht an sie erinnern, ich kenne sie nur aus einer Akte. Ihre Namen. Mein richtiger Name. Freecss.

„Ich würde ja gern weiter mit Ihnen spielen, aber ich muss los. Vielleicht haben wir ja bald wieder das Vergnügen~ Könntet ihr jetzt bitte von der Tür da weggehen, ich habe es nämlich eilig. Danke~"

Hunter x Hunter FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt