1D's Next Mrs. Styles

Kapitel 1

Ich starrte den Fernseher mit offenem Mund an. Ich konnte es nicht glauben. Es war unmöglich! Louis, Niall, Zayn und Liam konnten nicht mich ausgewählt haben, um mit 24 anderen zu konkurrieren!

Doch das hatten sie.

Breit grinsend und mit Mikrofonen in den Händen verkündeten sie der Welt, welche 25 Mädchen sie für den Kampf um Harry Style's Herz ausgesucht hatten. Ich war eine von ihnen. Ich, Jane Miller, aus Dover, 17 Jahre alt.

Egal, wie oft meine Eltern und meine beste Freundin es mir danach noch erzählten, ich konnte es einfach nicht begreifen.

Am Morgen nach der Auswahl fuhren meine Eltern mich zum Bahnhof. Ich würde mit dem nächsten Zug nach London fahren, wo Harry Styles auf mich wartete! Oh mein Gott, besser konnte es gar nicht laufen! Na gut, ich war nicht die Einzige, auf die er wartete, aber trotzdem! Die anderen Mädchen schmiss ich doch locker aus dem Rennen.

Nach dem ich mich von Mom und Dad verabschiedet hatte, und ein seeeehr langes Gespräch mit Veronica am Telefon geführt hatte, stieg ich in den Zug und fuhr richtung London. Ab hier fängt mein Leben erst richtig an, das hier wird ein ganz neues Kapitel! Ich konnte es kaum erwarten, endlich anzukommen. Doch zuerst musste ich mit dem schlafenden, sabbernden Mann an meiner Schulter klarkommen... Super. Gott, wie ich Zugfahrten hasste. Überall saßen nervige Leute herum, die entweder schnarchten, sabberten, viel zu laut redeten oder einen total offensichtlich anstarrten! Eigentlich wäre ich nie im Leben wieder mit einem Zug gefahren, aber gewisse Situation erforderten gewisse Maßnahmen. Und Harry Styles war es definitiv wert!

" Hey, hab ich dich nicht gestern im Fernsehen gesehen?", fragte mich ein Junge, der ungefähr in meinem Alter sein musste. Er hatte blaue Augen und dunkel blondes Haar, eigentlich ganz niedlich, aber seit ich weiß, dass ich vielleicht Harry Styles Frau werde, ist kein Junge der Welt schöner als er. Der Junge saß mir gegenüber und spielte mit dem Reißverschluss seiner Regenjacke herum.

Ich war mir nicht ganz sicher, was ich sagen sollte. " Schon möglich", murmelte ich schüchtern und sah aus dem Fenster. In der Spiegelung konnte ich das Lächeln des Jungen sehen, und fragte mich, was er wohl gerade dachte. Vermutlich hatte er gestern die Auswahl gesehen und erinnerte sich an mich.

Ich wollte ihn gerade wieder ansehen und etwas freundliches sagen, als der sabbernde Mann neben mir laut losschnarchte. Genervt verdrehte ich die Augen und wollte ihn von mir wegdrücken, doch er war einfach zu schwer.

" Setzt dich doch neben mich", bot mir der blonde Junge an, neben dem gerade ein Platz frei geworden war. " Ich sabber auch nicht, versprochen."

Nachdem ich einen Moment zögerte, lächelte er mich zaghaft an. " Ernsthaft, ich hab noch nie gesabbert."

Nun musste ich lachen und setzte mich erleichtert neben ihn. Ich glaube, ich hätte dem schlafenden Mann solange auf den Kopf gehauen, bis er aufgewacht und weggegangen wäre, also war es gut, dass ich nicht mehr neben ihm sitzen musste.

Als ich mich zu dem Jungen drehte, streckte er mir die Hand zu. " Ich bin übrigens Sam", stellte er sich höfflich vor. " Jane", entgegnete ich lächelnd und schüttelte seine Hand.

" Wusste ich's doch!", rief Sam strahlend. " Du bist eine von Harry Styles' Auserwählten!"

Ich nickte nur, weil ich immer noch keine Ahnung hatte, wie ich darauf reagieren sollte.

" Wow", war alles, was er im ersten Moment dazu sagte. " Ich versteh's nicht. Du wirst ab sofort überall im Gespräch sein, und trotzdem bist du so schüchtern. Das wird sich bald bestimmt ändern."

Zuerst war ich ziemlich überrascht, dass Sam so mit mir redete, als würden wir uns schon seit Ewigkeiten kennen, doch wenn ich darüber nachdachte, gefiel es mir ganz gut.

" Eigentlich bin ich wirklich ziemlich schüchtern, aber du hast recht, so werde ich nicht mehr lange sein." Ich lächelte. Es war ganz gut, dass ich meine Schüchternheit bald los war, manchmal nervte sie nämlich wirklich.

" Wie fühlt sich das so an?" fragte er mich neugierig.

" Wie fühlt sich was an?" Ich verstand nicht, was er meinte.

" Na, dass dich bald jeder im Fersehen sehen wird, dass du in One Direction's Villa ziehst, dass du vielleicht Harry Styles' Frau wirst? Wie fühlt sich das an?"

Ich musste ein wenig überlegen.

" Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung." Das hatte ich wirklich nicht.