Chapter 21

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Ich verliere mich in seinen Augen und nehme die DInge, die um mich herum passieren, gar nicht mehr richtig war. Es ist wie ein Schleier vor meinen Augen und alles scheint ruhig zu sein. Ich höre nichts und sehe nichts außer Harry. Er zieht mir vorsichtig mein T-shirt aus und ich fühle mich etwas erleichtert, den nassen Stoff von meinem Körper zu habe. Er legt es auf den Waschbeckenrand und widmet seine Aufmerksamkeit dann wieder mir zu. Unsere Blicke treffen sich und ich kann ein glitzern in seinen Augen erkennen. Seine Augen wandern zu meinen Lippen und dann zu meinem Oberkörper, der nur von meinem schwarzen BH bedeckt wird. Ich weiß nicht was hier gerade passiert, aber es ist mir auch egal. Niall ist weg. Die wichtigste Person in meinem Leben ist weg. Die Person, die ich am meisten liebe. Ich starre gerade aus an die Wand und das einzige an was ich denken kann ist Niall.

"That's enough Harry", ich sehe Tessa aus dem Augenwinkel auf uns zukommen.

"What?", Harry scheint verwirrt zu sein,

"Go out", sagt sie und schiebt ihn die Tür raus. 

Ich höre den Schlüssel im Türschloss klicken und Tessa stellt sich vor mich. Sie umarmt mich und ich lege meine Arme um sie.

"T-tess", sind die einzigen Worte, die ich rausbringen kann und als wüsste sie, was los ist streicht sie mir einfach weiter über den Rücken, um mich zu beruhigen.

"Shh, it's okay. There will be time for talking later", sagt sie und löst sich langsam aus der Umarmung.

Sie hilft mir dabei mich auszuziehen und ich lasse mich langsam in das warme Wasser der Wanne gleiten. Das Wasser und der Schaum umhüllen meinen Körper und ich fühle, wie sich mein Körper langsam entspannt.

"I'll give you some time for your own", sagte sie sanft, schließt die Tür auf und geht.

Ich bin ihr dankbar, denn ich will einfach alleine sein. Ich lege meinen Kopf auf dem Badewannenrand ab und schließe die Augen. Ich spüre seine Lippen auf meinen und seine Hand an meiner Wange. Sie sind weich und er ist so sanft. Ich schrecke auf , verschlucke mich am Wasser und fange an zu husten. -only a dream- wiederhole ich immer wieder in meinem Kopf. Die Tür fliegt auf und ich drehe mich in ihre Richtung, Harry steht im Türramen und guckt mich besorgt an.

"A-are you okay?!", fragt er mit zitternder Stimme.

Ich nicke. Nein. Nichts ist okay. Es könnte mir nicht schlimmer gehen. Ich will einfach nur in seinen Armen liegen, durch sein blondes Haar streichen, mich in seinen blauen Augen verlieren und seine Lippen auf meinen spüren. Der Traum war so echt und ich hatte dieses Kribbeln auf den Lippen, was ich immer dann habe, wenn Niall mich geküsst hat. Ich muss aufhören! Ich muss aufhören an ihn zu denken und vorallem an Sachen zu denken, die nicht mehr war werden. 

"You're not", er setzt sich auf den Badezimmerboden, lehnt sich gegen einen kleinen Schrank und guckt mich an.

Will er jetzt, dass ich Atworte? Ich kann nicht, noch nicht. Ich bin einfach noch nicht bereit dazu, darüber zu reden, denn ich weiß, wenn ich jetzt anfange, dann endet das wieder in Tränen. Ich gucke ihn einfach an und sage nichts. Ich bin froh, dass so viel Schaum in der Wanne ist, denn ansonsten wäre das alles hier ziemlich unangenehm.

"Harry! I told you to wait in front of the door, not next to her in the bathtub", höre ich Tessa rufen.

Ich habe meine Augen immer noch auf Harry gerichtet und ich sehe wie er seine verdreht. Ich muss schmunzeln, meine beiden besten Freunde. Egal wie schlecht es mir geht, sie sind immer für mich da und versuchen mich aufzuheitern.

"wait oh my good!", er guckt erstaunt und erschrocken zu gleich.

Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen und gucke ihn fragend an.

"I saw that", er fängt an zu grinsen.

"What?", frage ich.

Er kniet sich hin und kommt der Wanne etwas näher.

"There was this little smile on your lips", sagt er und ich verdrehe die Augen, mache etwas Schaum auf meinen Finger und stupst ihm damit gegen die Nase,

Er lacht und ich muss auch lächeln. Tessa kommt zu uns und setzt sich neben Harry. Okay, so habe ich mit ein Bad zwar nicht vorgestellt, aber so ist es viel besser. Ich bin nicht alleine und habe keine Zeit an Nia- , an ihn zu denken. Wir reden über verschiedene alltägliche Dinge und sie lenken mich von meinen jetzigen Problemen ab. Für einen Moment kann ich abschalten und ich muss nicht an ihn denken. 

"Could you give me a towel, please?", ich gucke beide an.

Harry öffnet den Schrank, nimmt ein Handtuch raus und reicht es mir. Unsere Hände berühren sich kurz und ich sehe seine Wangen auflammen. Ich nehme das Handtuch und schüttel leicht meinen Kopf, das kann nicht sein. Ich sollte dringend schlafen gehen. 

"Thanks", sage ich und schenke ihm ein kleines, aber dennoch dankbares Lächeln.

"c'mon she's undressed", Tessa zieht ihn lachend aus dem Bad und ich schüttel schmunzelnd den Kopf.

Harry hat sich noch nie in diesem Sinne für mich interessiert und er wird es auch nie. Wir sind schon so lange miteinander befreundet und ich könnte mir nicht vorstellen, dass aus Harry und mir jemals mehr geworden wäre als Freundschaft. Ich schüttel die Gedanken aus meinem Kopf und stehe langsam aus dem Wasser auf. Ich wickel das Handtuch um meinen Körper und steige aus der Wanne. Ich lasse das Wasser ablaufen und gehe aus dem Bad in mein Zimmer, um mich umzuziehen. Ich ziehe mir eine gemütliche Shorts, ein T-shirt und eine Sweatshirt-Jacke an. Nachdem ich meine Haare geföhnt habe, gehe ich in das Wohnzimmer und sehe Harry auf dem Sofa sitzen.

"Where is Tess?", frage ich ihn.

Er dreht seinen Kopf in meine Richtung und lächelt leicht.

"She's asleep", sagt er leise und steht auf.

"Oh", ist das einzige was mir dazu einfällt. Ich will jetzt nicht alleine sein. Ich dachte wir würden noch einen Film oder so zusammn gucken. Es war gerade alles "gut", aber wenn ich mich jetzt alleine in mein Bett lege, dann kommen die ganzen Erinnerungen wieder hoch und ich muss wieder an ihn denken. Ich gucke ihn an und folge seinen Schritten zu mir.

"D-do you want to sleept in my bed?", fragt er mich und ich bin erleichtert, dass er mich gefragt hat.

Ich nicke und seine Grübchen kommen zum Vorschein. Ich gehe in mein Zimmer, hole meine Decke und gehe dann mit ihm zusammen in sein Zimmer. Er zieht seine Hose und sein T-shirt aus und ich kann nicht anders, als ihm dabei zu zugucken. Schnell wende ich meinen Blick von ihm, denn ich will nicht, dass er mich dabei erwischt und lege mich in das Bett. Wenige Minuten Später legt er sich neben mich und zieht seine Decke über sich. 

"Sleep well", sagt er sanft und küsst meine Wange, bevor ich einschlafe und von wunderschönen Augen träume, aber dieses mal sind es nicht seine ozeanblauen Augen sondern strahlend grüne.

Remember me (Niall Horan FF - german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt