Handsome // Namjin // Bts

Kapitel 9

Kapitel 8

Samstag

Namjoon PoV

Unsicher schaute ich in den Spiegel. Ich hatte versucht mich etwas zurecht zu machen. Doch irgendwie war ich immer noch nicht zufrieden. Ich sah noch lange nicht so gut aus wie Jin oder seine Freunde. Ich seufzte und strich mir ein letztes Mal durch die Haare. In etwa 10 Minuten wollte Yoongi mich abholen um mit mir zur Party zu fahren. Ich sah mich ein letztes Mal im Spiegel an und ging dann hinunter ins Wohnzimmer um dort zu warten. Leider traf ich dort auf meine Mutter. “Wohin gehst du?” fragte sie und sah mich kritisch an. “Eine party. Yoongi kommt auch mit.” antwortete ich nervös. Meiner Mutter war eigentlich ziemlich egal wohin ich am Wochenende gehe. “Du siehst gut aus. Kommt dieser Seokjin auch?” wollte sie wissen und sah mich fragend an. “Keine Ahnung” murmelte ich und blickte auf meine Schuhe. Meine Mutter wollte gerade noch etwas sagen als es klingelte. “Viel Spaß, trink nicht zu viel” rief meine Mutter mir hinterher, als ich schnell zur Tür lief und aus unserer Wohnung verschwand.

“Gut siehst du aus, Jin wird es sicher gefallen” sagte Yoongi mir während wir mit dem Bus fuhren. Daher weder er, noch ich einen Führerschein hatten war das die einfachste Möglichkeit. “Seit wann so freundlich?” fragte ich meinen besten Freund verwundert. Er zuckte die Schultern. “Keine Ahnung, ich übe schonmal. Muss für den kleinen Pisser aka Jimins Bruder so tun als sei ich nett”. Das musste bestimmt schwer für ihn sein. Yoongi schwärmte mich den restlichen Weg von Jimin voll, bis wir an der Haltestelle angekommen und ausgestiegen waren. Die Villa von Jimins und Taes Eltern lag in einer der reichsten Wohngegenden die es hier gab. Was sollte man schon von so einem verwöhnten Kind wie Tae erwarten außer reiche Eltern. Ich pfiff dennoch anerkennend als Yoongi zu einem großen Grundstück lief, aus dem schon Partygeräusche und Musik kam. Mein bester Freund war schon vorgelaufen und ich bemühte mich zu ihm aufzuholen.

Umso näher wir dem Gebäude kamen umso mehr hinterfragte ich meine Entscheidung Yoongi zu begleiten. Dieser schien meine Unsicherheit zu bemerken. “Da ist eh jeder Drunk, mach dir keine Sorgen” meinte er schulterzuckend und öffnete die Eingangstür. Ich schluckte und folgte Yoongi in das Gebäude. “Dann mal viel Spaß” murmelte mein bester Freund und sah sich um. Überall waren Menschen und es war extrem laut. In einem Raum den ich als Wohnzimmer identifizierte hatte sich eine Art Tanzfläche gebildet, auf der sich viele der Besucher zusammen drängten und versuchten halbwegs elegant ihre Körper zu bewegen. Ich entdeckte viele meiner Mitschüler, aber auch ein paar Leute die ich noch nie gesehen hatte. Yoongi verschwand sofort  mit einem “Ich geh dann mal zu Jimin, viel Glück mit deinem Lover”  in der Menge und ließ mich alleine stehen.

Na toll. Durch meine früheren Erfahrungen wusste ich dass es wahrscheinlich angemessen wäre Taehyung zu suchen und ihm klar zu machen das ich hier war. Wiederum wird er darüber nicht gerade erfreut sein. Obwohl, das war ein Grund mehr ihn aufzusuchen. Ich schlängelte mich also für mehrere Minuten durch die Menschen und landete in mehreren Räumen, wo ich auf tanzende und rummachende Paare traf. Und tatsächlich ein paar Leuten die nur betrunken waren. Irgendwann kam ich an einer Küche vorbei.

“Namjoon?” hörte ich jemanden fragen. Ich drehte mich um und stolperte gegen jemanden. Ich sah auf und vor mir stand Jin. Na toll. Dieser fing mich auf und lachte dann. “Bist du betrunken?” er selbst schien noch nicht viel Alkohol in sich zu haben. “Nein, nur tollpatschig” antwortete ich ihm peinlich berührt. Er schenkte mir ein warmes Lächeln, das aber verschwand als er anscheinend jemanden hinter mir bemerkte. Ich wollte mich gerade umdrehen um zu sehen wen, als Jin mich am Arm nahm und ich das zweite mal an diesem Abend durch die Menge gezogen wurde. Diesmal jedoch von meinem Crush. Der nebenbei meinen Arm berührte. Freiwillig. Es war Liebe. Jin zog mich weiter durch die Gegend bis wir an einer Terrassentür ankamen. Jin schien sich hier auszukennen was aber kein Wunder war, immerhin gehörte die Villa seinem besten Freund.