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ACHTUNG:  

Diese Geschichte enthält sensible Inhalte (SVV; Suizid, Suizidgedanken etc) und sollte daher von Leuten die so etwas nicht mögen gemieden werden. 


Langsam floss die rote Flüssigkeit mein Bein hinab. Dem drängendem Gefühl nicht widerstehend setzte ich noch einmal an ,diesmal quer über meinen Oberschenkel. Das Blut quoll langsam aus dem gerade entstandenen Schnitt.

Zufrieden seufzte ich auf ,die Klinge aus der Hand fallend ließ ich meinen Blick durch das Zimmer gleiten. Egal wie oft ich es tue ,es bleibt weiß. Das Zimmer, meine Haut und die Welt. Alles. In meinem Augen ist die Welt so gut wie farblos und egal wie oft meine Haut auf das grausame Metall trifft in meinen Augen bleibt sie für immer schneeweiß. Mürrisch überdrehte ich meine Augen. Wieso konnte sie nicht einfach Farbe annehmen?!

Wackelig zog ich mich am Waschbecken auf die Beine und griff nach dem Metall am Boden. Zuerst wusch ich die ,schon zu oft genutzte, Klinge und putzte danach die Fliesen. Das weiße Bad verlassend zog ich mich in mein Schlafzimmer zurück, mit einen direkten Weg zu meinem Kleiderschrank und nun bedeckt eine graue Jogginghose die Wunden.

Kaputt ließ ich mich auf meinen Bürostuhl fallen und rollte zu meinem rießigen Schreibtisch. Ein weißes Notizheftchen zog ich aus einer der vielen Schubladen und sah mir die zuletzt geschriebenen Worte an. Es waren Lyriks für Lieder. Ich überflog das geschriebene kurz, ich müsste noch daran arbeiten ,es war einseitig und es fehlte dem Lied noch die Tiefe. Eines der sich darin befindenen Lieder wollte ich schreiben um meinen seelischen Schmerz zu mildern und meine Gefühle auszudrücken. Doch bisher hatte das Lied noch nicht geblüht.

Meine Lieder waren wie Blumen ,sie blühen erst dann wenn ich mich längere Zeit um sie gekümmert und an ihnen gearbeitet habe. Blumen brauchen Liebe und Zuwendung ,genauso wie Tiere und eigentlich auch Menschen. Es ist nicht gut wenn man sie auch nur einen Tag lang vergisst ,oder vernachlässigt. Denn sonst geht die Blume langsam ein.

Seufzend schloss ich das Heftchen, wendete mich meinem Bildschirm zu und schaltete den Computer an. Nach nicht allzu langer Zeit leuchtete der Bildschirm auf. Da ich kaum an meinem Smartphone bin ,sah ich mir hier immer alle Nachrichten ,sowie auch Arbeitsaufträge, an. Es gab immer mehrere Personen die mir etwas anboten, obwohl es nie außerordentlich viele waren.

tropf

Ich klickte mich durch jedes Angebot ,von Hintergrundmusik oder Fahrstuhlmusik bis zu einem Klingelton war alles dabei und leider war nichts ansprechend genug. Auf dem Stuhl hin und her rutschend suchte ich ob ich nicht doch einen übersehen habe. Es musste doch einen geben der mein Interesse weckt.

tropf

Die Wunden bluteten noch immer und das  Blut fand seinen Weg zu Boden. Immer öfter trofte es auf den Bodenbelag. Der Drang das andere Bein auch mal wieder zum bluten zu bringen war unausstehlich groß. Wenn die rote Flüssigkeit sich seinen Weg über die reine Haut suchte und rote Spuren hinterließ. Das schmerzhafte ,doch auch befreiende Gefühl ,das ich dabei empfand. Ich möchte es zurück ,egal wie schmerzhaft es immer wieder aufs neue ist.

Ohne das ich es bemerkt hatte haben sich meine Hände am Tisch festgekrallt. Mein Körper hat Angst vor meinem Handeln. Verübeln kann ich es ihm nicht. Das Tropfen ignorierend sah ich erneut auf den Bildschirm. Die Sehnsucht verschwand nicht ,es wurde lediglich erträglicher. Ich verdrängte es.

Ich verdrängte meine Sehnsucht Farben zu sehen. Farben die die Welt normalerweise ausmachen ,doch in meinem aktuellen Leben ist alles weiß. Egal wie oft ich diese Farben kurzzeitig erzwang, die Kälte und somit die farblose Realität kehrten immer wieder zurück.

blob

Unerwartet und spontan hatte mir ein jüngerer Freund ,Lee Chan , geschrieben. Chan hatte mir auch hin und wieder ein paar Aufträge von seinem Bekanntenkreis empfohlen. Dieser Junge hat so unglaublich viele Freunde ,während ich hier allein an Liedern bastle. 

Chan ╮( ̄ω ̄)╭

Heyy Jihoon ?
Ich hätte ,falls du möchtest,
wieder einen Auftrag?

Ah Danke.
Du überrascht mich mit deinem Timing immer wieder aufs neue.
Worum geht es in dem Auftrag ?

Nun.. ein Freund von mir ,
Kwon Soonyoung ,besitzt ein
Tanzstudio. Er bräuchte jemanden
der ihm "einzigartige" Musik für
Choreographien komponiert und so.
Du weißt ich hab von deiner Arbeit
keine Ahnung ,doch hab ich als er das
angesprochen hat an dich gedacht.

Ehm... es klingt so als wäre diese
Idee ziemlich spontan. Kennt er
meinen Stil in Sachen Musik ?

Ja. Ich hab ihm mehrere
Songs von dir gezeigt.
Er mochte sie ┐(︶▽︶)┌
Wirst du es dir überlegen (•ิ_•ิ)?

( ̄ω ̄;) Aishh... Junge.
Ich dachte du holst ,wenn du mir
schon einen Auftrag vorstellst ,
mehr Infos.

Aber ja. Ich überlege einmal.
Kannst du mir seine Nummer
schicken so das ich einmal mit ihm
persönlich reden/telefonieren/schreiben
kann ? ╮( ̄ω ̄;)╭

Klar. Warte kurz.

Chan ╮( ̄ω ̄)╭  hat ihnen einen Kontakt geschickt:
Kwon Soonyoung

Danke Chan.
Hättest du letztens
nicht in mein Notizbuch für
die Lyriks geschaut
hätte ich dich nun auf einen Kakao
eingeladen ╮( ̄ω ̄;)╭

Wieso hab ich das
getan... der arme Kakao ,
der hätte mein sein können
ლ(ಠ_ಠ ლ)

Seufzend schloss ich den Chatroom und beschloss diesen 'Kwon Soonyoung' erst am nächsten Tag zu kontaktieren. Ich werde dann ja sehen wofür er jemanden wie mich benötigt. Bis dahin muss ich mich aber um anderes kümmern.

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┻┳|・ω・)ノ Hallo an alle die sich dazu entschieden haben diese FF zu lesen.
Ich hoffe das erste Kapitel hat euch gefallen
und vielleicht werdet ihr sie ja weiterlesen(〜^∇^)〜
Die Kapitel werden ,nebenbei erwähnt, nicht allzu lang sein (meisten zwischen 500 bis über 1000 Worten)
Ach und diese Story wird sehr langsam geupdated werden... da ich sie auch noch nicht fertig geschrieben habe. (Ich werd mir aber Mühe geben (๑•̀ㅂ•́)و✧)
Nuunnn bis ༝﹡˖˟ ⸜₍⁽ˊ꒳ˋ⁾₎⸝ ༝﹡˖˟ bald

We paint white roses red  「ˢᴼᴼᴺᴴᴼᴼᴺ」Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt