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Selena

"Gomez - Kinderstation."

Ich machte mich sofort auf meine heutige Station, als ich hörte wo ich eingeteilt wurde.

"Hey! Ist das nicht ein Zufall das wir beide auf die gleiche Station müssen?", fragte mich Elliot, der neben mich gerannt war.

Ich schaute ihn skeptisch an. "Oh.. Eh ja klar.", erwiederte ich schnell und stieg mit ihm in den Fahrstuhl.

"Also ich freue mich sehr auf heute. Weißt du, ich liebe Kinder."

Ich nickte und lächelte gefälscht.

Es war nicht so das ich ihn hasste nur, er war komisch. Anhänglich und wenn er mal anfing zu sprechen, hörte er nicht mehr auf.

Ich versuchte ihn aus meinen Gedanken zu verbannen und an meinen heutigen Plan zu denken.

Die Kinderstation war zwar nicht meine Lieblingsstation, aber es war einfach.

Ich war nicht so der Kinder Typ, wie Elliot, es war nur so das es hier nie was zu tun gab.

Ich stand immer nur dabei, wenn andere Krankenschwestern den Frauen deren Kinder überreichten oder ich schaute mir die Neugeborenen an.

Mehr gab es nicht zu tun.

"Selena?"

Ich hob meine Augenbrauen und schaute zu Elliot. "Hm?"

"Ich hab gefragt ob du dich auf heute freust. Wegen den Kindern."

"Weißt du, ich hab nichts gegen Kinder und so, aber es ist immer echt langweilig hier.", erwiederte ich.

"Oh.. Ja es kann echt langweilig werden. Sowie auf der-"

Mit schnellen Schritten stieg ich aus dem Fahrstuhl und versuchte von Elliot wegzukommen.

Dieses viele sprechen bereitete mir Kopfschmerzen.

"Ms. Gomez und Mr. Hayes, richtig?", fragte uns eine Oberschwester.

"Ja.", erwiederte ich schnell.

"Gut. Ms. Gomez Sie schauen als aller erstes wie es der Frau in Raum drei geht. Sie hat vor einer Stunde ihr Kind bekommen. Schauen Sie nur wie es ihr geht und bringen Sie ihr etwas zu essen oder trinken wenn sie das möchte." Ich nickte. "Danach gehen Sie in Behandlungsraum 7 mit mir."

Erneut nickte ich und machte mich auf den Weg zu Raum drei.

Eine junge hübsche Frau lag im Bett und spielte an ihrem Handy.

Als sie mich sah, lächelte sie und legte das Handy weg.

Sie kam mir echt bekannt vor, allerdings konnte ich sie nicht zuordnen.

Es lag wahrscheinlich daran, das ich sie hier schon mal gesehen habe. Ich war ja ein paar mal auf dieser Station, da müsste ich sie gesehen haben.

Ich nahm das Brett das am Ende des Bettes war und überflog es. Als ich wieder zu ihr schaute, wollte sie sich grade aufsetzen, doch ich hielt sie auf.

"Oh, nein! Bleiben Sie liegen, so sind die Schmerzen nicht so groß. Sie brauchen grade eine Menge Ruhe und sollten sich nicht so viel Bewegen."

Sie nickte und legte sich wieder hin.

"Nun Mrs.-", ich schaute erneut auf das Brett um ihren Namen herauszufinden, als mein Herz einen Moment aussetzte. Ich schaute zu ihr und wieder aufs Brett. "N-nun Mrs. Styles eh.. Soll ich Ihnen etwas holen? Etwas zu trinken oder zu essen?"

"Nein danke. Mein-", sie wurde von einer rauen Stimme unterbrochen.

"Also die haben keinen Pfefferminztee mehr, also hab ich dir Kamille geholt. Ich hoffe-"

Erneut setzte mein Herz aus. Ich spürte wie mir plötzlich unangenehm heiß wurde. Ich schluckte schwer.

"Oh.. Entschuldigung, hab ich Sie unterbrochen?", fragte er mich.

Ich war so froh das ich mit dem Rücken zu ihm stand, sodass er mein Gesicht nicht sehen konnte.

"Nein, haben Sie nicht.", sagte ich schnell. "Falls sie etwas brauchen können sie immer klingeln.", sagte ich zu der Frau und huschte mit gesenktem Kopf an ihm vorbei.

Konnte das sein? War er das wirklich? War das seine Frau?

Was tat er hier? Wieso war er ausgerechnet hier?

Ich spürte meinen immer noch schnellen Herzschlag, als ich zur Oberschwester ging.

"Alles in Ordnung Ms. Gomez? Sie sehen so blass aus."

"Mir geht es bestens."

-

Ich konnte mich den ganzen Tag nicht konzentrieren.

Wieso war er ausgerechnet hier?

Wieso musste ich ausgerechnet heute auf diese Station?

Ich holte mir einen Kaffee.

Anders als auf anderen Stationen, dauerte es hier ziemlich lange bis der Kaffee fertig war. Ziemlich nervenaufreibend, wenn man es hasste zu warten.

"Ms. Gomez?", hörte ich jemanden hinter mir fragen.

Ich drehte mich um und sah Dr. Gray. Er war ein ziemlich angesehener Arzt hier.

"Ja?"

"Ich möchte das sie später mit mir kommen. Kaiserschnitt. Mir ist zu Ohren gekommen das Sie noch nie bei so einem Eingriff dabei waren. Deswegen möchte ich das Sie mich da begleiten."

"Natürlich Dr. Gray.", erwiederte ich lächelnd.

"Wunderbar. Haben Sie jetzt Mittagspause?"

Ich schaute auf meine Armbanduhr. "Nein, in einer Stunde."

"Ich auch. Dann können wir ja zusammen essen und dann begleiten Sie mich direkt."

"Ist gut."

Ich ging an ihm vorbei zur Rezeption.

Dr. Gray war bekannt dafür mit hübschen Frauen zu flirten, das war nichts neues. Er sah ja auch verdammt heiß aus.

"Uh Kaffee.", sagte Patricia und nahm mir den Kaffee aus der Hand.

"Das-" Ich rollte mit den Augen.

Patricia und ich waren gute Freunde. Sie war auch die jenige, die mir immer den Kaffee wegnahm.

Ich nahm den Becher aus ihrer Hand und nahm einen Schluck.

Patricia war sowas sie eine große Schwester für mich.

"Du weißt garnicht wie langweilig es ohne dich hier ist.", flüsterte sie mir zu.

"Tja, so ist das halt.", lachte ich.

Dirty DaddyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt